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Dez.
06
2013

Sturm auf Fort lauderdale
06 Dez. 2013
von Thierry Beaurepère / TÊTU

Sturm auf Fort lauderdale

Innerhalb von zehn Jahren ist Fort Lauderdale zum wichtigsten Schwulenspot in Florida geworden. Die Stadt liegt nur etwa 40 km nördlich von Miami, einer weiteren Hochburg der Schwulenbewegung. Aber Tausende von Schwulen und Lesben treffen sich hier an den Wochenenden oder in den Ferien, weil sie eine entspanntere Atmosphäre und weniger Angeberei suchen.

Auf den ersten Blick sieht Fort Lauderdale jedoch wie Miami aus - in Miniatur. Alles ist da: der Kreuzfahrthafen, die Luxusvillen, die vom Atlantik umspülten Sandstrände im Stil von Miami Beach. Um die Szenerie zu vervollständigen, fehlt jedoch das Art-Deco-Viertel.

stattdessen reiht Fort Lauderdale am Meer Condominiums aneinander, diese riesigen, weniger charmanten Apartmenttürme, sowie immer mehr Restaurants und Souvenirläden. Die Zeiten des kleinen Dorfes aus dem frühen 20. Jahrhundert, in dem viele Afroamerikaner lebten, sind längst vorbei... Ein Badeort breitet sich wie ein riesiger Vorort aus.

Aber was den Unterschied zu Miami ausmacht, ist in erster Linie ein viel größeres Angebot für Schwule: etwa 30 Schwulenbars und zahlreiche Restaurants, genug, um sich eine gute Woche lang zu beschäftigen! Das wird heute Abend sein. Denn jetzt gibt es erst einmal den Strand, den Ort, an dem alle zusammenkommen.

kaum sind die Muffins und French Toasts zum Frühstück verputzt, stürzen sich die Jungs auf den weißen Sand. Schon auf der Promenade, die an den Ozean grenzt, ist der Anblick der Jogger verführerisch. Der Eingang zum Sebastian Beach, dem eleganten Schwulenstrand von Fort Lauderdale, ist nur zwei Schritte entfernt und liegt gegenüber der Sebastian Street. Es gibt keine Regenbogenflagge, um ihn zu kennzeichnen. Um ihn zu finden, musst du einfach den Jungs folgen, die dort entlanglaufen...

Fort Lauderdale gay
Sebastian Beach in Fort Lauderdale © Greater Fort Lauderdale Convention and Visitors Bureau

Das türkisfarbene Meer ist hier fast das ganze Jahr über warm, sodass du ohne Angst vor Lächerlichkeit schwimmen gehen kannst, wenn du aus den Fluten steigst. Das ist umso wichtiger, als auch in Fort Lauderdale die Badehose eng anliegt. FKK ist jedoch nicht möglich. Wenn du dich nackt sonnen möchtest, solltest du zum Haulover Beach gehen, einem Strand auf halbem Weg zwischen Miami und Fort Lauderdale, in der Nähe des Hollywood Resorts. Aber Vorsicht: Der Strand ist gemischt. wenn du dich also nicht sonnen willst, kannst du einfach einen Spaziergang auf dem Hollywood Beach Broadwalk, der Fußgängerzone (und Bohemien) machen.

Auch wenn die Angeberei nicht so institutionalisiert ist wie in Miami, solltest du nicht glauben, dass Fort Lauderdale beliebt ist. Du musst nur die 300 Kilometer langen Wasserwege der Stadt, die auch als "Venedig Amerikas" bezeichnet wird, durchqueren, um das zu erkennen.

Mit den Wassertaxis kann man sich eine Kreuzfahrt zu einem günstigen Preis leisten (20 $ für eine unbegrenzte Nutzung den ganzen Tag). Um The Isles, das Wohnviertel für Milliardäre zwischen Downtown und der Waterfront, zu besuchen, ist es jedoch geschmackvoller, sich mit ein paar Freunden ein Speedboot zu mieten oder, für die Romantiker, eine Dinner-Kreuzfahrt auf dem Jungle Queen River Boat zu machen. Auf der Route der schwimmenden Taxis gibt es etwa 15 Stopps, vor allem in Downtown, dem unauffälligen Stadtzentrum, das außer dem Museum of Art und dem schicken Olas Boulevard, der es mit der Waterfront verbindet, nicht viel zu bieten hat. Am Ende des Tages ist es voll mit "beautiful people", die ihre Dollars in den trendigen Geschäften und angesagten Restaurants ausgeben.

Ein weiterer Shopping-Tempel ist das Galleria-Einkaufszentrum am Sunshine Boulevard mit seinen internationalen Marken, darunter Abercrombie. Es hat einen großen Vorteil: Es liegt auf dem Weg zu den Schwulenbars und -restaurants von Fort Lauderdale, die sich hauptsächlich auf das Viertel Wilton Manors konzentrieren, das etwa 15 Minuten von den Stränden entfernt liegt. Mehr als je zuvor ist ein Mietwagen unerlässlich, um die Freuden der Stadt zu genießen. allerdings solltest du die Parkuhr nicht vergessen, denn die Polizei ist hier nicht zimperlich.

Der Wilton Drive, die lange, von kleinen, unscheinbaren Gebäuden gesäumte Straße, die durch das Viertel Wilton Manors führt, hat tagsüber nur wenig Charme. Dafür wird sie für das traditionelle Stonewall Street Festival and Parade (am 23. Juni 2013) in Farbe getaucht. Vom Immobilienmakler bis zum 24-Stunden-Lebensmittelgeschäft, von der Bank über das Reisebüro bis hin zu Bekleidungsgeschäften - ihre Läden haben die Besonderheit, dass sie alle schwul sind.

Fort Lauderdale gay
Fort Lauderdale © Photo12

Das Epizentrum des Viertels befindet sich in einem Einkaufszentrum, vor dem die Schwulenflagge neben der der USA weht. außer sonntags und dem institutionellen Brunch, der ab Mittag stattfindet, ist in Wilton Manors nur am frühen Abend etwas los, wenn die Happy Hour stattfindet.

Am Eingang der Bars mit Namen wie Boom, Georgie's Alibi, Matty's on The Drive, Bill 's (Bears), Sidelines (Sportler), Ramrod (Leder), New Moon (für die Mädchen) und sogar The Depot gibt es keine Physiognomiker. Hier ist jeder willkommen, egal welchen Look oder welches Alter er hat. Die Atmosphäre ist heiß und elektrisch, aber immer freundlich und ohne Angeberei. An den Billardtischen und vor den Fernsehbildschirmen, auf denen die Musikvideos von Rihanna und Beyoncé in Endlosschleife laufen, fließt das Bier in Strömen. Ideal, um sich für den Marathon der Clubs in Schwung zu bringen, die ab Mitternacht voll sind.

The Manor ist die angesagte Adresse. Ungeduldige werden 321 Slammer vorziehen, einen vibrierenden Sexclub. Achte auch auf Flyer und kostenlose Angebote (wie Hot Spots), um keine besonderen Partys zu verpassen, z. B. im Living Room. Sie kündigen auch die Pool-Partys der Hotels an, wo sich nicht scheue schwule Schönlinge tummeln.

Alle Gay-Adressen in Fort Lauderdale findest du in unserem Gay-Guide für Fort Laderdale

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