An manchen Orten in Deutschland hat die Natur über die Jahrtausende Einzigartiges vollbracht. Zwischen Felsmassiven haben sich gewaltige Spalten aufgetan und Klammen und Schluchten geschaffen, die ihresgleichen suchen. Sie sind wahrlich beeindruckend und führen einem vor Augen wie kraftvoll und gewaltig die Natur sein kann. Eine Wanderung durch eine Schlucht ist ein echtes Naturerlebnis.
Schluchtenwanderung als Naturerlebnis
Das Klima in den tiefen Schluchten ist feucht und kühl - und bietet so seltene Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Auf einer Schluchtenwanderung bekommen Wandernde so immer wieder interessante und überraschende Umgebungen zu sehen. Da unten in den Schluchten in der Regel niedrigere Temperaturen herrschen, ist es ratsam, wärmere Kleidung im Wandergepäck zu haben. Im Sommer macht die kühle Umgebungstemperatur eine Schlucht zu einem passenden Wanderziel an heißen Tagen.
Überall in Deutschland lassen sich Klammen und Schluchten entdecken, manche nehme eine kleine Eintrittsgebühr. Viele sind mit Holzbohlenwegen, kleinen Brücken und Felsentunneln erschlossen und lassen sich so begehen. Abenteuerlich schlängeln sich die Wege durch die Schluchten, führen oberhalb des Flusslaufs trockenen Fußes zwischen den Felsen entlang und erfordern manchmal auch eine gewisse Schwindelfreiheit.
Zu den berühmtesten Schluchten Deutschlands zählen die
- Breitachklamm, einer der tiefsten Felsenschluchten in Mitteleuropa.
- Leutaschklamm, war 1880 die erste Klamm, die in den deutschen Alpen erschlossen wurde.
- Höllentalklamm, bis zu 150 Meter tiefe Schlucht in der Zugspitzregion.
Wenn man sich beim Gang durch die Tiefen bewusst macht, dass Wasser diese Klammen und Schluchten über tausende von Jahren schuf, so lässt einen dieses Bewusstsein noch ehrfürchtiger zu den ohnehin schon beeindruckenden Felswänden hinauf sehen, die rechts und links steil in die Höhe aufragen.