GEO.de RSS-Feed - Gesundheit https://www.geo.de/?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard de-DE Thu, 12 Sep 2024 08:05:08 GMT Thu, 12 Sep 2024 08:05:08 GMT geo.de GEO.de RSS-Feed - Gesundheit https://image.geo.de/30499998/t/rQ/v2/w120/r1.5/-/geo.png https://www.geo.de/?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Herzkrankheiten vorbeugen: Selbst messen: Bluthochdruck früh erkennen https://www.geo.de/wissen/gesundheit/herzkrankheiten-vorbeugen--selbst-messen--bluthochdruck-frueh-erkennen-35055190.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Bluthochdruck kann viele schwere Krankheiten verursachen. Das Problem: Man weiß nicht unbedingt, dass man ihn hat. Experten raten daher, zu Hause selbst zu messen - und geben Tipps dafür. Wed, 11 Sep 2024 09:14:26 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/herzkrankheiten-vorbeugen--selbst-messen--bluthochdruck-frueh-erkennen-35055190.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-11T09:14:26Z

Bluthochdruck kann viele schwere Krankheiten verursachen. Das Problem: Man weiß nicht unbedingt, dass man ihn hat. Experten raten daher, zu Hause selbst zu messen - und geben Tipps dafür.

Hoher Blutdruck bleibt oft lange unbemerkt. Auf Dauer kann er aber die Gesundheit ruinieren und die Lebenszeit deutlich verkürzen, warnt die Deutsche Hochdruckliga. Sie plädiert daher für eine regelmäßige Selbstmessung zu Hause.

Diese habe sogar Vorteile gegenüber vereinzelten Messungen in einer Arztpraxis, so die Hochdruckliga. Demnach werden Schwankungen besser erfasst. So kann es vorkommen, dass Patientinnen oder Patienten nur beim Arzt erhöhte Werte haben, weil sie beim Praxisbesuch aufgeregt sind.

Sieben Tage pro Monat messen

Der Aufwand für die Selbstmessung ist überschaubar: Gemessen werden muss nicht täglich, sondern eine Woche im Monat - an sieben aufeinanderfolgenden Tagen also, morgens und abends jeweils zweimal. Aus allen Werten, außer denen des ersten Tages, wird dann der Mittelwert berechnet, erläutern die Fachleute.

Was sind "normale" Werte? Nach den medizinischen Leitlinien sollte der Blutdruck bei Messung in einer Arztpraxis bei Menschen unter 65 Jahren unter 130/80 mmHg und bei älteren Menschen unter 140/80 mmHg liegen. Bei der in der Regel entspannteren Selbstmessung zu Hause werden vom oberen und unteren Wert je 5 mmHg abgezogen.

Welches Gerät ist geeignet?

Wichtig für die Selbstmessung sind zuverlässige Geräte. Das CE-Zeichen allein sichert keine Messgenauigkeit. Die Hochdruckliga hat auf ihrer Webseite (www.hochdruckliga.de) eine Liste der von ihr geprüften und zertifizierten Geräte. 

Smartwatches mit Blutdruckmessung sind laut den Experten weniger präzise und können eine medizinisch exakte Messung mit einer Oberarm-Manschette noch nicht ersetzen. Sie ermöglichten höchstens eine langfristige Überwachung und Aufzeichnung von Trends, Warnung bei auffälligen Werten und Daten-Übermittlung an die Arztpraxis. 

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Sammeln im Herbst: Radioaktives Cäsium-137: Wie belastet sind Pilze im Wald? https://www.geo.de/wissen/gesundheit/sammeln-im-herbst--radioaktives-caesium-137--wie-belastet-sind-pilze-im-wald--35055176.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Es klingt erst mal erschreckend: Noch immer findet sich mancherorts in Pilzen im Wald eine radioaktive Belastung. Jedoch beruhigt das Bundesamt für Strahlenschutz. Was Pilzliebhaber beachten müssen. Wed, 11 Sep 2024 09:11:41 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/sammeln-im-herbst--radioaktives-caesium-137--wie-belastet-sind-pilze-im-wald--35055176.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-11T09:11:41Z

Es klingt erst mal erschreckend: Noch immer findet sich mancherorts in Pilzen im Wald eine radioaktive Belastung. Jedoch beruhigt das Bundesamt für Strahlenschutz. Was Pilzliebhaber beachten müssen.

Es ist fast 40 Jahre her und doch kann man die radioaktiven Spuren der Atomreaktor-Katastrophe von Tschernobyl noch immer messen: In Pilzen, die man im Herbst in Wäldern sammeln kann. 

Darin sieht das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) aber an sich kein Problem. "In einigen Regionen Deutschlands können Wildpilze zwar noch erhöhte Werte an radioaktivem Cäsium-137 aufweisen", so die Behörde. Für die Strahlendosis durch Pilzmahlzeiten sei aber auch die Menge entscheidend: Ein maßvoller Verzehr sei überall in Deutschland unbedenklich.

Das sind die wichtigsten Fakten für Pilzliebhaber, die lieber vorsichtig sein wollen:

Woher kommt die Belastung?

"Hohe Cäsium-137-Werte gehen in erster Linie auf den Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986 zurück", heißt es vom Bundesamt. Mit der Luft verteilten sich damals große Mengen radioaktiver Stoffe über Europa. Allerdings haben Wildpilze auch Cäsium-137 aufgenommen, das bei oberirdischen Kernwaffentests freigesetzt wurde.

Gibt es Orte, die besonders belastet sind?

Die Belastung war damals regional verschieden. Im deutschlandweiten Vergleich lagerte sich in folgenden Regionen besonders viel Cäsium-137 ab, in denen laut BfS auch noch heute die Grenzwerte einzelner Pilzarten überschritten sein können:

im Bayerischen Wald und angrenzenden Gebietenim Donaumoos südwestlich von Ingolstadtin der Region Mittenwaldim Berchtesgadener Land

Sind alle Pilze gleichermaßen betroffen?

Es gibt laut BfS Spitzenreiter unter den wildwachsenden Pilzen: Bei den Analysen der vergangenen drei Jahre 2021 bis 2023 waren Semmelstoppelpilze und Rotbraune Semmelstoppelpilze besonders belastet. Einzelne Proben dieser Pilze ergaben über 4.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse. 

Verschiedene wildwachsende Schnecklingsarten, Gelbstielige Trompetenpfifferlinge, Maronenröhrlinge, Rotbraune Scheidenstreiflinge, Seidige Ritterlinge, Dickblättrige Schwärztäublinge und Blassblaue Rötelritterlinge erzielten bei den letzten Messungen Werte von mehr als 1.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm.

Zum Vergleich: Der Grenzwert für Pilze im Handel liegt laut dem Bundesamt bei 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse.

Sollte ich diese Pilze essen?

Laut dem Krebsinformationsdienst kann Cäsium-137 Zellen und DNA schädigen - langfristig kann so als Folge etwa Leukämie entstehen. Allerdings erläutert BfS-Präsidentin Inge Paulini: Solange man Pilze, die die Grenzwerte überschreiten, in Maßen verzehrt, "führen sie nur zu einer geringen zusätzlichen Strahlendosis". Es sei aber "eine ganz persönliche Entscheidung", welche zusätzliche Strahlendosis man als akzeptabel erachte. 

Wem das zu heikel ist, dem rät Paulini, auf selbst gesammelte Pilze potenziell stark belasteter Arten aus den von der Tschernobyl-Katastrophe besonders betroffenen Gebieten Deutschlands zu verzichten.

Selbst an diesen Orten gibt es Pilzarten, deren Belastung vergleichsweise viel geringer ist: Braunschuppiger Riesenchampignon, Dunkelfaseriger Champignon, Hasenröhrling, Judasohr und Riesenporling blieben bei allen BfS-Messungen unter 5 Becquerel pro Kilogramm Frischmasse.

Messwerte weiterer Pilzarten in den einzelnen Regionen kann man im jährlichen Pilzbericht des BfS nachlesen.

Was ist mit Pilzen aus dem Handel?

Sie müssen den genannten Grenzwert von 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm einhalten. Laut BfS sind etwa Champignons, Austernseitlinge und Shiitake aus gewerblicher Produktion generell wenig belastet. Sie werden auf Substraten angebaut, die kaum radioaktives Cäsium aufweisen.

Aktueller Pilzbericht des BfS

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Gesunde Routinen : Wie Putzen dem Gehirn guttut und sogar durch schwierige Zeiten helfen kann | GEOplus https://www.geo.de/wissen/gesundheit/wie-putzen-dem-gehirn-guttut-und-sogar-durch-schwierige-zeiten-helfen-kann--35051618.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Keine Lust auf Reinemachen? Psychologie und Neurobiologie entdecken immer mehr günstige Effekte, die regelmäßige Hausarbeit auf Körper, Psyche und sogar die Gehirngesundheit haben kann. So gelingt die Umsetzung   Psychologie Gehirn Wed, 11 Sep 2024 07:48:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/wie-putzen-dem-gehirn-guttut-und-sogar-durch-schwierige-zeiten-helfen-kann--35051618.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-11T07:48:00Z Fitnesstrend "Rucking": Gehen mit Gewichtsrucksack: Eine effektive Alternative zum Joggen? https://www.geo.de/wissen/gesundheit/was-bringt-gehen-mit-gewichtsrucksack--35053902.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Sie wollen etwas für Ihre Ausdauer tun, aber bloß nicht joggen? Dann könnte Rucking einen Versuch wert sein. Ein Sportwissenschaftler erklärt, was dahintersteckt - und gibt Einsteiger-Tipps Fitness Sport Gesundheit Laufen Wed, 11 Sep 2024 12:57:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/was-bringt-gehen-mit-gewichtsrucksack--35053902.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-11T12:57:00Z

Sie wollen etwas für Ihre Ausdauer tun, aber bloß nicht joggen? Dann könnte Rucking einen Versuch wert sein. Ein Sportwissenschaftler erklärt, was dahintersteckt - und gibt Einsteiger-Tipps

Weite Fußmärsche, mit viel Gewicht auf dem Rücken - klingt irgendwie nach Militär? Geht es um Rucking, liegt man mit dieser Assoziation richtig. Denn dieses Training hat dort seine Ursprünge, genauer gesagt: in den USA.

