Wilhelm Grosz (1894 bis 1939)
Ressort:KulturKomponist Wilhelm Grosz

Foxtrott gegen den „Führer“

Der jüdische Komponist Wilhelm Grosz war Schallplattenlabelchef, komponierte Schlager, Opern und Jazz. Außerdem hat er Arthur Schnitzlers Ehe ruiniert. Von den Nazis vertrieben, starb er auf dem Weg nach Hollywood. Jetzt wird seine Klaviermusik wieder entdeckt.

Straßenschlachten während des „Blutmais“ 1929 am Hermannplatz in Berlin-Neukölln
Weltplus ArtikelJens Biskys Weimar-Buch

Wie man verhindert, dass sich die Geschichte wiederholt

Hätte in Deutschland nach 1929 auch alles ganz anders kommen können? Der Journalist Jens Bisky erzählt brillant und anschaulich von den letzten Jahren der Weimarer Republik. Vieles erinnert an die Gegenwart, doch zugleich gibt es einen ganz entscheidenden Unterschied.

Immer ins Risiko gehen: Al Pacino 1977 als Rennfahrer in „Bobby Deerfield“
Weltplus ArtikelAl Pacinos Memoiren

„Ist dir klar, dass du echt ein Fall für die Klapse bist?“

Aus der South Bronx nach Hollywood: In „Sonny Boy“ schreibt Al Pacino über sein „wüstes Leben“ und fragt sich, warum er heil davonkam. Aus einer Jugend voller Drogen und Gewalt rettete ihn ausgerechnet ein Literatur-Klassiker.

Bauhaus-Moderne: Meisterhaus Klee/Kandinsky in Dessau
Artikeltyp:MeinungKulturkampf

Der neue Überdruss an der Moderne

Das jüngste Bauhaus-Bashing ist mehr als nur ein Trend. Das Ressentiment gegen die Moderne wird öffentlich gepflegt, es erscheint sogar wieder mehrheitsfähig zu werden. Nicht nur bei der AfD, sondern auch in der Gen Z. Für die Kunst muss das nicht schlecht sein.

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Klischee vom jüdischen Teufel bei einer Demonstration in Berlin
Artikeltyp:MeinungAntisemitismus-Resolution

Der Bundestag fasst Judenhasser endgültig nicht mehr mit Samthandschuhen an

Ampel-Koalition und CDU/CSU haben sich auf einen Beschluss zum Antisemitismus geeinigt. Der Text ist deutlich: Verbote sollen geprüft werden. Universitäten sollen nicht länger ein „Safe Space“ für die propalästinensische Szene sein. Warum Kritik an Israel trotzdem erlaubt bleibt.

Herbert Grönemeyer bei der Verleihung des Popmusik-Preises Polyton im Oktober
Ressort:Musik„Zeit, dass sich was dreht“

Herbert Grönemeyer verbietet CDU Nutzung seines Songs

Als Friedrich Merz Ende Oktober beim Treffen der Jungen Union in Halle in den Saal einlief, wurde der Song „Zeit, dass sich was dreht“ gespielt. Herbert Grönemeyer verbietet der CDU nun mit anwaltlicher Hilfe, seinen Song für den Wahlkampf ihres Kanzlerkandidaten zu nutzen.

Ressort:KulturNachruf auf Quincy Jones

Er war die Welt

Er arrangierte Count Basie, komponierte für Ray Charles, leitete das Ensemble von Frank Sinatra und erfand den Solokünstler Michael Jackson: Ein Nachruf auf den großen Quincy Jones, der die Musik und auch die Frauen liebte – darunter eine Deutsche.


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Reporter Egon Erwin Kisch (1885 – 1948)
Ressort:LiteraturEgon Erwin Kisch

Warum das neue „Babylon Berlin“ in Prag spielt

Egon Erwin Kisch war der rasende Reporter, eine Legende aus Prag. Jetzt steht er im Mittelpunkt einer neuen Krimireihe, die von Kischs Zeiten als Polizeireporter erzählt. Und einer nervösen Moldau-Metropole. Auch Franz Kafka huscht durchs Bild.

