„Ich habe einen Organspendeausweis, weil ich schon irgendwie altruistisch veranlagt bin und gerne helfe. Ich finde den Gedanken einfach aufregend, dass mein Körper nicht sinnlos verrottet, sondern jemanden retten kann. Ich finde aber auch, dass das jeder Mensch mit sich selber ausmachen muss. Ich für meinen Teil, bin auf jeden Fall Organspende-Befürworter.
„Ich habe mich viel mit der Organspende beschäftigt und bin im ernsten Zwiespalt. Mit der Spende könnte ich Menschen zwar helfen, aber ich kann den Tod nicht rein rational betrachten. Ich möchte mein Leben möglichst ruhig in den Tod ausklingen lassen. Dies würde durch die für die Spende erforderlichen medizinischen Maßnahmen für mich nicht möglich sein. Deshalb habe ich mich dagegen entschieden. Absolut entspannt ist, dass ich die jeweilige Entscheidung jederzeit überdenken und auch ganz leicht ändern kann. Ein Kreuzchen reicht!“
„Ich finde es wichtig, dass der freie Wille einer Person respektiert wird, auch wenn diese durch Krankheit oder Unfall nicht die Möglichkeit hat, sich selbst zu äußern. Wenn es also der freie Wille einer Person ist, finde ich, dass nichts gegen eine Patientenverfügung spricht. Ich selbst habe noch keine Patientenverfügung aber ich würde dies tun, wenn ich mich dazu in der Lage sehe, mich mit diesem Thema einmal intensiver auseinanderzusetzen.“
„Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau wie ich zur Organspende stehe. Auf der einen Seite bringen mir Organe auch nichts mehr, wenn ich tot bin. Auf der anderen Seite verstehe ich aber die Menschen die befürchten, dass Ärzte sich dann weniger Mühe geben. Das ist eine höchst persönliche Angelegenheit mit der sich jeder einmal beschäftigen sollte. Doch geht es mir da wahrscheinlich so, wie den meisten anderen, die sich erst damit beschäftigen, wenn sie selbst oder jemand aus der Familie betroffen ist.“
„Ich komme aus der Schweiz und dort ist dieses Thema sehr präsent. Aus diesem Grund habe ich auch schon lange eine Patientenverfügung, weil es buchstäblich in jeder Zeitung stand, wie sinnvoll sowas ist. Ich habe mir dabei auch keine großen Fragen gestellt. Wenn es für mich einmal so weit ist, habe ich zum Beispiel nichts dagegen, wenn meine Organe gespendet werden. Hauptsache, es ist alles geregelt und meine Verwandten müssen diese schwere Entscheidung nicht für mich fällen.“
„Ich habe keinen Organspendeausweis, obwohl ich finde, dass das eine gute Sache ist und eigentlich auch jeder einen haben sollte. Aber irgendwie finde ich es auch gruselig, wenn andere Menschen etwa meine Netzhaut tragen würden. Meine Eltern sind dagegen, weil sie durch die vergangenen Organspende-Skandale abgeschreckt sind. Eigentlich würde ich schon einen Ausweis ausfüllen, aber irgendwie redet man sich selbst doch wieder mit Kleinigkeiten raus und verschiebt die Entscheidung.“
„Ich finde es absolut sinnvoll und wichtig, dass Organe gespendet werden. Ich selbst habe dies in meinem Bekanntenkreis bereits erleben müssen. Das war eine nervenaufreibende Zeit bis ein Spenderorgan gefunden wurde. Zum Glück hat dies damals geklappt. Die Skandale der vergangenen Jahre haben mich allerdings verunsichert. Würden aber genügend Menschen zur Organspende bereit sein, würde es wahrscheinlich auch keine Notwendigkeit mehr zu irgendwelchen Manipulationen geben.“
„Mit dem Thema Patientenverfügung habe ich mich zum ersten Mal wegen meiner Großeltern beschäftigt. Als sie in ein Alter kamen, in dem Krankheiten oder Stürze schnell ernste Folgen haben können, habe ich mich natürlich gefragt, was wäre wenn?! Ich habe mich zwar noch nicht um eine eigene Patientenverfügung gekümmert, aber ich werde dies definitiv noch tun, sobald ich das Gefühl habe, dass die Zeit dafür reif ist. Ich bin noch jung und denke ehrlich gesagt nicht daran, dass mir etwas passieren könnte. Das ist natürlich etwas naiv, aber so ist es nun mal.“
„Ich arbeite seit fast 30 Jahren im Bereich der Dialyse und betreue dort die Patienten, die dreimal in der Woche zu uns kommen müssen. Aus diesem Grund stehe ich sehr positiv zum Thema Organspende und kann diese nur unterstützen. Ich besitze zwar keinen Organspendeausweis, doch meine Familie weiß Bescheid und sollte ich einmal nicht mehr sein, darf alles verwendet werden, was einem anderen Menschen noch irgendwie weiterhelfen kann.“