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Lebenskunst Was ich von Erich Fromm über die Liebe gelernt habe

Porträt von Erich Fromm
Kurz vor seinem Tod entsteht dieses Porträt von Erich Fromm (1900-1980). Es zeigt einen sichtlich strahlenden Mann, der mit Werken wie "Haben oder Sein" oder "Die Kunst des Liebens"  zu den einflussreichen Denkern des 20. Jahrhunderts zählt 
© Erich Fromm 1980 – Foto: Thea Goldman, Reporduktionsrechte: Rainer Funk
Philosophie ist nicht nur eine brotlose, sondern auch eine nutzlose Kunst? Das sieht Autor Ulrich Hoffmann anders. Er findet viele philosophische Erkenntnisse überraschend handfest. Zum Beispiel die des Deutschamerikaners Erich Fromm

Wie oft hatte ich schon die Schnauze voll von der Liebe! Es wäre doch viel besser, zufrieden allein zu leben. Aber dann eigentlich doch nicht. Wobei ich "Liebe" in einem deutlich weiteren Sinne auffasse als der deutsch-amerikanische Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe Erich Fromm. In seinem viel beachteten Werk "Die Kunst des Liebens" beschäftigt er sich mit der klassischen (heute mag man hinzufügen: heteronormativen) Beziehungsliebe. Ja, er erwähnt auch Eltern-, Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe, aber gelesen wurde sein Buch letztlich doch vor allem als Beziehungsratgeber. Kann man machen, muss man aber nicht.

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