Rucking bedeutet erst einmal nichts anderes als Gehen mit einem Gewichtsrucksack. Nimmt man es genau, zählt auch die Wandertour mit Gepäck auf dem Rücken dazu. Manchmal wird auch das Joggen mit Zusatzgewichten mit diesem Begriff bezeichnet, wie der Sportwissenschaftler Andreas Barz erklärt. Die wichtigsten Fragen im Überblick: 

Ist Rucking etwas für mich? 

"Rucking ist eine interessante Trainingsform für alle, die eine Alternative zum Joggen suchen und nicht bloß spazieren gehen möchten", sagt Andreas Barz, der Dozent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie ist. 

Wie der Kopf uns Beine macht

Denn es bringt etwas mehr Trainingseffekt als ein simpler Spaziergang, ist aber längst nicht so anstrengend wie Laufen und belastet auch den Bewegungsapparat weniger. Das Training lässt sich dabei gut an das eigene Fitnesslevel anpassen, so der Sportwissenschaftler. Wer die Belastung steigern will, läuft bergauf, packt den Rucksack etwas schwerer - oder nimmt sich mehr Kilometer vor.

Was bringt Rucking dem Körper? 

Erst einmal trainiert Rucking das, was Sportwissenschaftler als Grundlagenausdauer bezeichnen, also die Basis jeder sportlichen Leistungsfähigkeit. Wer eine Schippe drauflegt, kann es sich sogar fürs Abnehmen zunutze machen: "Der Kalorienverbrauch pro Stunde kann beim Rucking mehr als doppelt so hoch ausfallen wie beim Gehen auf gerader Strecke und ohne Zusatzgewicht", sagt Andreas Barz. Gerade, wer auf unebenem Gelände unterwegs ist, trainiert dem Sportwissenschaftler zufolge auch Koordination und Trittsicherheit. 

Was sollte ich beachten, wenn ich Rucking ausprobieren will? 

"Wer beschwerdefrei gehen kann, kann auch Rucking ausprobieren", sagt Andreas Barz. Das Gute: Man kann es ohne große Hürden austesten, denn spezielles Equipment ist nicht notwendig. Der Rucksack, den man schon zu Hause hat, reicht völlig aus. 

Wichtig ist nur, der Wirbelsäule zuliebe beim Packen einige Regeln zu beachten. So sollte das Gewicht nah am Rücken verstaut werden und nicht in der Tasche hin- und herrutschen. Andreas Barz rät, mit fünf bis zehn Kilogramm Zusatzgewicht einzusteigen und sich nach und nach zu steigern. 

Faszien

Und wenn ich mit Zusatzgewicht joggen will? 

Der Sportwissenschaftler rät da zu einem behutsamen Einstieg. Der Grund: "Durch die Zusatzlast treten deutlich größere Bremskräfte und um ein Vielfaches höhere Belastungen am Bewegungsapparat auf." Wer da nicht aufpasst, riskiert Überlastungen und Verletzungen. 

Zum Joggen mit Zusatzgewichten rät der Sportwissenschaftler nur, wenn man schon eine gewisse Lauferfahrung mitbringt. Und auch dann gilt: mit kurzen Strecken und geringen Gewichten einsteigen und gut auf den eigenen Körper hören. Sinnvoll ist dann auch, sich einen speziellen Rucksack mit Hüftgurt zuzulegen, um das Gewicht gut am Körper zu fixieren. 

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Neues Verfahren: Universalblut: Sind demnächst Transfusionen zwischen Mensch und Tier möglich? https://www.geo.de/wissen/gesundheit/kuenstliches-blut--forschende-erzeugen-universalblut-35051548.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Forschende haben ein Verfahren entwickelt, gespendetes Blut jeglicher Blutgruppe in eine Art Universalblut umzuwandeln. Dieses kann unabhängig von der Blutgruppe wieder sicher transfundiert werden – sogar zwischen Mensch und Tier Medizin Forschung Gesundheit Tue, 10 Sep 2024 15:02:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/kuenstliches-blut--forschende-erzeugen-universalblut-35051548.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-10T15:02:00Z

Forschende haben ein Verfahren entwickelt, gespendetes Blut jeglicher Blutgruppe in eine Art Universalblut umzuwandeln. Dieses kann unabhängig von der Blutgruppe wieder sicher transfundiert werden – sogar zwischen Mensch und Tier

In Deutschland sind Blutkonserven Mangelware. Nur etwa drei Prozent der Bevölkerung spendet regelmäßig Blut – dabei werden laut Deutschem Roten Kreuz täglich etwa 14.000 Blutspenden benötigt. Bis heute gibt es noch kein künstlich hergestelltes Ersatzprodukt für Blut. Daher ist nach Unfällen, in der Krebstherapie, bei Operationen oder Immunkrankheiten, eine Bluttransfusion durch Spenderblut für viele Menschen die einzige Überlebenschance. Wichtig ist: Die Blutgruppen müssen dabei kompatibel sein, sonst kann das Blut verklumpen – mit lebensbedrohlichen Konsequenzen. 

Ein internationales Forscherteam der South China University of Technology hat es nun geschafft, dieses Problem zu umgehen. Die Forschenden veränderten die Oberfläche von gespendeten roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Labor und erzeugten dadurch eine Art Universalblut. Dieses konnte anschließend unabhängig von der Blutgruppe verwendet werden. Darüber hinaus ermöglichte das Verfahren sogar eine Blutspende zwischen Menschen und Tieren. Das neue Verfahren könnte Bluttransfusionen zukünftig "revolutionieren", schlussfolgert Wei Zhu, Leiter der Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift "PNAS" veröffentlicht wurde. 

Antigene bestimmen die Blutgruppe

Rote Blutkörperchen tragen auf ihrer Oberfläche Zucker und Proteine, welche als "Antigene" wirken. Es gibt vier Hauptblutgruppen: Blutgruppe A besitzt Antigen A, Blutgruppe B das Antigen B; sind beide Antigene vorhanden, spricht man von Blutgruppe AB, befinden sich keine Antigene auf den Zellen handelt es sich um Blutgruppe 0. Zusätzlich gibt es den Rhesusfaktor: Er wird als positiv oder negativ angegeben, je nachdem ob das Rhesus-D-Antigen vorkommt. Durch eine falsche Kombination der Antigene, beispielsweise durch ungeeignetes Spenderblut, kommt es zu einer Abwehrreaktion des Immunsystems - das Blut verklumpt und verstopft Blutgefäße. In der Folge kann es zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen kommen. 

Das Team um Zhu entwickelte nun ein Verfahren, diese Antigene auf der Zelloberfläche von Erythrozyten abzuschirmen und damit zu inaktivieren. Im Labor erzeugten die Forschenden eine schützende Hülle auf Siliziumbasis um die roten Blutkörperchen. "Es ist ein einfaches und billiges Verfahren: Es kann in jedem Labor mit minimaler Ausrüstung und ohne Fachwissen durchgeführt werden", sagt Zhu. Anschließend verwendeten sie diese Zellen als Bluttransfusion in Ratten und Mäusen, unabhängig von deren Blutgruppe. Die umhüllten Blutzellen verhielten sich dabei wie Blutkörperchen ohne Antigene und waren in der Lage, die Immunerkennung zu umgehen. Alle natürlichen Funktionen des Blutes blieben erhalten.

Blutersatz

Das Außergewöhnliche war zudem, dass sich das künstliche Blut sogar artübergreifenden verwenden ließ. Ein Novum in der Medizin. Normalerweise kommt es durch die unterschiedlichen Oberflächenantigene von Tieren und Menschen zu schweren Immunreaktionen. Bei den Experimenten der Forschenden war eine Bluttransfusion von menschlichem Blut in Nagetiere jedoch ohne Komplikationen möglich. Laut Zhu bietet dieser Durchbruch "das Potenzial, zukünftige klinische Anwendungen zu revolutionieren".

Die Forschenden haben somit die Grundlage für ein Verfahren zur Herstellung einer Art von Universalblut geschaffen. Dieses könnte zukünftig bei Menschen unterschiedlicher Blutgruppen angewendet werden. Es ist allerdings noch ein weiter Weg bis zu einem potenziellen medizinischen Einsatz. Bisher sind die Experimente lediglich an Tieren durchgeführt worden. Die nächsten Schritte für die Weiterentwicklung des manipulierten Bluts wären gründliche und langjährige klinische Studien, um die Gefahren und die Funktionsweise der Zellen im menschlichen Körper abschätzen zu können.

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Ludwig Werny
Mundhygiene: Sollte ich regelmäßig die Zahnpasta wechseln? https://www.geo.de/wissen/gesundheit/mundhygiene--sollte-ich-regelmaessig-die-zahnpasta-wechseln--35051348.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Bleiben Sie Ihrer Zahnpasta jahrelang treu? Oder werfen Sie bei jedem Drogerieeinkauf eine andere Tube in den Einkaufskorb? Ein Zahnmedizin-Professor verrät, was besser ist. Tue, 10 Sep 2024 08:00:35 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/mundhygiene--sollte-ich-regelmaessig-die-zahnpasta-wechseln--35051348.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-10T08:00:35Z

Bleiben Sie Ihrer Zahnpasta jahrelang treu? Oder werfen Sie bei jedem Drogerieeinkauf eine andere Tube in den Einkaufskorb? Ein Zahnmedizin-Professor verrät, was besser ist.

Ist Ihnen auch schon der Tipp begegnet, regelmäßig die Zahnpasta zu wechseln? Er kursiert schon seit Jahrzehnten, wie der Zahnarzt Prof. Stefan Zimmer beobachtet. "Man hat behauptet, für ein langfristiges, gesundes Ökomilieu in der Mundhöhe wäre es wichtig, die Produkte immer wieder zu wechseln", sagt der Inhaber des Lehrstuhls für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke. 

