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Ratgeber Stand-up-Pad­deln mit Hund: So haben Mensch und Tier Spaß auf dem Brett

SUP mit Hund
In flachen Gewässern ist extra SUP-Ausrüstung für den Hund nicht notwendig. Wer weiter rauspaddelt, sollte seinem Tier jedoch eine Schwimmweste anlegen
© Getty Images
Im Sommer tummeln sich Stand-Up-Paddler immer häufiger auch mit ihren Vierbeinern auf dem Wasser. Denn der Trendsport bietet Spaß für Mensch und Tier – wenn man es richtig anstellt. Wie SUP mit Hund gelingt und welche Boards sich am besten dafür eignen

Inhaltsverzeichnis

Lust auf ein neues Abenteuer mit dem vierbeinigen Freund? Dann ab aufs Wasser! Stand-Up-Paddle-Boards eignen sich sehr gut, um Mensch und Hund zu tragen. Ob der Hund nun das Wasser liebt oder einfach nur die Sonne auf dem Board genießt – ein Erlebnis ist SUP mit dem Hund auf jeden Fall. Doch wie führt man den Vierbeiner sicher an das Brett heran? Wie sichert man ihn auf dem SUP und welches Board eignet sich am besten, um beide zu tragen? Hier kommen Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um SUP mit Hund:

Wie finde ich das richtig SUP für mich und meinen Hund?

Nicht jedes SUP eignet sich automatisch auch für SUP mit Hund. Gerade kleine, wendige Boards sind oft kippelig und bieten dem Hund wenig Platz und Halt. Wer sichergehen möchte, dass Mensch und Tier sich gut auf dem Brett bewegen und entspannen können, sollte daher ein eher größeres und breiteres Modell wählen. Empfehlenswert sind Modelle ab einer Breite von 32 Zoll bzw. 81 cm sowie einer Dicke von 15 cm, damit sich das Brett nicht verbiegt.

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Wichtig ist auch, auf die Belastungsgrenze zu schauen, schließlich sollte das SUP-Board sowohl Hund als auch Herrchen oder Frauchen tragen. Damit der Vierbeiner auch bei leichtem Wellengang auf dem Brett stehen kann, sollte es über eine rutschfeste Oberfläche bzw. ein großes Deckpad verfügen. Weitere positive Features sind drei Finnen für mehr Stabilität sowie eine runde Nase, die dem Hund den Auf- und Abstieg vom Brett erleichtert. Noch mehr SUPs finden Sie in unserem großen SUP-Board-Vergleich. Dafür haben wir auch einige Modelle selbst getestet.

Wie gewöhne ich meinen Hund an das SUP?

Nicht jeder Hund stürmt gleich auf das SUP. Manche Hunde müssen zunächst langsam an das unbekannte Brett gewöhnt werden, andere fühlen sich auch nach dem Training darauf nicht wohl. Auch das sollte akzeptiert werden, denn nur wenn Tier und Mensch wirklich auf dem SUP zufrieden sind, bringt der Wassersport auch Spaß.

Wer seinen Hund langsam an das SUP gewöhnen möchte, geht am besten wie folgt vor:

Machen Sie Ihren Hund mit dem SUP vertraut, indem Sie ihm das Brett auf dem Trockenen zeigen. Lassen Sie ihn das SUP in Ruhe beschnuppern, darauf stehen und sich darauf hinsetzen. Begleiten Sie dies stets mit positiver Verstärkung in Form von Lob, Streicheleinheiten oder Leckerlis. So nimmt der Hund dieses Erlebnis positiv wahr und verbindet gute Erinnerungen mit dem SUP. Fühlt sich der Hund sicher auf dem Brett, so können Sie es leicht bewegen. Das hilft dem Tier, das Gleichgewicht zu trainieren und es besser zu halten, sobald das SUP auf dem Wasser eingesetzt wird.

Wenn das alles gut klappt, wird es Zeit, sich in flache Gewässer zu wagen. Wählen Sie dabei zunächst eine Stelle direkt am Ufer, an der Ihr Hund noch gut stehen kann. Lassen Sie ihn von dort aus auf das Brett steigen. Anschließend können Sie mit ersten kurzen SUP-Ausflügen starten. Bleiben Sie auch dabei in der Nähe des Ufers und belohnen Sie den Hund immer wieder. Je besser das klappt, desto längere Strecken können Sie dann mit dem SUP zurücklegen. Wichtig ist jedoch immer: Wenn Sie merken, dass Ihr Hund sich unwohl fühlt und er unruhig auf dem Brett wird, dann sollten Sie ihn zurück an Land bringen. Es kann zudem einige Zeit dauern, bis sich der Vierbeiner an das SUP gewöhnt. Hier ist Geduld gefragt.

