Netzentwicklungsplan Strom

Die Planung des Höchst­spannungs­netzes der Zukunft

Wie sieht das deutsche Höchst­­spannungs­­netz der Zukunft aus? Wie muss es aus­­ge­baut werden, damit es den Klima­­schutz­­zielen für die näch­s­ten Jahre gerecht wird? Für diese Berech­­nung ist der Netz­­ent­­wick­lungs­plan Strom (NEP) das zen­tra­le Instr­ument, mit dem die Grund­lage für eine sichere Strom­­­ver­sorgung geschaffen wird. Erarbeitet und entwor­fen wird der NEP von den vier deutschen Über­tra­gungs­­netz­­betreibern 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW. 

Sie betreiben das Höchstspannungsnetz in Deutschland und kümmern sich um dessen zukunfts­gerechten Ausbau auf dem Weg zur klima­neutralen Strom­versorgung. Nach einem öffent­lichen Konsul­tations­verfahren und einer fach­lichen Prüfung ver­öffent­licht die Bundes­netz­agentur (BNetzA) abschlie­ßend den NEP, bevor die darin ent­hal­tenen Maß­nahmen in das Bundes­be­darfs­plangesetz einfließen.

NEP 2037/2045 (2023) und NEP 2037/2045 (2025)

BNetzA bestätigt 2. Entwurf

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat den zweiten Entwurf des NEP 2037/2045 (2023) nach intensiver Prüfung und einer ausführlichen Öffentlichkeitsbeteiligung am 01. März 2024 bestätigt.

Die Bestätigung enthält erstmals mehr Maßnahmen, als von den ÜNB im zweiten Entwurf des NEP 2037/2045 (2023) vorgesehen waren. Hier finden Sie weiterführende Informationen und alle relevanten Dokumente.

Aktueller Prozessschritt

Erstellung Szenariorahmenentwurf

Ein neuer NEP-Zyklus beginnt und die ÜNB entwerfen verschiedene Szenarien, wie unser Stromsystem in den kommenden Jahren aussehen könnte. Dafür holen sie Informationen und Daten von vielen verschiedenen Institutionen und Prozessbeteiligten ein.

Am 28. Juni 2024 haben die ÜNB ihren Szenariorahmenentwurf zum NEP 2037/2045 (2025) an die BNetzA übergeben.

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NEP verstehen

Das Stromnetz besteht aus kom­plexen tech­nischen Anlagen, die von Fach­leuten betrie­ben, gewartet und aus­ge­baut werden. Werfen Sie einen Blick auf das System hinter unserer sicheren Strom­versorgung in Deutschland. Erfahren Sie, wie das Höchst­spannungs­netz der Zukunft geplant wird, worin die Vor­teile der Hoch­spannungs-Gleich­strom-Übertragung (HGÜ) liegen und welche Heraus­forderung die Anbin­dung von Wind­parks auf dem Meer ist.

Beteiligung

Die öffentliche Beteiligung nimmt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Höchstspannungsnetzes ein. Während der Netzentwicklungsplan erstellt wird, haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, sich aktiv mit Vorschlägen einzubringen. Als Einzelperson oder für einen Verband oder eine Nichtregierungsorganisation (NGO) haben Sie die Möglichkeit, detaillierte Stellungnahmen zu einzelnen Ausbauvorhaben oder zum gesamten NEP-Entwurf abzugeben.

Die Projekte

Der Netzentwicklungsplan Strom (NEP) bildet alle Opti­mie­rungs-, Ver­stär­kungs- und Aus­bau­maß­nahmen im deutschen Höchst­spannungs­netz ab. Dazu zählen nicht nur Frei­lei­tun­gen oder See- und Landkabel, sondern auch Um­spann­werke, Schalt- oder Kon­verter­anlagen an Land oder auf dem Meer. Diese ein­zelnen Maß­nahmen werden zu über­geord­neten Pro­jekten im NEP zusammengefasst. Verschaffen Sie sich einen Über­blick über die aktu­ellen Aus­bau­pläne und deren Umsetzungs­stand für das Höchst­spannungs­netz an Land und auf See.

Nachrichten & Veranstaltungsberichte

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Die Übertragungsnetzbetreiber

Die ÜNB planen und warten das Höchstspannungsnetz und regeln den Netzbetrieb. Sie bringen das Know-how und die Erfahrung für einen sicheren Netzausbau mit. Damit sind sie verantwortlich für die Sicherheit und Stabilität des deutschen Energieversorgungssystems. Das heißt, sie müssen den überregionalen Stromaustausch über ihre Leitungen störungsfrei gewährleisten und dafür sorgen, dass sich Erzeugung und Verbrauch zu jeder Zeit im Gleichgewicht befinden. Die deutsche Energieinfrastruktur mit zeitgemäßen, effizienten und umweltschonenden Übertragungstechnologien zukunftsfähig zu machen, wird daher in den nächsten Jahrzehnten die zentrale Aufgabe der vier Übertragungsnetzbetreiber sein.