"Das stimmt aber nicht", lautet sein Urteil. In Sachen Mundgesundheit kommt es nämlich viel eher darauf an, ein Produkt zu nutzen, das möglichst gut zu den eigenen Zähnen und ihren Bedürfnissen passt. Hat man so eine Zahncreme gefunden, spricht nichts dagegen, ihr lebenslange - oder zumindest jahrelange - Treue zu schwören. "Dann macht Wechseln keinen Sinn", lautet die Einschätzung von Stefan Zimmer. 

Der Ratschlag zum Wechseln basiert auf folgender Idee: Die Bakterien im Mund sollen mit der Zeit sich an die Zusammensetzung der Zahnpasta gewöhnen, wodurch sie an Reinigungskraft verlieren soll. Stefan Zimmer verweist allerdings darauf, dass Zahncremes gar nicht so unterschiedlich sind: Zumindest, was ihre Grundsubstanzen angeht, sind sich die Produkte sehr ähnlich. 

So finden Sie die perfekte Zahnpasta

Doch wie findet man nun die perfekte Zahnpasta? "Erstmal ist ein optimaler Kariesschutz wichtig", sagt der Zahnmediziner. "Deshalb sollte Fluorid drinstecken, in einer Konzentration von 1450 ppm. Das steht auf der Tube drauf." 

Im zweiten Schritt rät er, sich zu fragen: Welche Bedürfnisse genau habe ich? "Habe ich ein Problem mit schnell entstehendem Zahnstein? Dann sollte ich gucken, dass ich mir ein Produkt aussuche, das Zahnstein gut verhindern kann", nennt Stefan Zimmer ein Beispiel. 

Verfärben sich Ihre Zähne durch Kaffee oder Tee schnell? Dann ist eine Zahncreme gut, die das natürliche Zahnweiß wieder freilegt. Wer zu empfindlichen Zahnhälsen neigt, kann sich eine Zahncreme aussuchen, die genau darauf zugeschnitten ist. 

Zahncremes werden von der Stiftung Warentest oder von der Zeitschrift "Öko-Test" regelmäßig untersucht - auf Grundlage dieser Ergebnisse lassen sich unterschiedliche Produkte gut vergleichen. "Und natürlich kann man das Thema auch mal mit der Prophylaxeassistentin oder Zahnärztin besprechen", rät der Zahnarzt. 

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WHO-Präventionstag: Suizidalität: Hier gibt es Hilfe, wenn das Leben schwerfällt https://www.geo.de/wissen/gesundheit/who-praeventionstag--suizidalitaet--hier-gibt-es-hilfe--wenn-das-leben-schwerfaellt-35049056.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Der Gedanke, so nicht mehr leben zu wollen, kommt bei psychischen Erkrankungen, aber auch in Lebenskrisen vor. Das Wichtigste: darüber reden. Mit wem, wie? Experten-Rat für Betroffene und Angehörige. Mon, 09 Sep 2024 11:42:14 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/who-praeventionstag--suizidalitaet--hier-gibt-es-hilfe--wenn-das-leben-schwerfaellt-35049056.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-09T11:42:14Z

Der Gedanke, so nicht mehr leben zu wollen, kommt bei psychischen Erkrankungen, aber auch in Lebenskrisen vor. Das Wichtigste: darüber reden. Mit wem, wie? Experten-Rat für Betroffene und Angehörige.

Kassel/Berlin (dpa/tmn) -Jedes Jahr am 10. September steht der Welttag für Suizidprävention im Zeichen der Aufklärung und Unterstützung für Menschen mit Suizidgedanken. In Deutschland starben im vergangenen Jahr über 10.000 Menschen durch Suizid, viele weitere unternahmen Versuche. Aber: Bei Suizidalität ist Hilfe möglich und ein Suizid vermeidbar, sagt Prof. Dr. Reinhard Lindner, einer der beiden Leiter des Nationalen Suizidpräventionsprogramms für Deutschland (NaSPro). 

Er erklärt, wie Menschen mit Selbstmordgedanken in ihrer extremen Verzweiflung Hilfe bekommen und wie Angehörige sie unterstützen können.

Was sollte man tun, wenn man Suizidgedanken hat?

"Der erste Schritt sollte immer sein: Hol dir Hilfe", sagt Prof. Lindner. Also nicht alleine in der aussichtslos scheinenden Situation zu bleiben, sondern sich jemandem anzuvertrauen und über die Suizidalität zu sprechen, also über "die eigene Verzweiflung, die so weit geht, dass man sich töten will". 

Und das hilft? In den meisten Fällen ja, berichtet der Facharzt für Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychotherapeutische Medizin. "Tatsächlich wenden sich die allermeisten Menschen, die darüber nachdenken, Suizid zu machen, auf die eine oder andere Weise an andere. Und: Sie machen es dann nicht." Denn zusammen komme man auf Lösungsoptionen und Verbesserungsmöglichkeiten.

Aber mit wem kann man darüber reden? Wer und was kann helfen? 

Es gibt viele Wege, Unterstützung zu bekommen: Etwa Beratung, Krisenintervention, Psychotherapie oder auch psychiatrische Behandlung. Dabei komme es auch darauf an, wie akut der Suizidgedanke oder -wunsch ist, so Lindner.

Sein Rat: Wenn es einem sehr schlecht gehe, weil man eine Situation oder ein Problem überhaupt nicht bewältigen kann - etwa weil eine geliebte Person einen verlassen und man das Gefühl hat, ohne diesen Menschen nicht leben zu können -, könne man überlegen: Mit wem kann ich darüber reden, auch im eigenen Umfeld, der nicht in Angst oder Stress verfällt, sondern mit mir auf Augenhöhe darüber sprechen kann, warum ich so verzweifelt bin.

Anonyme Gespräche und Beratung bieten Krisen-Hotlines wie die Telefonseelsorge (0800 1110111 oder 0800 1110222) an. Die Anonymität sei oft sehr hilfreich, so Lindner: "Denn ich kann mit dieser einen Person reden und kann ihr Sachen sagen, die ich sonst niemandem sagen würde." 

Hausärzte und Psychotherapeuten (Sprechstundentermine unter Telefon 116 117 oder online) kommen natürlich auch infrage, und manchmal könnten auch religiöse Ansprechpartner eine Hilfe sein. 

Was, wenn die Gedanken ganz akut sind?

Wenn man aber konkret den Suizid plant und dazu gar keinen Abstand finden kann, dann ist das Allerbeste: Man begibt sich in eine psychiatrische Klinik, sagt Prof. Lindner. Das geht über die Notaufnahme oder eine psychiatrische Ambulanz und zu jeder Tages- und Nachtzeit. "Da kann man erst mal mit der aufnehmenden Ärztin und anderen Fachpersonen sprechen und meist bleibt man im Rahmen einer Krisenintervention ein paar Tage da, um sich zu beruhigen und aus der Situation zu gehen."

Diese Basisversorgung sei in einer akuten Krise "sehr wirksam und hilfreich, dass man überlebt", so der Experte. In der Psychiatrie kann man sinnvolle nächste Schritte besprechen. 

Was genau sinnvoll ist, hänge von individuellen, aber auch von Versorgungsfaktoren ab, erklärt Lindner. "Wenn man auf dem Land mit einer eher schlechten Versorgungssituation und wenig Beratungs- und Psychotherapie-Angeboten lebt, empfiehlt er die Institutsambulanz einer psychiatrischen Klinik, "weil man da auf Leute trifft, die etwas von der Lage, in der man ist, verstehen".

Was können Angehörige tun, wenn sie Suizidgedanken bei einem nahestehenden Menschen vermuten?

Es kann nur ein Gefühl sein oder konkrete Anzeichen: Wenn man sich Sorgen macht und Angst hat, jemand überlegt, sich das Leben zu nehmen, sollte man nicht abwarten. Auch hier gilt: "Der wichtigste Schritt ist, das Gespräch zu suchen", sagt Lindner. Dabei sollte man die Situation durchaus konkret ansprechen. "Davor scheuen sich viele. Aber es ist wichtig, etwa nachzufragen: "Geht es dir schlecht? Hast du manchmal das Gefühl, aufgeben zu wollen?"."

Dass man durch das Ansprechen die Suizidalität verstärke oder Menschen überhaupt erst auf den Gedanken bringe, ist falsch, so Lindner. "Sondern fast alle suizidalen Menschen haben dadurch das Gefühl: Da will jemand wirklich wissen, was in mir los ist. Und die Suizidalität ist ja da - die wird weder durch Nachfragen hervorgerufen noch geht sie weg dadurch, dass man nichts sagt." 

Die zentrale Botschaft, die vermittelt werden sollte, wenn man die offensichtliche Not und Verzweiflung des anderen anspricht: "Dir geht es schlecht, aber es gibt Hilfe. Du musst nicht alles aushalten. Es muss nicht so bleiben." Einen Gesprächsleitfaden und Informationen dazu, was man bei so einem Gespräch vermeiden sollte, gibt es etwa bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS).

So könne man auch anbieten, gemeinsam nach Hilfsangeboten zu suchen, aber auch vorschlagen, zusammen in die Psychiatrie zu fahren, so Lindner. Wenn jemand aber sagt, er bringe sich um: Dann sollte man den Notruf der Polizei unter 110 anrufen, damit die gegebenenfalls die Fahndung auslösen kann, wenn man mit dem Menschen nicht zusammen ist.

Was tun, wenn der andere abblockt?

Wenn man sieht, dass die Person über lange Zeit sehr verzweifelt und suizidal ist, sollte man immer wieder einmal die eigene Angst formulieren, sagt Lindner. Und etwa sagen: "Du, ich mache mir einfach Sorgen. Ich möchte auch nicht, dass du stirbst." 

Auch wenn man nicht davon ausgehen könne, dass es bei allen Betroffenen wirkt, lohne es sich oft, hartnäckig zu sein, erklärt der Experte. Viele hätten nicht unbedingt den Wunsch zu sterben, heißt es auch von der Telefonseelsorge: Sie wollen nur nicht so weiterleben, wie sie es gerade tun müssen. 