„Der Schurke ist immer der Technokonsumismus“: Gesellschaftsromancier Jonathan Franzen
Weltplus ArtikelStarautor Jonathan Franzen

„In gewisser Weise fürchte ich einen Harris-Sieg mehr als einen Sieg Trumps“

Amerikanische Politik? Zu kaputt, als dass irgendein Präsident sie noch reparieren könne, sagt Starautor Jonathan Franzen. Ein Gespräch über Kamala Harris’ unausgesprochenen Nachteil, das Gefühl von Machtlosigkeit und Angst im Westen und was auf die Wahlnacht folgen könnte.

John Strelecky, Sinnstratege und Lebenscoach
Weltplus ArtikelLebenssinn

„Im Idealfall bekommt man ein Kind, wenn man weiß, wer man ist“

Viele Menschen jagen jahrelang erfolglos einem Ziel hinterher. Der Bestsellerautor John Strelecky weiß, woran das liegt – und wie man es ändert. Im Gespräch verrät er die zwei Schlüssel zum Glück und was das Beste ist, was Eltern für ihr Kind tun können.

Schauspielerin Anna Magnani, um 1950
Ressort:LiteraturSchauspielerin Anna Magnani

„Nein, ich habe kein Vertrauen. Ciao, gute Nacht“

Anna Magnani wurde durch ihre Rolle in „Rom offene Stadt“ unsterblich. Als unser Autor sie Anfang der 1960er-Jahre traf, drehte sie gerade ihren schlechtesten Film. Und erzählt, welchem Regisseur sie einen Teller Spaghetti über den Anzug schüttete.

„Gerhard Schröder wird auf einem weißen Pferd einreiten“: Shteyngart
Weltplus ArtikelTrump ante portas

„Die Deutschen leben in einer Fantasiewelt“

Es könnten die Eierpreise sein, die Donald Trump erneut ins Weiße Haus bringen, sagt Gary Shteyngart, amerikanischer Schriftsteller russischer Herkunft und nicht dafür bekannt, groß Rücksicht zu nehmen. Und dann? Ein Gespräch zum Fürchten.



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Am Rand des Wahnsinns: Heinz Helmich (Jan Josef Liefers)
Artikel enthält Videos
Ressort:Kultur„Alter weißer Mann“

Ein Tor im Minenfeld des Meinungskorridors

Wenn Filmkomödien zeitgeistige Debatten aufgreifen wollen, kommen sie stets zu spät. Jan Josef Liefers taumelt als „Alter weißer Mann“ von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen. Am Ende wird alles gut. Das soll wohl ein Witz sein.

„Fass meinen dicken Sonnenschirm an“: Der öffentliche Depardieu
Ressort:FilmProzess gegen Gérard Depardieu

Der monströse Heilige

Ist Gérard Depardieu ein Vergewaltiger, ein Wüstling oder ein Nationalheld? In Paris soll Frankreichs Großschauspieler der Prozess gemacht werden. Aus Rücksicht auf seine Gesundheit hat sich das Gericht vertagt – die Gesellschaft hat sich ihre Urteile bereits gebildet.

Überraschungssieger der Berlinale: „Dahomey“
Artikeltyp:MeinungDokumentarfilm „Dahomey“

Was der Berlinale-Gewinner lieber nicht erzählen möchte

Mit ihrem Dokumentarfilm „Dahomey“ bringt Mati Diop die Restitutionsdebatte ins Kino. Der Berlinale-Gewinner begleitet 26 Kunstwerke zurück nach Benin. Und verpasst dabei so manche Chance, das Thema Kolonialismus angemessen komplex darzustellen. Eine davon: ein Königsthron.

Marta (Tilda Swinton) wird sterben
Ressort:FilmNeuer Almodóvar-Film

Krebs ist Krieg

In dem Krieg, den die Kriegsreporterin Martha jetzt zu kämpfen hat, ist sie ganz allein: Gebärmutterhalskrebs. Sie entschließt sich, mithilfe einer Pille zu sterben. Pedro Almodóvars Film „The Room Next Door“ fragt, wie viel Angehörigen zuzumuten ist.

