Detailansicht

Neue Broschüre zu Forschung und Beratung rund um nichtchemischen Pflanzenschutz

Die neue Broschüre gibt einen Überblick über Forschung und Beratung zu nichtchemischen Pflanzenschutzverfahren. Sie wurde von der BLE und dem Julius Kühn-Institut (JKI) in Zusammenarbeit mit den Pflanzenschutzdiensten der Länder erstellt.

Titelseite der neuen Broschüre "Forschung und Beratung zum nichtchemischen Pflanzenschutz". Klick führt zu Großansicht.

Die neue Broschüre zum Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz ist ab sofort verfügbar. Foto: BLE

Die Broschüre ist ein Beitrag zum Nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP). Mit dem Aktionsplan wird unter anderem angestrebt, den Anteil praktikabler nichtchemischer Maßnahmen im integrierten Pflanzenschutz weiter auszubauen. Dies kann durch Forschung und Beratung gelingen. Hierzu führen die Pflanzenschutzdienste der Länder und das JKI zahlreiche Aktivitäten und Projekte durch, die in der Borschüre vorgestellt werden.

Ergänzend dazu führt die Broschüre Projekte zum Thema "nichtchemischer Pflanzenschutz" auf, die bundesweit mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger BLE gefördert wurden.

Vielfältige Projekte im Forschungsbereich "nichtchemischer Pflanzenschutz" im Überblick

Anhand vielzähliger Beispiele werden aktuelle Forschungsthemen veranschaulicht. Die erfassten Aktivitäten betreffen verschiedene Ackerbaukulturen, insbesondere Getreide, Raps, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben sowie Körnerleguminosen, und im Bereich der Sonderkulturen den Obst-, Gemüse-, Zierpflanzen- und Weinbau. Sie befassen sich mit der Neu- und Weiterentwicklung nichtchemischer Verfahren sowie deren Einführung in die Praxis. Dabei wird das gesamte Spektrum von vorbeugenden, biotechnischen und physikalischen Maßnahmen sowie von Verfahren des biologischen Pflanzenschutzes abgedeckt.

Weiterhin wird über die Entwicklung von verschiedenen Entscheidungshilfen für den integrierten Pflanzenschutz einschließlich der Entwicklung und Validierung von Prognosemodellen berichtet.

Informiert wird auch über die vielfältigen Beratungsaktivitäten der Länder. Dafür werden verschiedene Formate genutzt, vom persönlichen Beratungsgespräch über Fortbildungsveranstaltungen bis hin zu digitalen Angeboten.

Hintergrund: Die Broschüre ist das Ergebnis einer Abfrage des BMEL zu dem Thema "Forschungs- und Beratungsaktivitäten zu nichtchemischen Pflanzenschutzverfahren" bei den Bundesländern. Im Rahmen der Abfrage haben die Bundesländer rund 475 Forschungs- und mehr als 150 Beratungsaktivitäten zu nichtchemischen Pflanzenschutzverfahren gemeldet. Die Geschäftsstelle NAP in der BLE hat die Abfrage ausgewertet, die Ergebnisse zusammengefasst und diese mit Projektbeispielen ergänzt. Dies erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem JKI und Pflanzenschutzdiensten der Länder.

Die Broschüre kann kostenfrei auf der Webseite zum Nationalen Aktionsplan (PDF Dokument) abgerufen werden.

Was ist der Nationale Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP)?

Der NAP ist ein Aktionsplan der Bundesregierung. Sein Ziel ist, die Risiken, die durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln entstehen können, weiter zu reduzieren. Dabei setzt der NAP auch auf die Weiterentwicklung des integrierten Pflanzenschutzes.

Der Aktionsplan wird durch die Geschäftsstelle NAP in der BLE begleitet. Sie übernimmt Aufgaben bei der Öffentlichkeitsarbeit und Berichterstattung zum NAP, wie zum Beispiel die redaktionelle Betreuung der vorgelegten Broschüre. Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld ist die Gremienarbeit. Das Forum NAP mit seinen Arbeitsgruppen und der wissenschaftliche Beirat NAP werden organisatorisch durch die Geschäftsstelle NAP unterstützt. Auch die Arbeit der NAP-Fachgruppe Haus- und Kleingarten wird durch die Geschäftsstelle begleitet.

Mehr Infos zum Nationalen Aktionsplan (NAP) finden Sie unter www.nap-pflanzenschutz.de.

Quelle: Pressemitteilung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Nach oben
Nach oben