 "Man muss im Leben nicht alles aushalten, muss sich aber nicht unbedingt umbringen", sagt Prof. Lindner. "Es geht darum, mit den Belastungen des Lebens einen Umgang zu finden. Dazu braucht man manchmal Hilfe. Sich Hilfe zu holen ist nicht schlimm. Und es gibt gute Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung, wenn man darüber nachdenkt, sich das Leben zu nehmen." Auch und gerade, wenn die Gedanken als Teil psychischer Erkrankungen auftreten. Die meisten sind gut behandelbar. 

Hilfe bei Suizidalität im Überblick: 

- Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt, Psychiater oder psychologischer Psychotherapeut

- In akuten Krisen helfen die nächste psychiatrische Klinik oder der Notarzt unter 112.

- Zu jeder Zeit erreichen Sie die Telefonseelsorge kostenfrei unter 0800 1110111 oder 0800 1110222.

- Krisendienste in Ihrer Region finden Sie etwa bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention: https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe/wo-finde-ich-hilfe/krisendienste-und-beratungsstellen

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AU ohne Arztbesuch: Telefonische Krankschreibung gilt maximal fünf Tage https://www.geo.de/wissen/gesundheit/au-ohne-arztbesuch--telefonische-krankschreibung-gilt-maximal-fuenf-tage-35048858.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Heftige Erkältung oder Magen-Darm-Infekt - wer zu krank ist, um zu arbeiten, kann sich krankschreiben lassen. Dafür muss man sich nicht unbedingt ins Wartezimmer seines Arztes schleppen. Mon, 09 Sep 2024 10:49:22 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/au-ohne-arztbesuch--telefonische-krankschreibung-gilt-maximal-fuenf-tage-35048858.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-09T10:49:22Z

Heftige Erkältung oder Magen-Darm-Infekt - wer zu krank ist, um zu arbeiten, kann sich krankschreiben lassen. Dafür muss man sich nicht unbedingt ins Wartezimmer seines Arztes schleppen.

Länger als drei Tage krank? Dann brauchen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen laut Gesetz eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, kurz AU genannt. Arbeitgeber können aber auch vor Ablauf dieser drei Tage eine AU einfordern. Darauf weist die Stiftung Gesundheitswissen hin.

Für diese EU braucht man nicht unbedingt zum Arzt. Grundsätzlich ist eine Krankschreibung auch per Telefon oder Video-Sprechstunde möglich. Voraussetzung allerdings: Die Krankheit lässt sich ohne körperliche Untersuchung feststellen. In der Regel wird die AU dann auch gleich elektronisch an Krankenkasse und Arbeitgeber weitergeleitet.

Arzt hat das letzte Wort

Das Bundesgesundheitsministerium weist auf seiner Webseite darauf hin, dass letztlich Arzt oder Ärztin entscheiden. Es liegt also in seinem oder ihrem Ermessen, ob es sich tatsächlich um eine Erkrankung ohne schwere Symptome handelt und ob eine AU-Feststellung telefonisch möglich ist - oder ob per Video-Sprechstunde oder sogar unmittelbar persönlich untersucht werden muss.

Zeitlich sind solche Krankschreibungen begrenzt. So dürfen Arzt oder Ärztin laut der Stiftung Gesundheitswissen per Video-Sprechstunde ihre Patienten maximal für sieben Tage krankschreiben. Ist man Neupatient, liegt die Grenze bei drei Tagen. Telefonisch können ohnehin nur Bestandspatienten krankgeschrieben werden und dann auch nur für höchstens fünf Tage.

Das gilt für Eltern kranker Kinder

Übrigens: Auch Kinder können per Telefon oder Video krankgeschrieben werden. Nehmen Eltern etwa Kinderkrankentage in Anspruch, brauchen sie ab dem ersten Tag eine AU vom Kinderarzt. Für solch eine Fern-Krankschreibung muss das Kind in der Praxis bekannt sein und darf keine schweren Krankheitssymptome haben. Die AU kann für maximal fünf Tage ausgestellt werden.

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Zufriedenheit: Jenseits von Leistung und Erfolg: Wie wir in der zweiten Lebenshälfte unser Glück finden | GEOplus https://www.geo.de/wissen/gesundheit/jenseits-von-leistung-und-erfolg--wie-wir-in-der-zweiten-lebenshaelfte-unser-glueck-finden-35032956.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Unsere Leistungsfähigkeit schwindet ab der Lebensmitte, sagt Glücksforscher und Harvard-Professor Arthur C. Brooks. Gerade Erfolgsmenschen fällt es oft schwer, das zu akzeptieren. Im Interview erklärt er, wie man sich mit den Veränderungen anfreundet, welche neue Fähigkeiten hinzukommen – und warum darin ein großes Glücksversprechen liegt Glück Intelligenz Zufriedenheit Mon, 09 Sep 2024 09:13:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/jenseits-von-leistung-und-erfolg--wie-wir-in-der-zweiten-lebenshaelfte-unser-glueck-finden-35032956.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-09T09:13:00Z Martin Angler Magengesundheit: Wann Rülpsen normal ist – und welche Warnsignale man ernst nehmen sollte https://www.geo.de/wissen/gesundheit/ruelpsen-ist-wichtig---aber-nicht-jeder-kann-es-35047578.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Ups! Zu viel sprudelndes Mineralwasser getrunken, zu hastig gegessen und schon ist es passiert. Welchen Sinn Rülpsen hat, wann es zu viel wird - und warum manche es gar nicht können Gesundheit Medizin Ernährung Tue, 10 Sep 2024 07:05:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/ruelpsen-ist-wichtig---aber-nicht-jeder-kann-es-35047578.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-10T07:05:00Z

Ups! Zu viel sprudelndes Mineralwasser getrunken, zu hastig gegessen und schon ist es passiert. Welchen Sinn Rülpsen hat, wann es zu viel wird - und warum manche es gar nicht können

Was beim Baby noch niedlich erscheint und mit Streicheln und Klopfen bewusst gefördert wird, um Bauchschmerzen zu verhindern, ist Erwachsenen eher unangenehm: aufstoßen. Das gilt vor allem, wenn einem statt eines kleinen Bäuerchens ein großer Rülpser in der Öffentlichkeit entfährt. 

Noch unangenehmer, als sich für diesen Fauxpas entschuldigen zu müssen, können jedoch die körperlichen Auswirkungen selbst sein. Zumindest dann, wenn man ständig aufstoßen muss. Denn das ist ein Anzeichen für die Refluxkrankheit, die häufig mit schmerzhaftem Sodbrennen einhergeht. Ein Überblick: 

Welchen Sinn Rülpsen hat

"Rülpsen ist ganz normal", sagt Ulrich Tappe, Vorsitzender des Berufsverbandes Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands. Das Aufstoßen dient dazu, überschüssige Luft oder Gase aus dem Magen und dem oberen Verdauungstrakt freizusetzen. Damit soll der Druck im Magen verringert werden, der etwa durch das Schlucken von Luft oder das Trinken von kohlensäurehaltigen Getränken entstanden ist. "Eine Luftentwicklung im Magen selbst ist extrem selten", sagt der Mediziner. 

Stiller Reflux

Unangenehm wird es jedoch, wenn der Muskel, der den Zugang zum Magen verschließt, geschwächt ist, und man ständig aufstoßen muss. Dann fließen auch immer wieder Magensäure und andere Mageninhaltsstoffe in die Speiseröhre zurück, was die empfindliche Schleimhaut dort reizt. Die Folge ist ein brennendes Gefühl hinter dem Brustbein, das sich bis zum Hals erstrecken kann - kurz: Sodbrennen.

Weniger Säure, kleinere Portionen

Was hilft dann? Ulrich Tappe rät zu Anpassungen im Lebensstil. Konkret heißt das: Insbesondere vor dem Schlafengehen sollten die Essensportionen nicht zu riesig sein. Denn gerade, wenn man mit gefülltem Magen im Bett liegt, drückt der Speisebrei durch die Schwerkraft in die Speiseröhre nach oben. "Das kann ich minimieren, indem ich den Magen leerer lasse", erklärt Tappe. 

Zudem sollten Betroffene auf Speisen verzichten, die sehr säurehaltig sind - wie etwa Essig-Vinaigrette zum Salat oder Wein. Wer sie sich dennoch gönnen möchte, sollte dazu einen Schluck Milch oder etwas Heilerde einnehmen. "Das puffert die Säure ein bisschen ab." 

Auch Übergewicht spielt eine Rolle. "Bei zu viel Bauchfett hat der Magen nicht die Möglichkeit, sich zu entfalten, dann wird das Essen in die Speiseröhre zurückgedrückt", sagt Tappe. Anders formuliert: "Für jedes Kilo, das ich zu viel habe, entsteht automatisch ein größeres Risiko für Sodbrennen." Der Körperumfang ist auch der Grund, warum Schwangere oft unter häufigem Aufstoßen oder Sodbrennen leiden. 

Unterm Strich jedoch gibt der Experte Entwarnung: "Rülpsen ist harmlos." Schmerzen - und damit auch Sodbrennen - allerdings sollte man auf jeden Fall ernst nehmen und ärztlich abklären lassen. 

R-CPD: Eine bislang eher unbekannte Krankheit

Doch es existiert quasi auch das umgekehrte Krankheitsbild. Das Problem ist nicht, zu viel rülpsen zu müssen, sondern es gar nicht erst zu können. Diese Unfähigkeit, aufzustoßen, heißt in der Medizin Retrograde cricopharyngeale Dysfunktion, kurz: R-CPD. Sie geht auf eine Fehlfunktion der oberen Speiseröhrenmuskeln zurück und kann schon bei Kindern und Jugendlichen auftreten. 