Eileen Gray baute ihr Haus E-1027 für ihren Geliebten
Ressort:ArchitekturEileen-Gray-Villa

Das letzte Haus, das Le Corbusier sah, bevor er ertrank

Die Villa E-1027 wäre beinahe verfallen, heute ist sie wieder eines der schönsten Häuser an der Côte d’Azur. Die Architektin Eileen Gray hatte sie einst als Zeichen der Liebe gebaut. Doch von ihrem mächtigen Konkurrenten Le Corbusier wurde die moderne Villa geschändet.


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Gemälde von Ferdinand Dölberg
Ressort:KunstJunge Galerien auf der Art Cologne

Platz da für den Nachwuchs!

In der überwältigenden Bilderflut der Kunstmessen sind die Sektionen für junge Galerien meist rettende Inseln. Auf der Art Cologne, die kommende Woche beginnt, heißt sie „Neumarkt“ – und bekommt nun mehr Raum. Der Besuch lohnt sich insbesondere für Sammler.

Detail einer Glaskanne von Dino Martens
Ressort:KulturMuranoglas

Wo das Eldorado zu finden ist

Lebhafte Farben, dunkles Leuchten und Glitzereffekte. Mit seinen Entwürfen der frühen 1950er-Jahre führte der Künstler Dino Martens die Glasbläserei auf der Insel Murano zu einem Höhepunkt. Im Kunsthandel sind besonders zwei seiner Serien nachgefragt.

Franz Marc, „Das lange gelbe Pferd“, 1913
Ressort:KulturFranz Marc

Dieses Pferd ist das letzte seiner Art

Sotheby’s versteigert im November Werke aus der Sammlung von Harry Frank Guggenheim. Darunter ist auch eines der berühmten Pferdebilder des Malers, der in München die Künstlergruppe „Blauer Reiter“ gegründet hatte. Wird es einen Rekordpreis für Marc knacken?

Armin Boehm auf dem Golfplatz in Prenden bei Berlin
Ressort:KulturMaler und Golfer Armin Boehm

„Für mich ist Kunst nie Agitation“

Armin Boehm steht in der Tradition von Otto Dix und George Grosz. Er spielt mit medialen Bildern, malt verstörende Porträts unserer überreizten Gesellschaft. Um die eigene Reizüberflutung auszugleichen, geht er golfen. Doch auch dieses Spiel hat seine Tücken.

Auf der Rennstrecke auf dem Dach der Turiner Lingotto-Fabrik testete Fiat früher den Cinquecento. Nun residiert dort die Pinacoteca Agnelli und zeigt rund um die „Pista 500“ ortspezifische Kunstprojekte
Weltplus ArtikelKunstmesse

Vierzehn Galerien, Museen und Ausstellungsorte in Turin, die Sammler kennen müssen

Anfang November findet eine der bedeutenden Kunstmessen in Italien statt, die Artissima in Turin. Die etwas abgelegene Industriestadt hat sich längst zur strahlenden Kulturmetropole gewandelt – dank starker öffentlicher Sammlungen und privater Stiftungen. Ein Überblick.


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„Das wird kein entspannter Abend“: Ulrich Matthes und Maren Eggert im DT
Ressort:TheaterPolitisches Theater

Die liberale Linke möchte reden – aber nicht mehr über Klasse

Wieso stinken die Armen so? Weshalb sind Obdachlose stets dort, wo sie stören? Warum ändert sich immer alles? „Das Dinner“ am Deutschen Theater zeigt, wie ein selbstgerechtes Milieu an seinen Lebenslügen scheitert.

Dieter Hallervorden als wendiger Bürgermeister
Ressort:Kultur„Der Drache“ mit Hallervorden

Was dieses Sowjetmärchen über das Deutschland von heute erzählt

1943 in der UdSSR geschrieben, aber heute sehr aktuell: „Der Drache“ ist ein Stück über politischen Opportunismus. Jetzt lässt es Dieter Hallervorden in seinem Berliner Schlossparkheater aufführen. Er spielt auch selbst eine Hauptrolle: einen Politikertypus, der uns heute bekannt vorkommt.

