Resiliente Systemarchitektur zur Sicherung der Lebensmittelproduktion
Die Ernährungswirtschaft ist durch stark vernetzte Wertschöpfungsketten mit sehr lokalem und globalem Charakter gekennzeichnet. Nicht zuletzt zeigte die Corona-Krise, dass die Resilienz gegen Störungen aller Art zunehmend einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellt. Doch was zeichnet eine resiliente Wertschöpfungskette aus? Allein die Lieferung von Lebensmitteln und deren Vorprodukte zu betrachten, greift zu kurz. Wichtig ist vor allem deren Sicherheit. Das heißt, die Lebensmittelsicherheit mit ihren komplexen Einflüssen auf die Lieferkette, aber vor allem auch die Produktion muss miteingeschlossen werden.
Hier setzt das Projekt »ReSearchL« an. Bisher sind Optimierungsziele auf einzelne oder mehrere Stufen der Wertschöpfung fokussiert, ohne die Resilienz als Ganzes in ihren Beziehungen und Einflüssen zu adressieren. Die Forschenden der Fraunhofer-Institute wollen demonstrieren, wie der Status und die Einflüsse auf die Produktionsumgebung und Wertschöpfungskette bewertet werden müssen, um selbst in unvorhersehbaren Situationen die Lebensmittelherstellung aufrecht zu erhalten und situativ anzupassen.