Die Luft findet dann keinen Weg hinaus - mit Folgen: "Die Betroffenen leiden unter einem geblähten Bauch, Übelkeit mit Schwindel oder Schmerzen in der Brust, vor allem nach dem Essen", schildert Alexander Mainka, leitender Oberarzt an der Klinik für Audiologie und Phoniatrie an der Charité in Berlin. Hinzu kommen störende Geräusche in der Brust oder auch vermehrt Blähungen.

Körpersignale

Das Problem - neben dem körperlichen Unwohlsein: Wer bei sich feststellt, dass diese Beschwerden im Zusammenhang mit dem Essen stehen, neigt vielleicht dazu, Mahlzeiten in der Gesellschaft anderer zu vermeiden. "Diese Erkrankung schließt also einen Mechanismus des sozialen Rückzugs mit ein, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt", sagt Alexander Mainka. 

Die Betroffenen haben oft einen langen Leidensweg hinter sich, weil die richtige Diagnose über viele Jahre nicht gestellt werden konnte. "Erst seit etwa fünf Jahren gibt es R-CPD überhaupt auf dem Radar der Schulmedizin", so der Mediziner. 

Betroffene können nur wenig selbst tun

Die Möglichkeiten, diese Fehlfunktion durch eigenes Ess- und Trinkverhalten in den Griff zu bekommen, sind jedoch begrenzt. "Grundsätzlich ist es nicht so, dass man die Beschwerden durch eine bestimmte Diät wirksam aufheben kann", so der Mediziner. 

Man könne sie allerdings etwas lindern, indem man kohlensäurehaltige Getränke vermeide oder die Nahrung auf mehrere kleine Portionen verteile. Die Notwendigkeit, im Magen Druck abzulassen, bestehe jedoch weiterhin. "Und wenn dieser Mechanismus kaum oder gar nicht funktioniert, sind die Probleme da - mehr oder weniger ausgeprägt."

Doch es gibt Behandlungsmöglichkeiten - etwa mit dem Nervengift Botulinumtoxin, umgangssprachlich als Botox bezeichnet. Unter Vollnarkose kann es in den oberen Schließmuskel der Speiseröhre gespritzt werden. Dieser befindet sich unmittelbar hinter dem Kehlkopf und ist mit der Technik einer klassischen Kehlkopfspiegelung gut erreichbar. 

Laut Mainka bewirkt das Nervengift nicht nur eine vorübergehende Erschlaffung des Muskels: In vielen Fällen könne es sogar dazu führen, dass der Druckausgleich der Speiseröhre dauerhaft wieder funktioniert. "Etwa 80 Prozent der Patienten sprechen auf eine Botox-Injektion an", so der Mediziner. Rund zwei Drittel von ihnen erlebten auch nach einem halben Jahr noch eine spürbare Besserung der Beschwerden. "Das bedeutet, dass man eine gute Chance hat, mit einer einmaligen Behandlung das Problem auch nachhaltig zu verbessern."

Doch ganz gleich, ob man meint, zu viel oder zu wenig aufzustoßen: Wer schon lange darunter leidet, aber auch, wer plötzlich auftretende Probleme oder Schmerzen hat, sollte auf jeden Fall ärztliche Hilfe suchen, raten die Experten. Im Fall der R-CPD empfiehlt Alexander Mainka, einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder einen Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie aufzusuchen. 

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Begrenzte Hirn-Ressourcen: Geräuschpegel ausblenden: Hilft Musik bei der Konzentration? https://www.geo.de/wissen/gesundheit/begrenzte-hirn-ressourcen--geraeuschpegel-ausblenden--hilft-musik-bei-der-konzentration--35047570.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Stöpseln Sie auch Ihre Kopfhörer ein und hören Musik, um bei der Arbeit produktiver zu sein? Der Eindruck kann hier trügen. Eine Lärm-Expertin erklärt, warum. Sun, 08 Sep 2024 22:05:40 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/begrenzte-hirn-ressourcen--geraeuschpegel-ausblenden--hilft-musik-bei-der-konzentration--35047570.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-08T22:05:40Z

Stöpseln Sie auch Ihre Kopfhörer ein und hören Musik, um bei der Arbeit produktiver zu sein? Der Eindruck kann hier trügen. Eine Lärm-Expertin erklärt, warum.

Dauerquatscher im Großraumbüro, ständiges Gescharre im Klassenzimmer oder Gedudel im Supermarkt: Geräusche müssen gar nicht immer besonders laut sein, um als belastend wahrgenommen zu werden - und bei Beschäftigen zum Beispiel Nervosität, Anspannung oder Konzentrationsschwierigkeiten hervorzurufen. 

Das betrifft vor allem Arbeitsplätze, an denen sich viele Menschen gleichzeitig aufhalten. Was als störend wahrgenommen wird, sei aber individuell sehr unterschiedlich, sagt Sandra Dantscher, Lärm-Expertin am Institut für Arbeitsschutz der DGUV. Was die eine kaum hört, bringt den anderen immer wieder aus der Konzentration.

Auch Musik zieht kognitive Ressourcen 

Besonders problematisch sei verständliche Sprache im Hintergrund, wie das Telefonat drei Schreibtische weiter oder das in Dauerschleife dudelnde Einkaufsradio im Supermarkt. Das Gehirn kann kaum anders, als sämtliche Informationen zu verarbeiten, und das kostet Energie.

Dann eben Kopfhörer rein und die Lieblingssongs voll aufdrehen? Der Eindruck, sich mit Musik auf den Ohren besser konzentrieren zu können, ist trügerisch. Es gebe Menschen, die mit Musik zwar subjektiv gut arbeiten könnten, sagt Dantscher. Studien zeigten aber, dass auch Musik von den zu erledigenden Aufgaben ablenkt: "Das Gehirn hat nur eine bestimmte Kapazität und kann deshalb nur eine begrenzte Anzahl an Eindrücken parallel verarbeiten."

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Sodbrennen: Reflux: Der Zustand unserer Muskeln spielt eine Rolle https://www.geo.de/wissen/gesundheit/sodbrennen--reflux--der-zustand-unserer-muskeln-spielt-eine-rolle-35047568.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Es brennt oder sticht hinter dem Brustbein: Sodbrennen fühlt sich fies an. Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man von der Refluxkrankheit betroffen ist. Das hat einen bestimmten Grund. Sun, 08 Sep 2024 22:05:39 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/sodbrennen--reflux--der-zustand-unserer-muskeln-spielt-eine-rolle-35047568.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-08T22:05:39Z

Es brennt oder sticht hinter dem Brustbein: Sodbrennen fühlt sich fies an. Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man von der Refluxkrankheit betroffen ist. Das hat einen bestimmten Grund.

Häufiger aufstoßen, häufiger Sodbrennen als früher: Beobachten Sie das auch bei sich selbst? Das ist keine Überraschung - und hat auch mit unseren Muskeln zu tun. 

"Junge Menschen haben eine kräftigere Muskulatur, auch die Muskeln der Speiseröhre und des Zwerchfells sind strukturierter", sagt Ulrich Tappe, Vorsitzender des Berufsverbandes Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands. "Deshalb kann ein junger Kerl ja auch ein Kotelett gut herunterschlucken, während es für einen 60-Jährigen besser ist, es gut zu kauen." 

Mit zunehmendem Alter erschlaffen die Muskeln im Körper immer mehr - das gilt auch für die zwischen Speiseröhre und Magen. Eine gewisse Undichtigkeit müsse man bei zunehmendem Alter daher zwangsläufig hinnehmen, so der Mediziner. Die Folge kann Sodbrennen sein. 

Bestimmte Fitnessübungen können Reflux verschlimmern

Gut zu wissen für alle, die bereits mit Beschwerden zu kämpfen haben und Kraftsport treiben: "Bestimmte Übungen im Fitnessstudio können für Patienten kontraproduktiv sein", sagt Tappe, der Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie ist. Gewichtheben oder kräftiges Bauchpressen etwa sorgen dafür, dass der Speisebrei vom Magen in die Speiseröhre gepresst wird - und Sodbrennen damit umso stärker ausfällt.

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Entscheidung finden: Ungewollt schwanger: Wo kann ich mich beraten lassen? https://www.geo.de/wissen/gesundheit/entscheidung-finden--ungewollt-schwanger--wo-kann-ich-mich-beraten-lassen--35043700.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Ein positiver Test ist nicht für jede Frau eine gute Nachricht. So auch nicht für Stefanie Giesinger. Das Model hat einen Schwangerschaftsabbruch öffentlich gemacht. Wo Betroffene Hilfe bekommen. Gedankenkarussell Fri, 06 Sep 2024 12:32:29 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/entscheidung-finden--ungewollt-schwanger--wo-kann-ich-mich-beraten-lassen--35043700.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-06T12:32:29Z

Ein positiver Test ist nicht für jede Frau eine gute Nachricht. So auch nicht für Stefanie Giesinger. Das Model hat einen Schwangerschaftsabbruch öffentlich gemacht. Wo Betroffene Hilfe bekommen.

Wie stelle ich mir mein Leben vor? Möchte ich dieses Kind bekommen - oder nicht? Eine ungeplante Schwangerschaft kann ein Gedankenkarussell anstoßen, das sich ganze Nächte lang dreht.

Das Model Stefanie Giesinger hat nun auf Instagram davon berichtet, wie sie ihre ungewollte Schwangerschaft erlebt und sich für einen Abbruch entschieden hat. "Ich wollte keine Mutter werden, zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht", schreibt sie in einem Post.

Über Gedanken und Gefühle sprechen 

Was kann man tun, wenn man in ebendieser Situation ist? Erst mal gilt: Mit anderen Menschen über Optionen zu sprechen und Befürchtungen, Hoffnungen, Gedanken zu teilen - das kann bei der Entscheidungsfindung helfen. Doch manchmal sind solche Gespräche mit Familie, Freunden oder dem Partner nur schwer möglich, weil sie zu einer bestimmten Entscheidung drängen. Vielleicht wünschen Betroffene aber auch einfach ein Gespräch mit einer unabhängigen, außenstehenden Person. 

Dann kann es sinnvoll sein, eine Schwangerschaftsberatungsstelle aufzusuchen, schreibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf dem Portal "familienplanung.de".

