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Sexualität im Tierreich Spielt Vertrautheit beim Sex auch für Tiere eine Rolle?

Warum verbringen manche Tiere ihr ganzes Leben als Paar? Untersuchungen des Biologen Stephan Leu könten eine Erklärung liefern
Sexualität im Tierreich: Lebenslang ein Paar: Aber was bringt die Treue den Königsalbatrossen
Lebenslang ein Paar: Aber was bringt die Treue den Königsalbatrossen
© mauritius images / Mint Images

Königsalbatrosse verbringen meist ihr ganzes Leben als Paar, wie viele andere Vögel auch. Eine Erklärung: Je öfter ein Paar sich paart, desto mehr Erfahrung sammelt es miteinander. Es wird beim Sex geschickter und kann mehr Kinder in die Welt setzen. Trennung würde für die Vögel das Risiko bergen, dass sie danach an einen weniger erfahrenen Partner geraten, auf den sie sich erst wieder mühsam einstellen müssten. Ein Verlust von Lebenszeit und Fortpflanzungsgelegenheiten.

Sexuelle Vertrautheit steigert also die Effizienz

Der Biologe Stephan Leu hat diese Theorie auch bei Reptilien überprüft. In einer Studie mit einer weitgehend monogam lebenden Eidechsenart schienen die Paare sich mit den Jahren sogar auf die sexuellen Zyklen des Weibchens einzustellen. Sie warben auch nicht mehr umeinander, paarten sich viel früher als Tiere mit wechselnden Partnerschaften. Ergebnis: mehr Nachwuchs. Sexuelle Vertrautheit steigert also die Effizienz. Warum dann viele Tiere ihren Partnern dennoch untreu werden? Vielleicht ist ja Effizienz doch nicht alles...

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