Einfluss von Hochdruckprozessen auf sensorische und funktionelle Eigenschaften pflanzlicher Proteine

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Wie sich pflanzliche Proteine durch verschiedene Hochdruckprozesse verändern, haben wir in einem Forschungsprojekt gemeinsam mit Industriepartnern und einem belgischen Forschungspartner untersucht. Mit Blick auf eine stärkere Nutzung regional verfügbarer pflanzlicher Rohstoffe für nachhaltige Lebensmittel wurde exemplarisch Erbsenprotein ausgewählt. Dadurch sollen insbesondere regionale Erzeuger unterstützt werden.

Ein Holzlöffel voll Erbsenmehl liegt auf getrockneten Erbsen.
© iStock.com / dasilvafa

Thermische Prozesse können bei pflanzlichen Proteinen zu einer Verringerung der Funktionalität sowie unerwünschten Aromen führen. Auf der Suche nach möglichen Alternativen haben wir den Einfluss der nicht-thermischen Hochdruckhomogenisation und -pasteurisation auf die Sensorik und Funktionalität der Erbsenproteine untersucht.

Während sich mit der Hochdruckbehandlung die funktionellen Eigenschaften teilweise beeinflussen lassen, gab es keinen signifikanten positiven oder negativen Einfluss auf die sensorischen Eigenschaften. Untersuchungen an Modelllebensmitteln haben gezeigt, dass nicht die Druckbehandlung den größten Einfluss auf Geruch, Geschmack und Textur ausüben, sondern entscheidend ist, welches kommerzielle Proteinisolat verwendet wurde und in welcher Rezeptur.

Ein weiterer Einflussfaktor auf die Eigenschaften pflanzlicher Proteine ist die Lagerung. In einem Folgeprojekt wird deshalb analysiert, was genau mit den pflanzlichen Proteinen bei der Lagerung passiert und wie dies beeinflusst werden kann. Für das Projekt suchen wir Unternehmen, v. a. kleine und mittelständische, die mit uns zusammenarbeiten möchten. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. 

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