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Ahrtal Das Trauma nach der Flut: Wie Betroffene noch nach zwei Jahren leiden

Freiwillige Feuerwehrleute machen vor einem Feuerwehrauto eine Pause
Aufräumarbeiten nach der Katastrophe. Die Feuerwehrmänner aus Vettelschoss machen eine Pause. Christian Lehmann, zweiter von links: "Man darf die Ereignisse nicht an sich herankommen lassen und muss einfach seinen Job machen."
© DOCKS Collective / laif
Einen Wasserhahn aufdrehen, die Blumen gießen – solche Handlungen sind für manche Menschen im Ahrtal unmöglich: Das Wasser erinnert sie an die Flut vor zwei Jahren. Das Traumahilfezentrum Ahrtal versucht, diesen Menschen zu helfen. Die Leiterin Katharina Scharping berichtet vom langen Weg aus der Krise

GEOplus: Frau Dr. Scharping, das Traumahilfezentrum wurde einige Monate nach der Flut im Ahrtal gegründet. Braucht es Sie nach so langer Zeit überhaupt noch?

Dr. Katharina Scharping:  Es kommen jede Woche mehrere neue Besucher zu uns ins Traumahilfezentrum. Wir hätten alle nicht gedacht, dass es zu diesem Zeitpunkt immer noch so viele Menschen geben würde, die noch gar keine Unterstützung in Anspruch genommen haben.

Warum kommen diese Menschen jetzt?

Den meisten geht es schon richtig lange schlecht. Aber jetzt ist der Leidensdruck so hoch, dass es nicht mehr anders geht.

Was unterscheidet diese Menschen von den Flutbetroffenen, die Sie in den ersten Monaten beraten haben?

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