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Biodiversität Klimawandel bedroht Schildkröten

Steigende Temperaturen könnten das Ende für manche Schildkrötenart bedeuten - weil nur noch Weibchen schlüpfen

Die nordamerikanische Zierschildkröte Chrysemys picta ist nicht nur besonders farbenprächtig. Speziell ist auch die Entwicklung ihres Geschlechts: Ob ein Tier männlich oder weiblich auf die Welt kommt, hängt ab von der Temperatur im Gelege.

Forscher um Rory Telemeco von der Iowa State University haben anhand von Daten über Klima und Bruterfolg errechnet, wie das Schicksal der Art aussähe, wenn sich die Durchschnittstemperatur weiter erhöhte. Schlecht, so das Ergebnis: Schon ab einem um 1,1 Grad Celsius höheren Wert würden nur noch Weibchen schlüpfen - und die Spezies aussterben.

Allerdings hat die Art der Zierschildkröten schon 15 Millionen Jahre auf dem Buckel und so manche Klimaveränderung ertragen. Richard Shine von der Universität Sydney ist daher zuversichtlich, dass Chrysemys picta einen Weg findet, der Prognose zu trotzen.

Biodiversität: Wärmeempfindlich: die amerikanische Schildkrötenart Chrysemys picta
Wärmeempfindlich: die amerikanische Schildkrötenart Chrysemys picta
© Mark Conlin/Oxford Scientifitc/Getty Images
GEO Nr. 07/13 - Gesellschaft: Einfach besser leben

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