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Zuwanderung "Abschreckung hilft nicht": Ein Forscher erklärt, wie Grenzkontrollen die Migration verstärken

Mann mit Migrationshintergrund bei der Arbeit mit Helm auf dem Kopf auf einer Baustelle
"Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Europa und Nordamerika ist der wichtigste Motor der internationalen Migration", sagt Migrationsforscher Hein de Haas
© Sigrid Gombert/imageBROKER / mauritius images
Seit 30 Jahren versuchen EU-Staaten, Migranten am Einwandern zu hindern – vergeblich. Der Forscher Hein de Haas erklärt, warum Zuwanderungsbeschränkungen Migranten dazu anregen, dauerhaft in Europa zu bleiben und welche Folgen Grenzöffnungen haben können

GEO: Herr Prof. Hein de Haas, Sie beschäftigen sich mit Mythen über Migration. Welcher Irrtum hält sich besonders hartnäckig?

Prof. Hein de Haas: Dass wir in einer Zeit noch nie dagewesener Massenmigration leben und dass die Migration außer Kontrolle geraten ist.

Ist dem denn nicht so?

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