Tipp 1: Motor richtig starten
Allgemein gilt, das Auto für Fahrten nur dann zu nutzen, wenn es unbedingt notwendig ist. Ist das der Fall, empfehlen wir, den Motor erst zu starten, wenn die Fahrt tatsächlich beginnt. Der richtige Zeitpunkt für den Start des Motors ist, wenn alle Mitfahrer angeschnallt und die Spiegel sowie der Sitz passend eingestellt sind. Sobald der Motor läuft, fährst du los.
Den Motor warmlaufen zu lassen, ist bei den meisten Fahrzeugen nicht mehr notwendig. Ganz im Gegenteil: Der ADAC hat festgestellt, dass sich der Benzinverbrauch erhöht, wenn der Motor zu früh gestartet wird. Außerdem erhöht sich dabei auch das Risiko für einen Motorschaden.
Tipp 2: vorausschauendes Fahren
Beim Bremsen geht viel Energie verloren, weil zum Beschleunigen das Gaspedal wieder betätigt werden muss. Die Lösung ist vorausschauendes Fahren, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Das heißt, das Fahrzeug behält über einen längeren Zeitraum die gleiche Geschwindigkeit bei, um Sprit sparend unterwegs zu sein. Zusätzlich verbessert sich dadurch die Sicherheit im Straßenverkehr.
Vorausschauendes Fahren setzt eine defensive Fahrweise voraus, bei der du beispielsweise ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Auto hältst. Dadurch besteht die Möglichkeit, problemlos auf unerwartete Störungen zu reagieren. Du sparst außerdem Sprit, wenn du frühzeitig den Fuß vom Gaspedal nimmst und das Auto auf eine rote Ampel zurollen lässt. Eine ähnliche Situation liegt auf der Landstraße vor, wenn du auf eine Ortschaft zufährst. Allerdings ist es hierbei wichtig, den Gang weiterhin eingelegt zu lassen, damit die Kraftstoffzufuhr im Schubbetrieb komplett gesperrt bleibt.
Tipp 3: Schnell in höhere Gänge schalten
Einer der besten Tipps für geringen Kraftstoffverbrauch ist das schnelle Hochschalten der Gänge. Generell ist der Verbrauch bei einer bestimmten Geschwindigkeit bei einem höheren Gang niedriger. Wenn du also beispielsweise mit 40 km/h im vierten Gang fährst, ist der Benzinverbrauch geringer als im zweiten Gang.
Diese Fahrweise wird auch als niedertouriges Fahren bezeichnet, weil dabei die Drehzahl geringer ausfällt. Das bedeutet auch, möglichst nicht länger im ersten Gang zu fahren. Bereits wenige Meter nach dem Anrollen ist es ratsam, hochzuschalten. Außerdem schont das Fahren mit niedrigen Drehzahlen den Motor, weil durch hohe Drehzahlen mehr Reibung entsteht, die den Verschleiß fördert. Normalerweise ist eine Drehzahl von maximal 2.000 Umdrehungen pro Minute zu empfehlen.
Tipp 4: Motor in den Leerlauf schalten
Sobald der Motor in Betrieb ist, verbraucht er Kraftstoff, und zwar auch dann, wenn das Fahrzeug nicht in Bewegung ist. Der Verbrauch kann hier bis zu einem Liter pro Stunde betragen. Wenn du daher länger an einer roten Ampel wartest oder ein geschlossener Bahnübergang die Fahrt verzögert, solltest du den Motor in den Leerlauf oder ganz ausschalten. Damit senkst du CO₂-Emissionen. Zum Teil ist es gesetzlich vorgeschrieben, den Motor bei Wartezeiten auszuschalten. Das gilt etwa auch dann, wenn auf mitfahrende Personen gewartet wird. Moderne Autos besitzen eine Start-Stopp-Automatik, die den Motor bei Stillstand ausschaltet.
Tipp 5: kurze Fahrten vermeiden
Ein relativ simpler Tipp zum Spritsparen ist es, die Nutzung des Fahrzeugs zu überdenken. Du sparst mehrere Liter an Kraftstoff, wenn du kurze Strecken nicht mit dem Auto zurücklegst. Auf den ersten zwei Kilometern ist der Motor oft noch kalt und der Spritverbrauch vergleichsweise hoch. Er liegt dann etwa 1,5 bis zweifach über dem normalen Verbrauchswert, abhängig von der Motorisierung und den Temperaturen. Im Winter, gerade bei eisiger Kälte, kann der Kraftstoffverbrauch nach dem Kaltstart sogar noch höher ausfallen.
Darüber hinaus erhöht sich der Ausstoß von Schadstoffen. Das eigene Auto daher für kurze Wege stehen zu lassen, spart sowohl Sprit als auch Geld und schont zudem die Umwelt. Als Alternative bieten sich hier das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel an. Wenn das nicht möglich ist, solltest du mehrere Wege immer miteinander kombinieren, sodass der Motor warm bleibt.