Wie sichere ich den Hund auf meinem SUP richtig?

Damit Ihr Hund auf dem SUP auch jederzeit gut gesichert ist, können Sie sich einiger Hilfsmittel bedienen. Besonders wichtig ist die Schwimmweste, denn auch Hunde unterschätzen im Wasser gerne mal ihre Fähigkeiten, zudem kann es zu unvorhergesehenen Strömungen kommen. Eine Schwimmweste hält den Hund über Wasser und erleichtert ihm zudem das Schwimmen. Viele Modelle verfügen über einen Griff, mit dem Sie Ihren Vierbeiner ins Wasser hinein und auch wieder hinausheben können. Das kann sich besonders auf dem SUP als praktisch erweisen.

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Außerdem sind Hunde durch die Signalfarbe der Schwimmweste sowohl im Wasser als auch auf dem SUP jederzeit für andere gut sichtbar. Beim Kauf der Schwimmweste sollten Sie darauf achten, dass diese gut sitzt und das Tier in seiner Bewegung nicht einschränkt. Was es noch beim Kauf zu beachten gibt und welche Modelle empfehlenswert sind, lesen Sie in unserem Hundeschwimmwesten-Vergleich.

Ein SUP verfügt in der Regel bereits über ein rutschfestes Deckpad. Sollte Ihr Hund jedoch weiter vorne oder hinten auf dem SUP sitzen, wo die Oberfläche rutschiger ist, kann eine zusätzliche rutschfeste Matte sinnvoll sein. So hat der Vierbeiner auch bei leichtem Wellengang noch einen sicheren Stand auf dem Brett und rutscht vor allem auf nasser Oberfläche nicht so schnell aus.

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Obwohl eine Leine an Land oft benötigt wird, sollten Sie diese beim SUP besser nicht verwenden. Denn diese kann sich um den Hund, den Paddler oder das Board wickeln und so schnell gefährlich für alle Beteiligten werden. Wer dennoch eine Leine benötigt, sollte ein flexibles Modell wählen, das sich im Notfall schnell und einfach lösen lässt.

Grundsätzlich sollte der Hund die wichtigsten Kommandos sicher beherrschen, sodass Sie auch auf dem Wasser die Kontrolle über ihn haben. Wichtig ist auch ein Auflösungskommando wie "ok" oder "hopp", das es dem Vierbeiner erlaubt, das Board zu verlassen. So können Sie sicherstellen, dass er nicht plötzlich vom Brett springt, wenn Sie gerade zu weit vom Ufer entfernt sind. Häufig versuchen die Hunde dann zum Ufer zurückzuschwimmen, statt wieder auf das Brett zu gelangen. Ist der Weg zu lang, können sie in Panik geraten. Daher ist es wichtig, dass Sie stets die Kontrolle darüber haben, wann Ihr Hund das SUP verlässt. 

Welche Gewässer eignen sich gut für SUP mit Hund?

Bevor Sie sich mit SUP und Hund aufs Wasser wagen, sollten Sie stets die Bedingungen kontrollieren. Ist das Wasser ruhig? Sind Strömungen bekannt oder gibt es gar hohe Wellen? Wer zum ersten Mal SUP mit Hund ausprobiert, der sollte stets in flachem und ruhigem Wasser starten und das auch erst, nachdem der Vierbeiner an das SUP gewöhnt wurde. Optimal sein kleinere Seen oder langsam fließende Flüsse. Auch auf die Wasserqualität sollte geachtet werden, da Hunde gerne mal daraus trinken. Gerade im Sommer finden sich in vielen Gewässern aber giftige Blaualgen, von denen Mensch und Hund Hautreizungen, Übelkeit und Durchfall bekommen können. 

Die Gewässer sollten zudem gut zugänglich sein, also ein großes, flaches Ufer haben, an dem Sie das SUP in Ruhe ins Wasser lassen und ihren Vierbeiner aufsteigen lassen können. 

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