In einem durchschnittlichen Supermarkt füllen Putzmittel ganze Regalwände. In grellbunten Plastikverpackungen lachen uns Legionen von Reinigern für jeden erdenklichen Zweck an: WC- und Glas-, Fliesen- und Fugenreiniger, Kalkentferner, Desinfektionsmittel. Und Fernsehspots suggerieren uns, dass unser Bad ein Hort des Bösen sei. Heerscharen von fiesen Keimen warteten nur darauf, zuschlagen zu können. Doch entspannen Sie sich. So schlimm ist es nicht. Hier erfindet die Reinigungsmittelindustrie ein Bedrohungsszenario, um mehr und neue Produkte verkaufen zu können.
Ganz ohne Putzmittel geht es zwar nicht. Aber die meisten davon belasten unnötig die Umwelt. Und einige sind sogar gesundheitsschädlich. Allein in Deutschland werden jährlich 480.000 Tonnen Putz- und Pflegemittel verkauft. Sie enthalten von Schleifstoffen über Biozide bis hin zu Zeolithe eine unüberschaubare Vielfalt von Chemikalien und Zusatzstoffen, die nicht nur energieaufwendig hergestellt werden müssen. Sie landen zudem allesamt im Abwasser, das in unseren Klärwerken wiederum energieintensiv gereinigt werden muss. Gelangen sie ins Grundwasser, können sie Mikroorganismen schädigen. Und Duftstoffe und Konservierungsmittel belasten die menschliche Gesundheit.
Dabei geht es viel einfacher, billiger und so gut wie ungiftig – mit nur fünf Haushaltsmitteln lässt sich nicht nur das Haus sauber halten. Einige von ihnen eignen sich auch noch zum Kochen und für die Körperpflege. Sie werden staunen!