Szene aus „Ich weiß nicht, was ein Ort ist …“
Ressort:KulturRené Pollesch

Was King Kong alles mit der Hand macht

Der Dramatiker René Pollesch ist im Februar 2024 gestorben. Neue Stücke von ihm gibt es nicht mehr. Und andere Regisseure dürfen seine alten Texte auch nicht inszenieren. Deswegen war ein „neuer“ Pollesch-Abend in der Berliner Volksbühne nur mit einem kleinen Trick möglich – und er lohnt sich.

Uraufführung: „Alma“ an der Wiener Volksoper
Ressort:KulturBiografische Collage

Wien war Alma Mahler-Werfel eine Oper schuldig

Ekstasen und Schicksalsschläge zeichneten das Leben der Alma Mahler-Werfel. In einer großartig besetzten Groteske wurde es jetzt auf die Bühne gebracht. Doch der Oper „Alma“ fehlt eine entscheidende Zutat, um dem Menschen wirklich nahezukommen.

Skandal um Flori: Szene aus Holzingers „Sancta“-Performance, die nackte Nonnen mit einem Kreuz zeigt
Weltplus ArtikelFlorentina Holzingers „Sancta“

Der größte Bühnenskandal unserer Zeit – und was wirklich dahintersteckt

S/M-Sex mit Nonnen, ein kiffender Jesus und ohnmächtige Zuschauer: Florentina Holzingers Opernperformance „Sancta“ provoziert mit extremer Schockästhetik. Doch ist die Inszenierung wirklich so radikal, wie sie tut?


WELTPlus-Bestseller

Young Clubgoers Drinking And Catching Up At Open Air Nightclub
Weltplus ArtikelExpats in Berlin

„Sorry, I don’t speak German“ – Die Verdrängung des Deutschen

In Berlin kann man heutzutage in vielen Cafés nur noch auf Englisch bestellen. Viele Expats weigern sich, Deutsch zu lernen. Ihre Parallelgesellschaft dehnt sich immer weiter aus. Bedenklich ist vor allem, wie leichtfertig wir unsere Sprache aufgeben. Das muss sich endlich ändern.

Vorteil Trump: Zwei Bilder aus dem US-Wahlkampf 2024
Weltplus ArtikelUS-Wahlkampf

Die Entlarvung der Kamala Harris durch den Paria Donald Trump

Die eine posiert auf dem Cover der „Vogue“, der andere macht Fritten bei McDonald‘s: Während sich ein entfesselter Donald Trump als Schüler Andy Warhols zu erkennen gibt, wiederholt Kamala Harris die Tragödie der Hillary Clinton als Farce. Ein Lehrstück linker Arroganz.

Woman checking time while running over footpath
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Sind Sie auch immer zu spät? Dann haben Sie eine besondere Fähigkeit!

Zeitnot ist ein Statussymbol. Deshalb sind Menschen oft sauer, wenn man sie warten lässt. Ich komme schon mein Leben lang zu spät – dabei bin ich weder arrogant noch schlampig. Und jetzt weiß ich auch endlich, warum.

Die Musik spielt hier trotzdem nicht: Bremer Stadmusikanten
Weltplus ArtikelDeutsche Stammeskultur

Letzter sein – das Prinzip Bremen

Andere Leute sind stolz auf ihre Heimat, mir fällt das zunehmend schwer. Bremen ist ja vor allem bei anderen Bundesländern beliebt, weil es in fast jeder Statistik noch hinter ihnen liegt. Noch mieser als die Zahlen aber sieht Bremens Zukunft aus.

bruteas
Weltplus ArtikelBerliner Brutus

Die zu späte Bekehrung des Herrn Lindner

Vor dem drohenden Untergang versucht die FDP einen Anschlag auf die Ampel. Aber selbst bei Neuwahlen wird sich für den normalen Bürger kaum etwas verbessern: Zu groß sind die Fehler, die die FDP mitbegangen hat.


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Frédéric Chopin (1810-1849)
Ressort:KulturUnbekannter „Valse“

Wie achtzig Sekunden von Chopin die Musikwelt elektrisieren

Große Werke blieben unvollendet und gingen verloren. Aber wenn 48 neue Takte von Frédéric Chopin auftauchen, stehen alle Klassik-Experten Kopf. Niemand Geringeres als Lang Lang hat den Walzer eingespielt.

