Eine aufgabengerechte Gestaltung von Bedieneroberflächen bzw. Human Machine Interfaces (HMI) im industriellen Einsatz bedeutet, dass die dargestellten Informationsinhalte an die Arbeitsaufgaben der Bedienenden und die jeweiligen Domänenanforderungen angepasst sind. Gleichzeitig müssen die Besonderheiten der menschlichen Wahrnehmung berücksichtigt werden.
Aktuell fokussieren Konzepte für HMI meist nur darauf, vorhandene Daten optisch ansprechend aufzubereiten. Hier entsteht eine „Lücke“ zwischen Daten und Design, die zu Bedienfehlern, Störungen und damit zu einer geminderten Prozesseffizienz führt.
Um diese Lücke zu schließen, wenden wir gezielt empirisch erprobtes Wissen aus der Ingenieurpsychologie an. Mittels unserer Analysen detektieren wir Ursachen von Produktionsproblemen, die durch eine fehlerhafte Mensch-Technik-Interaktion verursacht werden und liefern Ansatzpunkte für die Verbesserung bestehender und zukünftiger Produktionssysteme.
Bei einer aufgabengerechten Gestaltung der HMI ist die Bedienstruktur anhand des Workflows organisiert. Sie berücksichtigt inhaltliche Zusammenhänge der Informationen in der Darstellung. Das ermöglicht ein besseres Situations- und Prozessverständnis der Bedienenden, eine klarere Gewichtung von Information und einen einfacheren Wissensaufbau. Das HMI fungiert so als »Dolmetscher« zwischen Daten und Denken. Daraus resultieren weniger Bedienfehlern, kürzere Bedienzeiten und damit eine Steigerung der Effizienz.
Durch die Kombination unseres Know-hows aus der Ingenieurpsychologie mit unseren fundierten praktischen Erfahrungen in Maschinenbau und Automatisierungstechnik unterstützen wir Sie bei der Entwicklung innovativer HMI-Konzepte, die den realen Bedürfnissen der Verarbeitungs- und Verpackungsindustrie entsprechen. Die interdisziplinäre Arbeit unserer Forschungsteams und der direkte Austausch mit den Maschinenbedienenden ermöglicht es uns, Ihr HMI-Konzept aus verschiedenen Blickwinkeln zu analysieren und Sie so beim Finden einer optimalen Lösung zu begleiten.
Praxisbeispiel - Pack Peel Scan
Wir analysieren Ihr HMI-Konzept im Hinblick auf eine aufgabengerechte Informationsbereitstellung, logische Konsistenz, Erwartungskonformität und der Beachtung der Charakteristika der menschlichen Wahrnehmung.
Parallel dazu befragen wir systematisch Vertreter aller involvierten Nutzergruppen, um die relevanten Parameter Ihrer Prozesse, Rahmenbedingungen und Branchenspezifika zu erfassen.
Die Ergebnisse der Analyse werden übersichtlich aufbereiten und Optimierungsempfehlungen abgeleitet.
In einem zweitägigen Workshop beleuchten wir aus ingenieurpsychologischer Sicht die Ursachen und Hintergründe von aktuellen Problemen, die bei nicht aufgabengerecht gestalteten HMI auftreten können (gern auch anhand eines Beispiel-HMI aus Ihrem Arbeitsumfeld). Anschließend lernen Sie, wie Sie bei der Konzeption eines aufgabengerechten und intuitiven HMIs vorgehen können und dabei gängige Fehler vermeiden.
Workshop-Inhalte
Ihre Workshop-Leiterin: M. Sc. Rica Pohl
Rica Pohl ist Ingenieurpsychologin. Sie setzt sich dafür ein, dass die Erkenntnisse der Ingenieurpsychologie zur Vereinfachung des Arbeitsalltages und zum Nutzen der Unternehmen in der Arbeitswelt angewendet werden. Ihr besonderes Engagement gilt dabei der Unterstützung von Maschinenbedienenden in der Lebensmittelindustrie durch eine aufgabengerechte HMI-Gestaltung. Sie forscht darüber hinaus mit einem interdisziplinären Ansatz an der Gestaltung von Assistenzsystemen.
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Rabatte sind nicht kombinierbar.
Wir unterstützen Sie lösungsorientiert und individuell bei der Verwirklichung Ihres HMI-Projekts: Von Analysen der Bedienprobleme in der Produktion über die Vermittlung zwischen Designagentur und Maschinenbauer bis hin zur Erarbeitung von optimal an Ihre Bedürfnisse angepassten HMI-Konzepten.
Ihre Vorteile:
Praxisbeispiel - Pack Peel Scan