Für den straffreien Abbruch braucht es einen Beratungsschein 

Wenn sich Schwangere bereits für einen Abbruch entschieden haben, müssen sie sogar Kontakt zu einer Beratungsstelle aufnehmen. Denn erst, wenn sie dort eine sogenannte Schwangerschaftskonfliktberatung in Anspruch genommen haben, ist ein straffreier Abbruch möglich. 

Dafür ist ein Beratungsschein notwendig, der im Anschluss an den Termin ausgestellt wird. Das tun allerdings der BZgA zufolge nicht alle Beratungsstellen. Der Schwangerschaftsabbruch muss innerhalb von zwölf Wochen nach Empfängnis durchgeführt werden, schreibt das Bundesfamilienministerium. 

Es gibt mehr als 1.500 Angebote in Deutschland

Auf dem Portal "familienplanung.de" stellt die BZgA eine Datenbank zur Verfügung, in der Betroffene nach Beratungsstellen in ihrer Nähe suchen können. Filtern können sie etwa nach Postleitzahl, nach Bundesland, nach konfessioneller Ausrichtung - und auch danach, ob die Stelle Beratungsscheine ausstellt. 

Der BZgA zufolge umfasst die Datenbank fast alle Schwangerschaftsberatungsstellen in Deutschland, also mehr als 1.500. 

Die Themen in der Beratung sind auf die individuelle Situation der Betroffenen zugeschnitten. Frauen können sich dort über Hilfsangebote für Schwangere und Mütter informieren, aber auch rechtliche und medizinische Fragen besprechen. Ziehen sie einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung, werden sie über die Voraussetzungen und die Methoden zu dessen Durchführung aufgeklärt. 

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Gericht entscheidet: Kasse muss Schlafmittelentzug in Privatklinik nicht zahlen https://www.geo.de/wissen/gesundheit/gericht-entscheidet--kasse-muss-schlafmittelentzug-in-privatklinik-nicht-zahlen-35043166.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Persönlichere Betreuung, kürzere Wartezeiten: Das versprechen Privatkliniken. Eine Frau hatte eine ganz bestimmte im Blick - und versuchte, ihre gesetzliche Kasse davon zu überzeugen. Ohne Erfolg. Fri, 06 Sep 2024 10:36:38 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/gericht-entscheidet--kasse-muss-schlafmittelentzug-in-privatklinik-nicht-zahlen-35043166.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-06T10:36:38Z

Persönlichere Betreuung, kürzere Wartezeiten: Das versprechen Privatkliniken. Eine Frau hatte eine ganz bestimmte im Blick - und versuchte, ihre gesetzliche Kasse davon zu überzeugen. Ohne Erfolg.

Wer sich als gesetzlich Versicherter eine Privatklinik für einen Medikamentenentzug aussucht, darf nicht darauf hoffen, dass die Krankenkasse die Kosten dafür übernimmt. Auch dann nicht, wenn man damit argumentiert, dass öffentliche Kliniken in der Umgebung lange Wartezeiten haben. Das zeigt eine Entscheidung des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen, auf die das Rechtsportal "anwaltauskunft.de" aufmerksam macht (AZ: L 16 KR 582/22). 

Privatklinik sollte 650 Euro pro Tag kosten

Im konkreten Fall ging es um eine 66-jährige Frau mit einer Schafmittelabhängigkeit. Als die Ärzte ihr keine Schlafmedikamente mehr verschreiben wollten, beschaffte sie sich im Internet hochdosierte Präparate, die in Deutschland keine Zulassung hatten. Die fielen dem Zoll auf und bescherten der Frau ein Ermittlungsverfahren, wodurch ihre Sucht in der Familie aufflog. 

Das gab der Frau Anstoß, einen Entzug anzugehen. Ihr Mann beantragte für sie bei ihrer gesetzlichen Krankenkasse die Kostenübernahme für einen Medikamentenentzug in einer bestimmten Privatklinik - Tagessatz: 650 Euro. 

Kasse verweist auf Kliniken mit Kassenzulassung

Die Kasse lehnte den Antrag ab. Sie verwies darauf, dass die Klinik keinen Versorgungsvertrag mit der Krankenkasse habe. Und sie stellte klar: Eine Behandlung der Medikamentenabhängigkeit sei auch in zugelassenen Kliniken in der Nähe des Wohnortes der Frau möglich. Ohnehin sei erst einmal eine ambulante Behandlung zu empfehlen.

Diese Entscheidung der Kasse wollte die Frau nicht hinnehmen: Sie verwies auf lange Wartezeiten der Kliniken in ihrer Umgebung. Zudem habe ihre Fachärztin eine stationäre Entgiftung empfohlen. 

Starke Fixierung auf Privatklinik

Das Gericht bestätigte die Entscheidung der Krankenkasse: Es stellte klar, dass Versicherte keinen Anspruch auf Kostenerstattung haben, wenn sie sich von vornherein auf eine bestimmte Behandlung in einer nicht zugelassenen Klinik festlegen. 

Die Klägerin sei auf die Behandlung in dieser Privatklinik "fixiert" gewesen. Das zeigte sich nach Auffassung des Gerichtes auch darin, dass sie bereits einen Termin zur stationären Aufnahme dort geplant hatte, bevor sie überhaupt Antworten von zugelassenen Kliniken in ihrer Nähe bekommen hatte.

Das Gericht verwies zudem darauf, dass die Frau weder eine ambulante Therapie noch den Besuch einer Suchtberatungsstelle unternommen habe, obwohl der Medizinische Dienst dies empfohlen habe.

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Zwischen Spaß und Kränkung: Was Sticheleien über eine Beziehung aussagen – und wie man am besten damit umgeht | GEOplus https://www.geo.de/wissen/gesundheit/was-sticheleien-ueber-eine-beziehung-aussagen---und-wie-man-am-besten-damit-umgeht-35020634.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Eine spitze Bemerkung auf der Couch, eine vermeintlich witzige Pointe auf Kosten des Partners oder eine gezielte Gemeinheit: Kleine und große Boshaftigkeiten gehören in vielen Beziehungen zum Alltag. Eine Paartherapeutin erklärt, warum wir ausgerechnet zu dem Menschen, der uns am meisten bedeutet, oftmals so garstig sind – und was sich dagegen tun lässt Liebe Partnerwahl Psychologie Konflikte Fri, 06 Sep 2024 07:03:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/was-sticheleien-ueber-eine-beziehung-aussagen---und-wie-man-am-besten-damit-umgeht-35020634.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-06T07:03:00Z Miriam Eichhorn-Zachariades Vorsicht beim Pilzsammeln: Gefährlich: So erkennt man den Grünen Knollenblätterpilz https://www.geo.de/wissen/gesundheit/vorsicht-beim-pilzsammeln--gefaehrlich--so-erkennt-man-den-gruenen-knollenblaetterpilz-35038578.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Die Pilzsaison steht vor der Tür und treibt viele Sammler in die Natur. Der Grüne Knollenblätterpilz sollte dabei nicht im Körbchen landen. Was Sie über den Giftpilz wissen müssen. Thu, 05 Sep 2024 04:00:35 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/vorsicht-beim-pilzsammeln--gefaehrlich--so-erkennt-man-den-gruenen-knollenblaetterpilz-35038578.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-05T04:00:35Z

Die Pilzsaison steht vor der Tür und treibt viele Sammler in die Natur. Der Grüne Knollenblätterpilz sollte dabei nicht im Körbchen landen. Was Sie über den Giftpilz wissen müssen.

Champignons, Steinpilze, Pfifferlinge: Die Herbstmonate laden zum Sammeln von Pilzen ein. Aber auch dieses Jahr ist Vorsicht geboten: Denn Sorten wie der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) sind giftig und leicht mit Speisepilzen zu verwechseln. 

Die Deutsche Leberstiftung verweist darauf, dass der Grüne Knollenblätterpilz für rund 90 Prozent der Todesfälle durch Pilzvergiftungen verantwortlich ist. Somit gilt er als einer der giftigsten Pilze, die in Europa zu finden sind. Wie Sie ihn erkennen und was im Notfall zu tun ist.

Wie erkennt man den Grünen Knollenblätterpilz?

Laut der Deutschen Gesellschaft für Mykologie ist der Pilz grünlich gefärbt, wobei die Farbe zum Rand hin ausbleichen kann. Der Hut des Pilzes ist anfangs halbkugelig, wird aber mit der Zeit flach und kann einen Durchmesser von bis zu 12 cm erreichen. Der Stiel ist bis zu 10 cm lang und etwa 2 cm dick. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist der Geruch: Er erinnert an Kunsthonig oder eine süße Invertzuckercreme.

Doch Vorsicht: Der Knollenblätterpilz wird oft mit essbaren Pilzen wie Champignons oder grünen Täublingen verwechselt. Eine Verwechslung kann dabei fatale Folgen haben.

Welche Symptome zeigen sich, wenn ich den Pilz versehentlich gegessen habe?

Wenn man Knollenblätterpilze gegessen hat, zeigen sich laut der Deutschen Leberstiftung erst nach mehreren Stunden Vergiftungserscheinungen. Tückisch: Bis dahin hat sich das Gift, die Amatoxine, bereits im ganzen Körper verteilt. Besonders gefährlich sind diese Gifte für Kinder und ältere Menschen.

Die häufigsten Beschwerden einer Vergiftung ähneln einer Magen-Darm-Infektion: Man fühlt sich unwohl, hat Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Innerhalb von 24 Stunden beginnen die Gifte, die Leber zu schädigen, was zu Blutgerinnungs- und Nierenfunktionsstörungen führen kann. Im schlimmsten Fall versagen lebenswichtige Funktionen der Leber, nur eine Lebertransplantation kann dann noch Leben retten.

Was tun im Notfall?

Schon bei den ersten Anzeichen einer Vergiftung ist schnelle medizinische Hilfe gefragt: Dann sollte man sofort den Notarzt rufen oder ein Giftinformationszentrum kontaktieren. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stellt auf seiner Webseite eine Liste mit den entsprechenden Giftnotrufen bereit. 

