Glossar
Power-to-X (PtX)
Mit Power-to-X den Strom aus Erneuerbaren Energien besser nutzen
Bei Power-to-X (kurz: PtX) handelt es sich um einen Überbegriff für verschiedene Verfahren, bei denen grün erzeugter Strom durch Elektrolyse in chemische Energieträger zur Stromspeicherung, in strombasierte Kraftstoffe zur Mobilität oder Rohstoffe für die Chemieindustrie umgewandelt wird. „P“ bezeichnet dabei die über dem Bedarf liegenden zeitweisen Stromüberschüsse („Power“), während „X“ für die Energieform oder den Verwendungszweck steht. Power-to-X-Technologien dienen zur stärkeren Vernetzung von Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor. Ausgangspunkt für Power-to-X ist meist die Herstellung von grünem Wasserstoff mithilfe der Elektrolyse von Wasser unter dem Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien. Der grüne Wasserstoff kann dann entweder direkt genutzt oder mit anderen Gasen in nachgeschalteten Schritten zu Folgeprodukten weiterverarbeitet werden. Auf klimafreundliche Art lässt sich mit „Power-to-Gas“ beispielsweise grüner Wasserstoff oder grünes Ammoniak herstellen, mit „Power-to-Liquid“ grünes Kerosin. Sowohl grüner Wasserstoff als auch die synthetischen Kraftstoffe lassen sich in Deutschland, Europa und auch außerhalb Europas herstellen, beispielsweise an Standorten mit besonders viel Sonne oder Wind. Auf diese Weise profitieren auch Entwicklungs- oder Schwellenländer von der Herstellung und vom Export klimaneutraler Kraftstoffe.