Tipp 6: Reifendruck prüfen
Um den Verbrauch von Kraftstoff zu senken und weniger tanken zu müssen, ist der richtige Reifendruck wichtig. Falls der Reifendruck am Auto zu niedrig ausfällt, entsteht ein höherer Rollwiderstand. Durch die daraus resultierenden Verformungen des Reifens geht Energie verloren. Besonders bei voll beladenen Fahrzeugen ist es sinnvoll, den Reifendruck auf die Angaben des Herstellers zu prüfen, also vor der nächsten Fahrt in den Urlaub. Grundsätzlich ist ein leicht höherer Reifendruck als empfohlen noch vertretbar. Zwar geht dabei Komfort verloren, doch du verbrauchst deutlich weniger Sprit, erhöhst zudem die Bremssicherheit und senkst den Verschleiß der Reifen.
Tipp 7: elektrische Verbrauchsgeräte ausschalten
Alle Elektrogeräte in deinem Fahrzeug verbrauchen Strom und damit meistens auch Sprit. Durch den Einsatz von Klimaanlagen, Heizungen, Lichtern und Radios steigt der Spritverbrauch unmittelbar an. Um Geld und Benzin zu sparen, ist die Nutzung von elektronischen Geräten möglichst gering zu halten. Allerdings heißt das nicht, die Fahrzeugleuchten oder die Heizung auszulassen, denn Sicherheit geht immer vor Sparsamkeit. Sorge also für ausreichend Sichtbarkeit, auch am Tag, und angenehme Temperaturen im Auto. Durch die bewusste Nutzung von Heizung, Radio und Klimaanlage lassen sich dennoch einige Liter Sprit sparen.
Tipp 8: Ladung reduzieren
Unnötiger Ballast im Auto verbraucht ebenfalls mehr Benzin und führt dazu, öfter tanken zu fahren. Grund dafür ist der Effekt der Massenträgheit. Das heißt, du benötigst mehr Energie, um mehr Masse auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu beschleunigen. Der Effekt macht sich besonders im Stadtverkehr bemerkbar. Deshalb ist es empfehlenswert, alle Utensilien aus dem Fahrzeug zu entfernen, die nicht zwingend benötigt werden. Dazu zählen beispielsweise Dachträger und Heckträger, die du nach dem Gebrauch wieder abmontieren solltest. Auch kleine Getränkekisten oder andere Gegenstände führen mit der Zeit zu einem Mehrverbrauch an Kraftstoff.
Tipp 9: energiesparende Reifen nutzen
Die richtigen Reifen sind für spritsparendes Fahren eine wichtige Grundlage. Bei einem Neukauf ist deshalb auf Reifen zu achten, die leicht laufen und über einen deutlich optimierten Rollwiderstand verfügen. Breitere Reifen erhöhen dagegen den Verbrauch deutlich. Sommer- und Winterreifen sollten zudem nur in der jeweiligen Saison genutzt werden, um nicht unnötig Kraftstoff zu verbrauchen.
Tipp 10: Fahrzeug regelmäßig warten
Das Auto regelmäßig einer Inspektion zu unterziehen und zu warten, ist essenziell dafür, Kraftstoff einzusparen. Unentdeckte Schäden am Fahrzeug führen oft zu einem höheren Spritverbrauch. Achte beispielsweise darauf, dass der Motorluftfilter gut funktioniert und nimm regelmäßig einen Ölwechsel vor. Dies ist vor allem wichtig, wenn moderne Leichtlauföle zur Anwendung kommen. Der Ölwechsel sorgt für geringe Verbrauchswerte beim Sprit. Als weiterer Vorteil einer regelmäßigen Wartung des Fahrzeugs sparst du nicht nur Kraftstoff, sondern verlängerst auch die Lebenszeit deines Autos.
Spritkosten sparen beim alltäglichen Autofahren
Vermeide unnötige Kosten beim Tanken: Wer mit dem Auto häufig unterwegs ist, kennt das Problem mit den teuren Spritpreisen an Tankstellen. Gerade an der Autobahn ist der Sprit meist deutlich teurer. Das gilt auch für bestimmte Tageszeiten. Durchschnittlich ist mit höheren Kraftstoffpreisen zu rechnen, wenn du früh am Morgen oder an Sonntagen zum Tanken fährst.
Nutze ein Navigationssystem: Die meisten Navigationssysteme bieten Routen an, auf denen du weniger Kraftstoff verbrauchst. Im Stadtverkehr lohnt es sich zudem, die Strecken zu fahren, bei denen erfahrungsgemäß weniger Stau zu erwarten ist. Und wer den richtigen Weg kennt, erreicht sein Ziel, ohne unnötigen Umwege zu fahren.
Achte bereits beim Autokauf auf Verbrauchswerte: Der wohl wichtigste Wert ist der Spritverbrauch pro 100 Kilometer. Hersteller bieten mittlerweile Fahrzeuge an, die weniger als fünf Liter auf 100 Kilometer verbrauchen. Ein Hybridauto verbraucht im Vergleich zu einem Fahrzeug mit einem herkömmlichen Motor sogar noch weniger Kraftstoff und wäre für dich eine gute Alternative, wenn du gern spritsparend unterwegs bist.