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LabelledGreenData4All
Quelle: wetransform GmbH

Im Forschungsvorhaben „LabelledGreenData4All“ ist es uns wichtig, den Zugang zu aktuellen und relevanten Diskursen zum Thema zu eröffnen, den Austausch verschiedener Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu ermöglichen sowie das Community Building zu fördern. Hier finden Sie fortlaufend alle Informationen zu den begleitenden Veranstaltungen des Vorhabens.

Community Event am 02.09.2024

Herausforderungen für den souveränen Umgang mit Daten im Umweltbereich und das Potential von Geodatenräumen

Ein zentraler Aspekt des Forschungsvorhabens „LabelledGreenData4All“ ist es, die Verfügbarkeit von annotierten Umweltdaten und umweltrelevanten Daten zu verbessern und diese in grünen Datenräumen sektorübergreifend zu teilen. Doch wer profitiert von einem souveränen Zugang zu Umweltdaten? Welche Interessen und Anforderungen sollten berücksichtigt werden? Welchen Mehrwert bieten Datenräume für die verschiedenen Sektoren im Umweltbereich?

All diese Fragen haben wir in unserem Community Building Event am 2. September 2024 diskutiert. Ein Beitrag zu den Ergebnissen der Veranstaltung folgt in Kürze.

Erfolgreicher erster Stakeholder – Workshop

In unserem ersten ⁠Stakeholder⁠-Workshop im Ressortforschungsprojekt „LabelledGreenData4All“ am 13.06.2024 haben wir das Thema „Machine Learning-Modelle und Datenannotation und deren Datenbedarf im Umweltsektor” diskutiert. Insgesamt haben wir 26 Teilnehmende mit unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen und aus verschiedensten Organisationen insbesondere aus den Bereichen Wissenschaft, Forschung und öffentlicher Verwaltung begrüßt.

Einer kurzen Projektvorstellung durch Cathleen Mitzschke (Umweltbundesamt, Referat Z 2.3 „Digitale Transformation und Beratungsstelle Green IT“) und Franziska Hochenegger (wetransform) folgte ein Impulsvortrag, welcher „Daten als das neue Gold“ thematisierte. Anhand einer Fallstudie zeigte Kevin Kocon vom IGD Frauenhofer, welchen Herausforderungen Forschende gegenüberstehen, wenn es um die Verfügbarkeit und die Beurteilung von Trainigsdaten sowie annotierten Daten für Machine Learning geht. Dabei stellte er auch Ansätze zum Umgang mit wenigen Trainingsdaten vor, wie beispielsweise Pseudo-Labelling und Transfer Learning.

Anschließend gab Stephan Klingner vom Anwendungslabor für Künstliche Intelligenz und Big Data am UBA einen kurzen Überblick über die aktuellen Anwendungsfälle aus dem Umweltressort, welche von der Detektion und geographischen Verortung von Windenergie- und Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen mithilfe von Satellitenbildern bis hin zu KI-gestützten Analysetools zum Erkennen von illegalem Artenhandel auf Onlinehandelsplattformen reichen.

Durch die anschließende Diskussion entlang der Komponenten Datenverfügbarkeit, Datenprozessierung und Dateninfrastruktur führte Thorsten Reitz, CEO der Firma wetransform. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass für die Aufbereitung von annotierten Datensätzen nachwievor viel manuelle Arbeiten nötig sind. Entscheidendes Kriterium dabei bildet die Qualität, nicht nur der Datensätze, sondern auch der ⁠Metadaten⁠. Dies ist auch der Grund, weshalb sich die Wiederverwendung annotierter Datensätze als äußerst schwierig gestaltet. Auch die Bereitschaft zum Teilen der Daten sowie Unsicherheiten in Bezug auf damit einhergehende Nutzungsbedingungen und Lizenzsysteme haben die Teilnehmenden als limitierende Faktoren benannt.

Die Beiträge und Erkenntnisse aus dem Workshop werden als Grundlage für die weiteren Bedarfs- und Potentialanalysen von Datenannotationen innerhalb von LabelledGreenData4All verwendet. Der Austausch soll in weiteren Stakeholder-Workshops und Interviews mit Expertinnen*Experten im weiteren Verlauf des Forschungsvorhabens fortgesetzt und vertieft werden.

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Schlagworte:
 Künstliche Intelligenz  digitale Transformation  Umweltdaten  Innovationspotenzial  Open Data  Modellierung  Umweltforschung