Wichtig ist, keine eigenen Behandlungsversuche oder Hausmittel anzuwenden. Pilzreste und gegebenenfalls Erbrochenes sollte man aufbewahren und dem Arzt oder der Ärztin übergeben. Dies erleichtert die Diagnose und eine Behandlung.

Wie schützt man sich am besten?

Um sich vor einer Pilzvergiftung zu schützen, sollte man sich im Voraus gründlich über Pilzarten informieren - und sich bei ihrer Bestimmung nicht allein auf Apps oder Bücher verlassen, warnt die Deutsche Leberstiftung. Auch wenn Pilze von Maden oder Schnecken befallen sind, bedeutet das nicht, dass sie ungiftig sind. 

Im Zweifel gilt: Lieber einen Experten zurate ziehen. So gibt es sogenannte Pilzsachverständige, die die Funde begutachten und grünes Licht für den Verzehr geben. Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Mykologie kann man danach suchen. Der sicherste Weg, Pilze zu genießen, ist jedoch, sie im Handel zu kaufen. 

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Angehörige und Freunde: Essstörungen bei Jugendlichen verstehen - und helfen https://www.geo.de/wissen/gesundheit/angehoerige-und-freunde--essstoerungen-bei-jugendlichen-verstehen---und-helfen-35038532.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Immer mehr junge Menschen leiden unter psychischen Problemen, darunter Essstörungen. Welche Ursachen haben sie? Sind sie heilbar? Und wie können Angehörige und Freunde helfen? Antworten vom Experten. Thu, 05 Sep 2024 03:00:37 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/angehoerige-und-freunde--essstoerungen-bei-jugendlichen-verstehen---und-helfen-35038532.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-05T03:00:37Z

Immer mehr junge Menschen leiden unter psychischen Problemen, darunter Essstörungen. Welche Ursachen haben sie? Sind sie heilbar? Und wie können Angehörige und Freunde helfen? Antworten vom Experten.

Magersucht, Bulimie, Adipositas - seit Jahren haben Essstörungen weltweit zugenommen, seit der Corona-Pandemie noch einmal mehr. Das betrifft alle Altersklassen, vor allem aber heranwachsende Mädchen. Laut aktuellen Studien sind global bis zu 8,4 Prozent der Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren und bis zu 2,2 Prozent der Männer im selben Alter an einer Essstörung erkrankt, heißt es von der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM).

Wie kommt das, und vor allem: Was können Angehörige tun, um Betroffenen zu helfen? Antworten von Professor Stephan Zipfel, Ärztlicher Direktor der Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Universitätsklinik Tübingen.

Wie kommt es, dass so viele junge Menschen von Essstörungen betroffen sind?

Insgesamt nehmen seit rund 20 Jahren psychische Erkrankungen bei jungen Menschen auf der ganzen Welt zu, besonders in Industrienationen. Gründe dafür können globale Trends wie gesellschaftliche Veränderungen, soziale Medien, Kriege und der Klimawandel sein, schreiben führende Forschende im aktuellen Fachreport "The Lancet Psychiatry Commission on youth mental health". "Diese Entwicklungen führen zu steigendem Disstress, zu Entfremdung und vermehrter Einsamkeit", erklärt Stephan Zipfel.

"Es war vorher schon eine zunehmend belastende Gesamtsituation insbesondere für Jugendliche, und die Covid-Pandemie und die begleitenden Maßnahmen wie der Lockdown haben zu einem weiteren, sehr deutlichen Anstieg geführt", sagt Zipfel. Die räumliche und soziale Isolation innerhalb der Kernfamilie habe dafür gesorgt, dass es mehr Stress und Konflikte gab, insbesondere für bereits zuvor belastete Gruppen. 

Und vor allem: "Es gab keine oder nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten sich mit anderen Jugendlichen auszutauschen, persönlicher Kontakt mit außerfamiliären Vertrauenspersonen wie sozialpädagogischem oder Lehrpersonal fehlte." Auch Beratungs- und Behandlungsangebote fielen aus, die psychische Probleme hätten frühzeitig ansprechen können. "Daraus entstand eine ganz toxische Situation, sodass die Betroffenen eine richtig ausgeprägte Essstörung entwickelt haben."

Warum erkranken Menschen an Essstörungen?

Es geht, grob gesagt, um Kontrolle oder das Gefühl der Kontrolle, erklärt der Psychosomatik-Experte. "Wenn ich merke, dass das Leben, dass mein Leben mir aus den Händen gleitet, gibt es eine Gruppe von Menschen, die versuchen, diesen Zugriff auf ihr Leben wieder durch Kontrolle ihres Essverhaltens, ihres Gewichts zurückzugewinnen." Dabei spiele auch eine Rolle, dass der Appetit und die Gewichtsregulation eigentlich ein durch die Evolution sehr basal verankertes Grundbedürfnis ist. "Nur einer kleinen Gruppe von Menschen gelingt es, dieses Grundbedürfnis aushebeln zu können – diese Erfahrung der Kontrolle ist zunächst mit einem guten Gefühl für die Betroffenen verbunden."

Und dann passiere es, dass "der Selbstwert, das Selbstbild, dass das Selbstbewusstsein zunehmend davon abhängt, wie ich meinen Körper, meinen Appetit kontrolliere". Diese Symptomatik beschreibt Zipfel als "ich-synton, das heißt, mit der eigenen Person verbunden, eigentlich schon fast verbacken" - in dieser Situation droht die Erkrankung zum Teil der Persönlichkeit zu werden. 

Wie findet man aus der Essstörung heraus?

Die gute Nachricht ist: Essstörungen, auch schwere Fälle, sind behandel- und heilbar, sagt Stephan Zipfel. Er berichtet von den Ergebnissen einer Nachuntersuchung zu einer Behandlungsstudie zu Psychotherapie bei Magersucht, an der er mitgearbeitet hat. Fünf Jahre nach Therapieende konnten 41 Prozent der Patientinnen als genesen eingestuft werden. "Das bedeutet: Es gab bei ihnen auch keinen Symptom-Shift, sondern sie zeigten tatsächlich weder im Bereich Essstörung noch im Bereich anderer psychischer Erkrankungen Auffälligkeiten." 

Aber, das muss man wissen, die Genesung ist ein Prozess, und zumeist nicht unbedingt ein ganz gradliniger. Daher empfiehlt Zipfel, dass Betroffene und Behandler frühzeitig zusammen einen sogenannten Gesamtbehandlungsplan machen, also besprechen: Welche Schritte sind notwendig, um aus der Essstörung herauszukommen? Hier helfen Techniken, die insbesondere die Behandlungsmotivation stärken. Aber auch diese ersten Schritte können anstrengend und schmerzhaft sein.

"Eine der großen Ambivalenzen für die Betroffenen ist: Lasse ich mich auf eine Therapie ein - weil dann muss ich mich auch ein Stück weit von dieser Fähigkeit, die mich ja auch stabilisiert, nämlich dass ich sehr basale Bedürfnisse kontrollieren kann, verabschieden." 

Daher gebe es bei Erkrankten relativ selten den Impuls, diesen Abschied von der Magersucht anzugehen: "Menschen mit einer Essstörung suchen nicht unbedingt Hilfe, sondern schotten sich häufig ab", sagt Zipfel. "Es ist eine Herausforderung für die Familie und Freunde, wie sie mit dieser Situation umgehen." 

Was können Familie und Umfeld für Menschen mit Essstörung tun?

"Es ist wichtig, dass Freunde und Familie verstehen, dass sie nicht allein verantwortlich sind", sagt Stephan Zipfel. "Wenn ich natürlich in der Situation als Eltern bin, ist das eine andere Situation als die als Vertrauenslehrer oder Lehrerin oder als Freundin. Und deswegen muss man immer gucken: Wer kann welche Verantwortung tragen?" 

Manchmal hätten etwa Freundinnen das Gefühl, da die Betroffene nicht mit ihren Eltern spricht, seien sie verantwortlich. "Das wäre eine Überforderung", sagt Zipfel. Was sie aber anbieten können, ist zu sagen: "Lass uns doch mal zu Frau X oder Y, unserer Schul-Sozialarbeiterin, gehen und mit der gemeinsam sprechen".

Er empfiehlt auch Beratungsstellen: "Sie sind vergleichsweise niedrigschwellig und bieten einen professionellen Kontext, in dem Betroffene erste Unterstützung erhalten können." 

Wie können Familienangehörige und Vertrauenspersonen das Thema ansprechen?

Ganz wichtig: Machen Sie keine Vorwürfe und schimpfen Sie nicht. Auch gut gemeinte Ratschläge lösen oft eher Abwehr aus, sagt Zipfel. Wirksam und erfolgversprechend: die Beziehungsebene. "Wenn ich eine Beziehung zu jemandem habe, in welcher Funktion auch immer, ist es wichtig, dass ich erstmal sage: "Du, mir fällt auf, dass es dir wohl nicht gut geht, und das tut mir wiederum weh, und ich möchte dir gerne helfen und dir zur Seite stehen "." 

Dabei sei es nicht ungewöhnlich, wenn Betroffene einer Essstörung einen erst mal abblitzen lassen. Dann, so erklärt Stephan Zipfel, hilft es zu verstehen: Die Essstörung ist für den Betroffenen ein oft auch verzweifelter Lösungsversuch und keine schief gelaufene Interpretation von Germany's Next Topmodel. "Dann kann ich auch die Not und das Leid der Betroffenen viel besser verstehen - und kann dann auch mit einer garstigeren Reaktion besser umgehen." 

Informationen für Betroffene, Angehörige und Freunde gibt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: https://www.bzga-essstoerungen.de/. Unter der BzgA-Telefonnummer 0221 892031 kann man sich montags bis donnerstags von 10.00 bis 22.00 Uhr und freitags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr unter anderem zu geeigneten Anlauf- und Kontaktstellen vor Ort oder in der Region beraten lassen.