50Hertz Transmission

50Hertz betreibt das Höchstspannungsnetz im Norden und Osten Deutschlands und baut es für die Energiewende bedarfsgerecht aus. Das 50Hertz-Netzgebiet umfasst die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie die Stadtstaaten Berlin und Hamburg. In diesen Regionen sichert 50Hertz mit seinen Mitarbeitenden rund um die Uhr die Stromversorgung von 18 Millionen Menschen. 50Hertz ist damit verantwortlich für eine der größten Stromexportregionen Europas und ist führend bei der Integration von Strom aus erneuerbaren Energien.

Vom Control Centre in Neuenhagen bei Berlin aus wird das Netz gesteuert und überwacht. Der Unternehmenssitz ist in Berlin. 

50Hertz ist verantwortlich für die Netzanschlüsse der deutschen Offshore-Windparks in der Ostsee und zukünftig auch für einzelne Offsore-Netzanbindungssysteme in der Nordsee. Der erste kommerzielle Offshore-Windpark in der Ostsee, EnBW Baltic 1, ist seit Mai 2011 offiziell in Betrieb.

Weitere Informationen finden Sie unter www.50hertz.com

Amprion GmbH

Amprion betreibt vom Hauptsitz in Dortmund aus das Höchstspannungsnetz in sieben Bundesländern – von der Nordsee bis zu den Alpen an der Grenze zu Österreich und der Schweiz. Amprion transportiert Strom für etwa 29 Millionen Menschen und leistet damit einen wichtigen Beitrag für eine stabile und sichere Stromversorgung in diesem Netzgebiet. 

Durch seine zentrale Lage übernimmt Amprion wichtige Aufgaben für das europäische Verbundnetz und spielt auch über die Grenzen des eigenen Netzgebiets hinaus eine bedeutende Rolle: Von den Unternehmensstandorten in Dortmund und Brauweiler bei Köln aus erfüllt das Unternehmen wichtige Funktionen in der Koordination der vier deutschen Regelzonen sowie im Bereich des internationalen Stromtransports. 

Amprion bereitet den Weg für die Energiewende und treibt den Netzausbau voran. Im Zuge dessen werden mehrere Offshore-Windparks in der Nordsee an das Übertragungsnetz angeschlossen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.amprion.net

TenneT TSO

TenneT setzt sich als führender europäischer Netzbetreiber für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung ein – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Als erster grenzüberschreitender Übertragungsnetzbetreiber plant, baut und betreibt TenneT ein Hoch- und Höchstspannungsnetz in den Niederlanden und großen Teilen Deutschlands. 

Das deutsche Netzgebiet umfasst vorwiegend die Bundesländer Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie Teile von Nordrhein-Westfalen. Mit Interkonnektoren zu Nachbarländern ermöglicht TenneT den europäischen Energiemarkt. Die Mitarbeitenden von TenneT sorgen dafür, dass sich mehr als 43 Millionen Endverbraucher auf eine stabile Stromversorgung verlassen können. 

Als einer der größten Investoren in den Ausbau nationaler und internationaler Stromnetze an Land und auf See gestaltet TenneT die Energiewende auf dem Weg zu einem klimaverträglichen Energiesystem aktiv mit. 

In Deutschland und den Niederlanden stellt TenneT als grenzüberschreitender Übertragungsnetzbetreiber die Anschlusskapazität für Offshore-Windenergie in der Nordsee zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.tennet.eu

TransnetBW

Die TransnetBW GmbH betreibt das Strom-Übertragungsnetz in Baden-Württemberg und sichert so die Stromversorgung in der Region, in Deutschland und in Europa. Stromhändler, Kraftwerks- und Verteilnetzbetreiber im In- und Ausland zählen zu den Kunden und Partnern der TransnetBW.

Etwa 80 Transformatoren verbinden das Übertragungsnetz der TransnetBW mit den Verteilnetzen in Baden-Württemberg. Über diese Zugänge werden international bedeutende Industrieunternehmen und mehr als 11 Millionen Menschen in Baden-Württemberg mit Strom beliefert – zuverlässig und rund um die Uhr. So sichert TransnetBW die Wirtschaftskraft und Lebensqualität im Südwesten Deutschlands.

Weitere Informationen finden Sie unter www.transnetbw.de