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Brennpunkt Wald Ist der Klimawandel schuld am Flammeninferno in Südeuropa?

Waldbrände Klimawandel
Leuchtende Flammen lodern zwischen grünen Bäumen. Waldbrände gelten als Symbol des Klimawandels
© Noah Berger / AP / DPA
Wodurch wurden die Waldbrände in Südeuropa, aber auch weltweit verursacht? Vieles spricht jetzt für den Klimawandel. Doch das ist nur ein Teil der Antwort.

Neben schmelzenden Eisbergen und Dürren sind sie das Gesicht des Klimawandels: Waldbrände. Besonders heftig wüteten sie 2023 im Süden Europas. Dramatischstes Beispiel: die (Urlaubs-)Insel Rhodos. Tausende Urlauber und Einheimische mussten damals evakuiert werden.

Auch in diesem Jahr herrscht mancherorts wieder der Ausnahmezustand: Zwischen den südfranzösischen Städten Montpellier, Toulouse und der spanischen Grenze wüten mehrere Brände, Tausende Menschen mussten unter anderem einen Campingplatz räumen. Im Westen der Türkei haben die Einsatzkräfte einen Waldbrand bei der Küstenstadt zwar weitestgehend eingedämmt, dafür breiten sich die Flammen im Norden des Landes weiter aus.

Die Waldbrandgefahr in Südeuropa ist auch in diesem Jahr wieder hoch, zeigen Daten des europäischen Klimawandeldienstes Copernicus. Grund sind die anhaltend hohen Temperaturen Im Juni und im Juli. Von Portugal über Spanien, Griechenland bis hinüber in die Türkei erreichten die Tageshöchstwerte fast durchgängig mehr als 30 Grad Celsius, mancherorts wurde bereits die 40-Grad-Marke geknackt, meldet der Deutsche Wetterdienst. Grund für die hohen Werte sind der anhaltende Zustrom "kontinentaler Tropenluft" aus dem Norden Afrikas sowie der Klimawandel. Dadurch wächst das Risiko für Waldbrände.

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