Im Jahr 2022 verendeten in der Oder Millionen Fische an dem Gift einer Alge. Und bis heute scheint die Gefahr einer weiteren massenhaften Vermehrung nicht gebannt. Woher kommt der Einzeller? Und was hilft, ihn einzudämmen?
Angespülte Braunalgen verschmutzen seit 2011 immer mehr Strände zwischen Westafrika und der Karibik – und bedrohen sensible Ökosysteme. Doch statt die Algenberge auf Deponien zu entsorgen, könnte die Biomasse auch kommerziell genutzt werden
Forschende haben eine Alge näher untersucht und entdeckt, dass sie gleich zwei Sensationen birgt: Sie besitzt ein noch unbekanntes Zellorgan und kann Stickstoff aus der Luft gewinnen. Ließe sich diese Fähigkeit auf Nutzpflanzen übertragen, könnte das gigantische Mengen an umweltschädlichem Kunstdünger einsparen
Manche Algen sind zäh wie Plastikfolie und 30 Meter lang, andere zerbrechlich zart und nur unter dem Mikroskop zu erkennen. Und sie sind allgegenwärtig: Algensporen schweben vermutlich jetzt gerade durch Ihre Wohnung. Eine Podcastfolge über eine Lebensform, die unseren Planeten seit Jahrmilliarden formt
In Teilen Asiens sind Wassergewächse Teil der Ernährung – in der westlichen Welt kaum. Das war jahrtausendelang anders. Ein Comeback der Wasserbewohner könnte unsere Ernährung nachhaltiger machen
Rund ein Drittel des menschengemachten CO2 ist im Meer gespeichert – dank einer "Kohlenstoffpumpe", die das Treibhausgas bindet, in die Tiefe sinken lässt und für sehr lange Zeit dort hält. Damit das funktioniert, braucht es viele Helfer: etwa Algen, die wie U-Boote aussehen, und Fische mit gesundem Appetit
Die Melosira-Alge wächst in den Frühlings- und Sommermonaten rasant schnell unter dem Meereis und bilde dort meterlange Zellketten. Sterben die mit Mikroplastik belasteten Algen ab und schmilzt das Eis, an dessen Unterseite sie haften, verkleben sie zu Klumpen
Viel Sonne, weiße Strände und türkisblaues Meer: Das wünschen sich viele für den Karibik-Urlaub. Riesige Algenteppiche vermiesen bisweilen die Urlaubsstimmung
In der Karibik-Region könnten Braunalgen derzeit den Badespaß trüben. Denn ein riesiger Algenteppich erstreckt sich gerade von Westafrika bis in den Golf von Mexiko. Laut US-Gesundheitsamt ist Vorsicht geboten.
Phytoplankton-Blüten können Gewässerzonen rot, grün oder blau verfärben. Nun hat ein Team die Entwicklung der Blüten weltweit analysiert. Ergebnis: Die Fläche der Blüten nimmt zu - ebenso wie die Häufigkeit
Sie sind weltweit gefragt, ihr Abbau lohnt aber nur an wenigen Orten der Erde. Eine deutsche Studie zeigt, dass bestimmte Bakterien Metalle der Seltenen Erden binden. Das könnte eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen
Braunalgen nehmen Treibhausgase auf und verwandeln diese in Schleim. Eine neue Studie zeigt: Dieser Schleim könnte Kohlendioxid langfristig aus der Atmosphäre entfernen
An einigen Stränden der Nordsee stapfen Spaziergänger zurzeit knöcheltief durch fluffigen Schaum. Ein für diese Jahreszeit ungewöhnliches Phänomen. Und ein beunruhigendes dazu
In Wasserproben konnten Forschende des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hohe Konzentrationen einer potenziell giftigen Alge nachweisen. Es ist möglicherweise das fehlende Puzzleteil der Umweltkatastrophe
Cyanobakterien können Giftstoff-Werte in Seen extrem steigen lassen. Als Maßnahme gegen Blaualgen wollen Kanada und die USA nun die Phosphor-Zufuhr eindämmen. Doch das könnte die Lage verschlimmern
Die Schleimplage im Marmarameer vor Istanbul sorgte im Frühjahr für reichlich Ekel. Mittlerweile ist die Masse zwar von der Wasseroberfläche verschwunden. Überstanden ist die Plage aber keineswegs
Künstliches Licht bei Nacht schädigt zahlreiche Tiere. So haben Straßenlampen auf einige Insekten eine tödliche Anziehungskraft, Meeresschildkröten verirren sich infolge von Lichtverschmutzung. Auch winzige Algen reagieren auch nächtliche Beleuchtung
Eine blau schimmernde Meeresblüte rund um die taiwanesischen Matsu-Inseln verzaubert jedes Jahr im Sommer vor allem chinesische Touristen. Der Grund für dieses Phänomen ist allerdings besorgniserregend
Jacob Collins hält einen Fuß in das Küstenwasser vor Tasmanien und das Meer färbt sich leuchtend blau. Was aussieht wie aus einem Science-Fiction-Film, hat ganz natürliche Ursachen
Algen sind erstaunlich formenreich. Und vielseitig verwendbar - etwa als Nahrungmittel, Arznei, Treibstoff. Unterwasserfotograf Solvin Zankl hat sie für GEO porträtiert
Dirigentin Mariam Hamdani gibt alles, damit ihr Frauenorchester auf Sansibar proben und auftreten darf – auch gegen den Widerstand einiger fundamentalistischer Ehemänner und Imane. Die "360° - GEO Reportage" am Samstag, den 12. Dezember um 19.30 Uhr. Mit VIDEO