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Musik fürs Vaterland Fryderyk Chopin: Der Revolutionär der Töne

Kein politischer Aktivist ist Chopin, allerdings sympathisiert er mit der polnischen Nationalbewegung
Kein politischer Aktivist ist Chopin, allerdings sympathisiert er mit der polnischen Nationalbewegung
© picture alliance / World History Archive
Polens größter Komponist Fryderyk Chopin geht 1830 für die Karriere ins Ausland – und muss aus der Ferne erleben, wie seine geschundene Heimat vergebens um Unabhängigkeit ringt. Ein patriotischer Kampf, den er voll Leidenschaft führt: auf Notenblättern und den Tasten seines Klaviers

Er will weg. Und er will nicht weg. Fryderyk Chopin ist im Frühherbst 1830 hin- und hergerissen. Der Sohn eines französischen Lehrers und einer Polin ist mit seinen 20 Jahren in Warschau ein Star geworden. Wenn er ein Konzert als Pianist gibt, eilt die bessere Gesellschaft herbei. Danach ist zu lesen, er sei der polnische Mozart, ein Geschenk an sein Volk. Stiche mit seinem Konterfei wären vermutlich ausverkauft, hätte er nicht deren Druck verhindert aus Sorge, "dass man Butter in mich einwickelt". Über mangelnde Aufmerksamkeit kann er nicht klagen.

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