Demokratie in Deutschland: Unsere Geschichte im Schnelldurchlauf
Mein Grund für ZuversichtGeschichte der deutschen Demokratie im Schnelldurchlauf
Demokratie ist für die meisten von uns wie Luft: einfach da. Dass kein Kaiser, kein König, kein General, sondern das Volk sich selbst regiert, erscheint uns irgendwie selbstverständlich. Doch diese mussten sich die Menschen einst hart erkämpfen.
#MeinGrundfürZuversicht ist eine Initiative der Bertelsmann Content Alliance, die dazu ermutigen möchte zuversichtlich zu sein und Zusammenhalt in den Fokus unseres Handelns zu stellen. Optimismus ist dabei ein Schlüssel, der hilft, unsere Welt besser zu machen. Im Mittelpunkt der Initiative stehen Menschen aus der Mitte der Gesellschaft ebenso wie bekannte Gesichter. Sie vereint ein optimistischer Blick auf Themen wie Demokratie, Vielfalt, Gerechtigkeit, Antirassismus und ein gutes Miteinander.
Die längste Zeit der Geschichte lebten sie nämlich in undemokratischen Gesellschaften: Gruppen, in denen sich Clan-Chefs, Priester oder Könige über andere erheben und diese beherrschen.
Ab etwa 600 vor Christus kommt es im griechischen Stadtstaat Athen zum Umdenken: Weil die Bauern aufbegehren, schlagen kluge Köpfe vor, künftig alle volljährigen Männer der Stadt an den politischen Entscheidungen zu beteiligen – Sklaven und „Fremde“ sind allerdings außen vor. Die Athener freunden sich mit dem neuen System rasch an (mehr erfahrt ihr ab Seite 20). Auch die Römer, die das antike Griechenland eroberten, hatten einige Elemente der Demokratie. Ab dem 1. Jahrhundert nach Christus entwickelten sich diese jedoch immer mehr zurück. Im Mittelalter regieren in Europa wieder Adlige, die ihren Untergebenen meist keine Mitbestimmungsrechte zugestehen. Doch spätestens im 18. Jahrhundert wird die Idee der Demokratie wiederbelebt: 1776 entsteht in den USA der erste moderne demokratische Staat. Bald darauf kämpfen auch in Europa Menschen für demokratische Ideen. Bis diese alle Wirklichkeit sind, wird es aber noch bis ins 20. Jahrhundert dauern.
Meilensteine der deutschen Demokratie
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1832: Mehr als 20 000 Menschen strömen zum Hambacher Fest im gleichnamigen Schloss. Sie fordern demokratische Rechte und die Einheit Deutschlands.
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