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von GEO EPOCHE

Japan "Shogun": Die wahre Geschichte vom Engländer, der zum Samurai wurde

Togukawa Ieyasu im Schneidersitz
Reichseiniger: Der Kriegsherr Tokugawa Ieyasu (1543–1616) beendete einen seit Generationen schwelenden Bürgerkrieg in Japan und wurde vom Kaiser zum "Shogun" ernannt, zum obersten Militärherrscher. Einer seiner einflussreichsten Berater war der Engländer William Adams
© Alamy / mauritius images
Als der englische Seefahrer William Adams im Frühjahr 1600 mit seiner ausgezehrten Mannschaft die Küste Japans erreichte, ahnte er noch nicht, was ihm für eine beispiellose Karriere bevorstand. Als erster Ausländer überhaupt sollte Adams zum Samurai aufsteigen. Zuletzt hat seine filmreife Geschichte die Macher der TV-Serie "Shogun" inspiriert

Japan liegt voraus. Jenes Fabelland, von dem sich die Männer in den Hafenschänken Europas erzählen, seit die Portugiesen die Kunde von seinem Reichtum in die Alte Welt getragen haben. William Adams, der Navigator des niederländischen Handelsseglers "Liefde", hat seine Mission erfüllt und Schiff und Fracht ans Ziel gebracht. Am 19. April 1600 geht die "Liefde" im Osten der Insel Kyushu vor Anker.

Viel länger hätte die Reise nicht dauern dürfen. Nur 24 von den ursprünglich 110 Mann Besatzung sind noch am Leben, gerade mal sechs können ohne Hilfe gehen, sechs weitere sind dem Tode nah. 

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