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Nährstoffe Jodmangel nimmt in Deutschland wieder zu: So lässt sich gegensteuern

Viele Menschen sind heute, auch durch eine salzarme Ernährung, mit Jod unterversorgt. Durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel lässt sich gegensteuern. Auch in der Kantine oder beim Bäcker lohnt es sich, nach der Verwendung von Jodsalz zu fragen 
Viele Menschen sind heute, auch durch eine salzarme Ernährung, mit Jod unterversorgt. Durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel lässt sich gegensteuern. Auch in der Kantine oder beim Bäcker lohnt es sich, nach der Verwendung von Jodsalz zu fragen 
© airborne77/ Adobe Stock
Seit der Einführung von Jodsalz galt Jodmangel als überwunden. Doch das wird in der Lebensmittelindustrie immer seltener verwendet, jeder Dritte nimmt zu wenig von dem Spurenelement auf. Was jeder und jede gegen eine Unterversorgung tun kann

Die scheußlichen Kröpfe haben mich ganz und gar üblen Humors gemacht", schrieb Johann Wolfgang von Goethe 1779 nach einem Besuch im Schweizer Kanton Wallis. Teils kindskopfgroß waren die Beulen am Hals zahlreicher Menschen. Auch in Süddeutschland begegneten einem noch in den 1960er Jahren Menschen mit Kropf. Denn in den Alpenregionen grassierte ein Leiden, das uns nun wieder einzuholen droht: Jodmangel.

Zwar werden wir nicht komplett auf den Stand des 18. Jahrhunderts zurückfallen. Doch die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie warnt, dass die Jodversorgung hierzulande rückläufig ist. Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation ist Deutschland in den letzten Jahrzehnten wieder zum Jodmangelgebiet geworden.

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