Der Bund schafft mit seiner Luftfahrtpolitik die Rahmenbedingungen für die Zivilluftfahrt in der Schweiz. Dabei stützt er sich auf den luftfahrtpolitischen Bericht von 2016. Darin bekennt sich der Bundesrat zu einer nachhaltigen Entwicklung und einem hohen Sicherheitsstandard. Er zeigt auf, wie die Luftfahrt vor dem Hintergrund wachsender Mobilität und technologischer Fortschritte weiterentwickelt werden soll.
Die Schweiz verfügt - wie bei Bahn und Strasse - auch in der Luftfahrt über eine leistungsfähige Infrastruktur. Sie ist wichtig, um Bevölkerung und Wirtschaft gut an die europäischen und globalen Zentren anzubinden: Die Schweizer Zivilluftfahrt bedient im Linienverkehr rund 200 Destinationen in 66 Ländern und ist volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung.
Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt
Eine wichtige Basis bildet für den Bund ausserdem der Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL). Mit diesem Planungs- und Koordinationsinstrument legt er für jede Flugplatzanlage den Zweck, das beanspruchte Areal, die Grundzüge der Nutzung, die Erschliessung sowie die Rahmenbedingungen für den Betrieb fest. Der SIL bildet die Grundlage für die Planung, die Bauten und den Betrieb eines Flugplatzes (Konzession, Betriebsreglement).
Übersichtskarte Luftfahrtinfrastruktur
Anzahl Flugbewegungen
Die schweizerische Zivilluftfahrt (Linien- und Charterverkehr sowie der allgemeine Luftverkehr) verzeichnete 2022 insgesamt 1,3 Millionen Flugbewegungen (Starts und Landungen). Neben den grossen Flughäfen spielen auch kleinere Flugplätze eine Rolle, sind sie doch wichtig für die Ausbildung der künftigen Linienpiloten.
Zuständigkeiten des BAZL
Die Aufsicht über die zivile Luftfahrt obliegt dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL). Es regelt unter anderem die Nutzung der Infrastruktur, beaufsichtigt die Luftfahrtunternehmen, überprüft bei der Flugtechnik die für einen sicheren Betrieb nötigen Voraussetzungen und bereitet die luftfahrtpolitischen Entscheide vor.
Aktuelle Herausforderungen
Aktuelle Herausforderungen sind beispielsweise das Erreichen des CO2-Netto- Null-Ziels bis 2050, das auch die Zivilluftfahrt miteinschliesst, das Weiterführen von Massnahmen gegen Fluglärm sowie die Integration neuer Technologien wie beispielsweise Drohnen in den bestehenden Luftraum
Zivilluftfahrt in Kürze