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Mit einer rauchenden Pistole bei der Aussetzung der Demokratie erwischt

In Frankreich hat Emmanuel Macron eine Regierung eingesetzt, die keine Parlamentsmehrheit besitzt – und die Demokratie damit teilweise ausgehebelt. Das zeigt: Die westliche Demokratie ist ohne gewisse Einschränkungen immer weniger universell anwendbar, sogar im Westen selbst.

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Er ist eines der berühmtesten Gesichter des Deutschen Kinos: Trotzdem kann sich Tom Schilling in Berlin frei bewegen. Wir waren mit ihm Tennisspielen und haben gefragt, was dem Schauspieler hilft, wenn er sich vom Leben überwältigt fühlt.

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Richard Strauss‘ Eheprivatissimum „Intermezzo“ kehrt 100 Jahre nach der Uraufführung nach Dresden zurück. In der Inszenierung von Axel Ranisch überlagern sich Musiktheatertraum und Twenties-Wirklichkeit unter schönstem Liebesseufzen.

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Eigentlich kann der Polizeidienst jeden Nachwuchs gebrauchen, der geradeaus laufen und Deutsch sprechen kann. Man sollte ihn allerdings vom neuen Dresdner „Tatort“ fernhalten. Der heißt „Unter Feuer“ und ist toll. Hat aber Folgen.

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Für Rechte ist der Arbeiter ein anderer als für Linke. Sarah Jaffe weiß, wovon sie redet, wenn es um die „arbeitende Mittelklasse“ geht: Sie hat geputzt, gekellnert und über die manipulativen Tricks zur Ausbeutung und zur politischen Vereinnahmung geschrieben. Einen hält sie für besonders infam.

Der „allzeit Unzeitgemäße“: Botho Strauß wird am 2. Dezember 80 Jahre alt
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Keiner hat Kulturkritik so souverän zur Perfektion gebracht wie Botho Strauß. Dieser Schriftsteller spricht für keine Kollektive, sondern nur für sich selbst. Was sein Unbehagen an der Gegenwart über unsere Zeit verrät.

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Berliner Chöre wollen Udo Lindenbergs „Sonderzug nach Pankow“ ohne das „I-Wort“ zur Aufführung bringen. Die Reaktionen reichen von Überraschung bis hin zu totalem Unverständnis. Auch der Veranstalter, das Berliner Humboldt-Forum, und Kulturstaatsministerin Claudia Roth stehen in der Kritik.

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Sean Baker erzählt warm und humorvoll Geschichten von Amerikas Rändern. Mit „Anora“, einer dramatischen Komödie um die Stripperin Ani, hat er damit völlig zu Recht die Goldene Palme gewonnen. Warum der Film viel besser ist als „Pretty Woman“.


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Die britische Künstlerin Tracey Emin wurde in den 1990er-Jahren als „Young British Artist“ bekannt. Heute ist sie 61, hat eine aggressive Krebserkrankung überlebt und ist künstlerisch so stark wie nie. Jetzt hat sie die WELT-Künstlerausgabe 2024 gestaltet.

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Meister des erotischen Aquarells – Die WELT des Anselm Kiefer

Gefeiert wird der deutsche Künstler Anselm Kiefer für seine monumentalen Gemälde und gigantomanische Skulpturenparks. In seiner Künstlerausgabe der WELT gewährt er den Lesern jetzt eine außergewöhnlich intime Perspektive auf sein Werk, die so noch nie zuvor zu sehen war.


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In der kolumbianischen Stadt Cali treffen sich Delegierte aus aller Welt, um das sechste Massenaussterben abzuwenden. Alexander von Humboldt trauerte schon 1800 um das Paradies am Orinoco – und ergriff eine biblische Maßnahme.

Otfried Preußlern, 25.07.2002
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Immer wieder montags im Osten: Deutsch-Russische Freundschaft 2.0
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Oschmann, der Osten und die Orks

Mit seiner Wutschrift „Der Osten“ landete Dirk Oschmann den Bestseller zur innerdeutschen Entfremdung. Nun erscheint sein Buch in Russland – stellenweise zensiert und mit einem verstörenden Titel.


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