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Strom sparen Energieschonend waschen: die sieben besten Tipps

Wer bei 30 Grad oder weniger wäscht, spart viel elektrische Energie
Wer bei 30 Grad oder weniger wäscht, spart viel elektrische Energie
© Daisy Daisy / Adobe Stock
Den größten Anteil am Energieverbrauch einer Waschmaschine hat die Waschtemperatur. Dabei sind Temperaturen von 40 Grad und mehr oft unnötig. Wir geben weitere Tipps für das stromsparende Waschen

Inhaltsverzeichnis

In Deutschland werden jährlich 20 Millionen Tonnen Wäsche gewaschen – und das oft viel wärmer als nötig. Die durchschnittliche Waschtemperatur beträgt dem WWF zufolge 43 Grad. Denn mit modernen Waschmitteln werden Textilien auch bei 20 oder 30 Grad tadellos sauber. Der Erste Tipp darum:

1. Bei 30 (oder 20) Grad Celsius waschen

Das schont nicht nur die Textilien – sondern angesichts steigender Strompreise auch den Geldbeutel. Und nicht nur das: Wer die Waschtemperatur beispielsweise von 60 auf 30 Grad senkt, spart bis zu 60 Prozent der Emissionen. Wer von 40 auf 30 Grad reduziert, spart immerhin noch 38 Prozent Emissionen. Nutzen Sie nach Möglichkeit auch die langen "Eco"-Waschprogramme.

Es gibt allerdings zwei Einschränkungen: Wenn es um Weißwäsche geht, sollte bei 40 Grad mit einem Vollwaschmittel gewaschen werden. So kann das Bleichmittel besser wirken. Für Textilien, die mit dem Mund oder mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, ist ebenfalls ein bleichhaltiges Vollwaschmittel ratsam – und 60 Grad. Zudem raten Expertinnen und Experten, für die Hygiene im Inneren der Waschmaschine einmal im Monat ein 60-Grad-Programm durchlaufen zu lassen.

2. Wäsche sortieren – auch nach dem Verschmutzungsgrad

Wäsche nach "bunt" und "weiß" zu sortieren und die Pflegehinweise in den Textilien zu beachten, ist wohl gängige Praxis. Wichtig ist aber auch, unterschiedliche Verschmutzungsgrade zu sortieren. Kaum oder nur gering verschmutzte Wäsche können Sie ohne Weiteres – und mit minimalem Energieeinsatz – bei 20 Grad waschen.

3. Waschmaschine richtig beladen

Ist zu viel Wäsche in der Trommel, wird sie bei einem Waschgang nicht optimal sauber. Zu wenig Wäsche dagegen bedeutet unnütz aufgewendete Energie und Waschmittel. Eine gute Faustregel ist: Nach dem Beladen der Trommel sollte oben noch eine Handbreit Luft sein.

4. Das richtige Waschmittel verwenden – und die richtige Menge

Damit die Wäsche auch bei niedrigen Temperaturen perfekt sauber wird, sollten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen der Hersteller halten. Meist ist angegeben, wie viel Waschmittel bei welchem Verschmutzungsgrad der Wäsche und bei welchem Härtegrad des Leitungswassers erforderlich ist. Die Härte des Wassers erfahren Sie bei Ihrem örtlichen Versorger.

5. Sichtbare Flecken (vor-)behandeln

Einzelne Flecken sind kein Grund, ganze Textilien in die Waschmaschine zu stecken. Oft reicht es schon, die verschmutzte Stelle punktuell mit etwas Seife oder Flüssigwaschmittel zu behandeln. Wenn Sie sichtbare Flecken vor dem Waschgang vorbehandeln, können Sie sicher sein, dass sie nach der Wäsche verschwunden sind.

6. Auf die Leine damit!

Wer einen elektrischen Wäschetrockner nutzt, macht die Energieeinsparung beim Waschprogramm gleich wieder zunichte. Besser ist die gute alte Leine – vor dem Haus oder auf dem Dachboden. Wichtig ist aus hygienischer Sicht, dass die Wäsche schnell trocknen kann. Wer auf das Trocknen in der Wohnung angewiesen ist, sollte gerade im Winter darauf achten ausreichend zu lüften.

7. Warmwasseranschluss nutzen

In der Regel ist es günstiger, warmes Wasser aus der Warmwasserbereitung zum Waschen zu verwenden, als das kalte Leitungswasser mit Strom in der Waschmaschine selbst zu erhitzen. Voraussetzung ist allerdings ein separater Warmwasseranschluss der Maschine.

Infos dazu finden Sie in der Bedienungsanleitung. Der heizungsseitige Warmwasseranschluss sollte von der Maschine nicht mehr als fünf Meter entfernt sein – und die Zulauftemperatur sollte 40 Grad nicht übersteigen.

Nach Angaben der Naturschutzorganisation WWF ist besonders die Waschtemperatur ein wichtiger Hebel für den Klimaschutz: Wenn in allen Haushalten in Europa bei niedriger Temperatur gewaschen würde, ließen sich mehr als 3,5 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht etwa den Emissionen von zwei Millionen Autos.

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