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Habt ihr zufälligerweise unseren TV-Auftritt bei der Heimatküche gesehen und habt Appetit bekommen die fermentierten Pommes aus Vorpommern zu probieren? Falls ja, wunderbar! Falls nein, auch kein Problem, dann habt ihr jetzt noch die Chance in der Mediathek auf den Geschmack zu kommen. 😉
Hier gibt es unser Original-Rezept – viel Spaß dabei!
Fermentierte Pommes - Das Rezept.
Fermentierte Pommes haben es in sich! Im wahrsten Sinne des Wortes, denn frittierte Fermente sind die ideale Kombi aus Fett und Säure. Hier zeigen wir euch, wie ihr aus Kartoffel fermentierte Pommes machen könnt.
Zutaten
Für die Fermentation
- 1 Kg Kartoffel
- 20 g Salz (bzw. 2% des Gemüsegewichts)
- 2%ige Salzlake (bspl. 1l Wasser + 20g Salz)
- Kohlblatt zum Abdecken
Für das Frittieren
- 1 l Sonnenblumenöl
Anleitungen
Fermentierte Pommes - so geht's:
- Kartoffeln gründlich mit einer Gemüsebürste säubern.
- In pommesgroße Stücke schneiden.
- Salz hinzufügen und mit den Händen unter die Kartoffeln mischen.
- Die Kartoffeln in das Drahtbügelglas füllen und mit Salzlake auffüllen sodass alles gut bedeckt ist.
- Mit einem Kohlblatt abdecken.
- Bei Zimmertemperatur (20-23°C) 4-6 Wochen stehen lassen ohne das Glas zu öffnen. (Für mehr Details, siehe unten bei Notizen)
Fermentierte Pommes frittieren - so geht's:
- Vor dem Frittieren die Kartoffeln aus dem Glas schütten und in einem Sieb abtropfen lassen.
- Auf einem Backblech ausbreiten und leicht antrocknen lassen (3-12h). Sie können das Blech auch an einen sonnigen Platz stellen damit die Kartoffeln schneller trocknen.
- Anschließend Bratöl in einem Topf erhitzen, wenn Sie den Holzstiel eines Kochlöffels ins Öl halten und es bilden sich Bläschen darum ist das Öl heiß genug.
- Die Pommes ca. 15min (oder bis sie so knusprig sind wie Sie es gerne hätten) im heißen Öl frittieren. Aus dem Öl nehmen und in einem Sieb abtropfen lassen. Sofort servieren.
Notizen
* Der Fermentationsprozess bei Kartoffeln dauert länger als bei anderem Gemüse, es kann also einige Zeit dauern bis es im Glas anfängt zu arbeiten. Beim Fermentationsprozess entsteht auch Kohlendioxid der die Gemüsemasse im Glas hochdrückt, deswegen stellen Sie das Drahtbügelglas besser in eine Auffangschale, da Flüssigkeit auslaufen könnte. Nach Abschluss des Fermentationsprozesses oder wenn Ihnen das Glas servierfertig erscheint können Sie es im Kühlschrank mehrere Monate lagern.
Zwei gute Dips zum Rezept.
Fermentierter Ketchup
Umami, Säure und Süße – dieser Ketchup hat es in sich. Angeblich der beste Ketchup der Welt.
Fermentierte Mayo
Noch nie hat es sich so gelohnt Öl ins Feuer zu gießen: der fermentierte Chili-Senf bringt warme Frische in diese Mayo.