Der Bundesrat formuliert zuhanden des Parlaments alle vier Jahre seine Politik zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI). In der BFI-Botschaft 2025–2028 zieht er Bilanz über die vorangegangene Förderperiode. Er adressiert die sich stellenden Herausforderungen und formuliert die künftigen Schwerpunkte, Ziele und Massnahmen. Für die BFI-Politikumsetzung in den Jahren 2025–2028 plant der Bundesrat Ausgaben in der Höhe von rund 29,2 Milliarden Franken sowie verschiedene Gesetzesanpassungen.
Eine langfristig und gesamtheitlich ausgerichtete Förderung von Bildung, Forschung und Innovation (BFI) ist einer der Erfolgsfaktoren der Schweiz. Die Durchlässigkeit und hohe Qualität des Bildungssystems sind für die persönliche Weiterentwicklung der Bewohnerinnen und Bewohner des Landes sowie deren Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt unerlässlich. Auch spielen sie eine zentrale Rolle für die Chancengerechtigkeit für alle Menschen in der Schweiz. Bildung und Forschung sind die Basis für Kreativität und international wettbewerbsfähige Innovationskraft der Unternehmen. Sie tragen damit zur Wohlfahrt des Landes und einer nachhaltigen Entwicklung bei. Die Akteure des BFI-Bereichs helfen mit, den laufenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel zu bewältigen und daraus entstehende Chancen proaktiv zu nutzen.
Die Ausgangslage für das Schweizer BFI-System ist gut. Es ist international wettbewerbsfähig und bietet den Individuen bedürfnisgerechte, auf das lebenslange Lernen ausgerichtete Bildungsangebote im berufsbezogenen und akademischen Bereich. Die Unternehmen und die Wissenschaft können dadurch auf Fach- und Führungskräfte mit unterschiedlichen Qualifikationen zählen. Dieser breite Qualifikationsmix zählt zu den Stärken der Schweiz. Zusammen mit den Ergebnissen aus Grundlagenforschung und angewandter Forschung verschafft er dem Wissens- und Wirtschaftsstandort Schweiz einen Wettbewerbsvorteil.
Vor diesem Hintergrund formuliert der Bundesrat seine Politik zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2025–2028. Im Rahmen der auf den Bund und die Kantone aufgeteilten Zuständigkeiten berücksichtigt er dabei einerseits Subsidiarität, Autonomie und Partnerschaft als tragende Prinzipien. Anderseits formuliert er unter anderem partnerschaftliche Zusammenarbeit, Bottom-up-Fokus mit punktueller Schwerpunktsetzung sowie Wettbewerb und Exzellenz als Grundsätze seiner Förderpolitik.
Dass der Bundesrat für die Jahre 2025–2028 die Digitalisierung, die nachhaltige Entwicklung, die Chancengerechtigkeit und die nationale und internationale Zusammenarbeit als übergeordnete Themen seiner BFI-Politik definiert, wird von den BFI-Akteuren breit getragen.
Für die BFI-Botschaft 2025–2028 wurde erstmals eine Vernehmlassung durchgeführt. Die grosse Beteiligung zeigt ein breites Interesse am BFI-Bereich und dessen Relevanz für die Schweiz.