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Faktencheck: Wie gesundheitsschädlich sind PET-Flaschen wirklich? https://www.geo.de/wissen/gesundheit/wie-gesundheitsschaedlich-sind-pet-flaschen-wirklich--35036870.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Eigentlich wollten wir nur Mineralwasser trinken. Doch seit Jahren hören und lesen wir von Bisphenol A, Phthalaten, Acetaldehyd. Was ist denn nun drin, und wie schädlich ist es? Ein Faktencheck Gesundheit Plastik Chemie Wed, 04 Sep 2024 14:04:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/wie-gesundheitsschaedlich-sind-pet-flaschen-wirklich--35036870.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-04T14:04:00Z

Eigentlich wollten wir nur Mineralwasser trinken. Doch seit Jahren hören und lesen wir von Bisphenol A, Phthalaten, Acetaldehyd. Was ist denn nun drin, und wie schädlich ist es? Ein Faktencheck

Bisphenol A, Phthalate, Acetaldehyd: Wer Mineralwasser aus rücken- und klimaschonenden PET-Mehrwegflaschen trinkt, nimmt möglicherweise unbeabsichtigt Stoffe zu sich, die der Gesundheit schaden. Aber was ist dran an den Warnungen, die immer wieder zu hören sind?

Getränkeflaschen aus PET (die Abkürzung steht für "Polyethylenterephthalat") sind meist auf dem Aufdruck "PET" oder durch ein dreieckiges Pfeilsymbol mit einer "1" zu erkennen. Auf die Frage, ob aus solchen Flaschen gesundheitsschädliche Substanzen in die Getränke übergehen, antwortet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR):

Milch hormonell 10.000-mal wirksamer als in Mineralwässern gefundene Substanzen

Es sei in einigen Studien eine "östrogene Aktivität" nachgewiesen worden. Allerdings sei die Aktivität rund 10.000-fach geringer gewesen als die natürliche östrogene Aktivität von Milch, Bier oder Rotwein. Im Vergleich zwischen Mineralwässern aus PET- und Glasflaschen zeigten sich keine Unterschiede.

Als Quelle für die "östrogene Wirksamkeit" von manchen Mineralwässern kommen laut BfR Antimonverbindungen in Frage, die bei der Herstellung von PET verwendet werden. Antimon habe allerdings nur eine "sehr geringe" Wirksamkeit. Wie so oft, macht auch hier die Menge das Gift: Zwar konnten in manchen Mineralwässern Konzentrationen von bis zu zwei Mikrogramm Antimon pro Liter nachgewiesen werden. Der EU-Grenzwert liegt allerdings bei der zwanzigfachen Menge pro Lebensmittel.

Ebenfalls bei der Herstellung von PET-Flaschen kann Acetaldehyd entstehen – ein Stoff, von dem laut EU-Verordnung nicht mehr als sechs Milligramm auf ein Kilogramm Lebensmittel übergehen dürfen. Ein Wert, der kaum erreicht werden dürfte. Denn der Stoff ist schon bei einem Hundertstel dieser Menge deutlich riech- und schmeckbar. Zumal in Mineralwasser ohne Zucker und Aromen.IV Wassersommelier Text

Bleibt die Frage nach Phthalaten, so genannten Weichmachern, und dem hormonell wirksamen Bisphenol A. Sie ist laut BfR leicht zu beantworten: Sie werden bei der Herstellung von PET-Flaschen gar nicht eingesetzt.

Auch wenn "Phthalat" und "Polyethylenterephthalat" ein bisschen ähnlich klingen: In PET-Flaschen finden Phthalate keine Verwendung; sie würden nur die Stabilität der Flasche beeinträchtigen.Wasserrecycling

Allerdings: Insbesondere bei recycelten PET-Flaschen – die als besonders klimafreundlich gelten – seien "in einigen Fällen geringe Mengen" an Bisphenol A als Verunreinigung nachgewiesen worden. Nach Einschätzung des BfR unterschreiten die abgegebenen Mengen den Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kilogramm Lebensmittel aber "sehr deutlich und stellen nach derzeitigem Stand des Wissens kein Gesundheitsrisiko dar."

Wie gefährlich ist Bisphenol A?

Allerdings gibt es bei der Bewertung der Gesundheitsschädlichkeit von Bisphenol A auch unter Fachleuten unterschiedliche Meinungen. Für Aufregung sorgte im Jahr 2023 ein Schritt der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Nach einer neuen Bewertung des Gesundheitsrisikos senkte sie den Wert für die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (Tolerable Daily Intake, TDI) um das 20.000-Fache, auf 0,2 Nanogramm täglich pro Kilogramm Körpergewicht. Das BfR, die maßgebliche deutsche Behörde, geht da nicht mit. Nach einer eigenen Bewertung kommt das Institut zu einem TDI-Wert von 0,2 Mikrogramm täglich pro Kilogramm Körpergewicht. Das entspricht dem Tausendfachen des neuen EFSA-Wertes. Die Experten des BfR bemängeln an der EFSA-Entscheidung, dass belastbare Schätzungen fehlen, wie viel Bisphenol A Menschen in Deutschland und Europa täglich aufnehmen.

Soviel ist allerdings schon bekannt: Die wichtigste Quelle für die Aufnahme von Bisphenol A ist, nach dem Inhalt von Konservendosen: Fleisch.

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Peter Carstens
Gebärmutterhalskrebs: Schutz vor Krebs: 3 Mythen zur HPV-Impfung im Check https://www.geo.de/wissen/gesundheit/gebaermutterhalskrebs--schutz-vor-krebs--3-mythen-zur-hpv-impfung-im-check-35036240.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Die HPV-Impfung senkt das Risiko für Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen. Das heißt aber keinesfalls, dass die Impfung nur für Mädchen und Frauen relevant wäre. Wed, 04 Sep 2024 10:16:16 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/gebaermutterhalskrebs--schutz-vor-krebs--3-mythen-zur-hpv-impfung-im-check-35036240.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-04T10:16:16Z

Die HPV-Impfung senkt das Risiko für Gebärmutterhalskrebs und seine Vorstufen. Das heißt aber keinesfalls, dass die Impfung nur für Mädchen und Frauen relevant wäre.

HPV: Hinter dieser Abkürzung verbergen sich die Humanen Papillomviren. Zu dieser Gruppe von Viren gehören auch Typen, die Krebs und seine Vorstufen hervorrufen können - etwa am Gebärmutterhals. Übertragen werden sie vor allem beim Sex. 

Die gute Nachricht: Dieses Krebsrisiko lässt sich durch eine Impfung senken. Doch über die kursieren einige Mythen - ein Check: 

Mythos 1: Die HPV-Impfung brauchen nur Mädchen 

Nein, die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt sie nicht nur allen Mädchen von 9 bis 14 Jahren, sondern auch allen Jungen in diesem Alter. 

HP-Viren werden zwar in erster Linie mit Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht. Allerdings können sie auch an anderen Stellen Krebs verursachen - etwa am Anus, am Penis oder in der Mundhöhle, so der Berufsverband der Frauenärzte (BVF). Die Viren sind damit auch für Jungs und Männer ein Thema. 

Mythos 2: Die Impfung muss vor dem ersten Sex passiert sein

Im besten Falle schon, dann bietet sie nämlich den größtmöglichen Schutz. Das heißt aber nicht, dass danach der Zug abgefahren ist: "Nicht jeder Geschlechtsverkehr geht zwangsläufig mit einer HPV-Infektion einher", so Cornelia Hösemann vom BVF. "Daher ist eine Impfung auch nach dem ersten Geschlechtsverkehr sinnvoll und empfohlen." 

Versäumte Impfungen sollten junge Frauen und Männer spätestens bis zum 18. Geburtstag nachholen, rät der BVF. Bis zu diesem Zeitpunkt tragen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten dafür. Gut zu wissen: Ab dem Alter von 15 Jahren braucht es für einen vollständigen Impfschutz drei - statt zwei - Pikse. 

Doch auch wer 18 Jahre und älter ist, muss die Kosten von rund 480 Euro womöglich nicht aus eigener Tasche zahlen: Dem BVF zufolge übernehmen viele Kassen bis zum 26. Geburtstag die Impfung.

Mythos 3: HP-Viren werden mich schon nicht treffen 

Darauf sollte man sich besser nicht verlassen. Das Robert Koch-Institut (RKI) verweist auf Zahlen des Zentrums für Krebsregisterdaten. Demnach erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 6.250 Frauen und etwa 1.600 Männer an bösartigen Tumoren, die durch HPV-Infektionen bedingt sind.

Zudem muss dem RKI zufolge jährlich bei Zehntausenden jungen Frauen eine sogenannte Konisation aufgrund einer HPV-bedingten Krebsvorstufe durchgeführt werden. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein kegelförmiges Ausschneiden des Gebärmutterhalses, was die Entwicklung eines bösartigen Tumors verhindern soll. Studien zeigen, dass Frauen nach so einem Eingriff ein höheres Risiko für Frühgeburten haben.

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Autoimmunenzephalitis: Versteckte Ursache für psychische Leiden: Wenn der eigene Körper das Gehirn angreift | GEOplus https://www.geo.de/wissen/gesundheit/autoimmunenzephalitis--wenn-der-koerper-das-gehirn-angreift-35013838.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Depressionen, Angstzustände, Schizophrenie: Hinter psychischen Erkrankungen mit unklarer Ursache kann sich in Einzelfällen eine tückische Autoimmunerkrankung verbergen. Dabei attackieren fehlgeleitete Antikörper Nervenzellen im Gehirn. Erst wenige Kliniken sind darauf vorbereitet Gehirn Medizin Depression Psychische Erkrankung Wed, 04 Sep 2024 07:06:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/autoimmunenzephalitis--wenn-der-koerper-das-gehirn-angreift-35013838.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-04T07:06:00Z Sergei Pankov Hausmittel, Tabletten und Co.: Was wir selbst gegen Kopfschmerzen tun können https://www.geo.de/wissen/gesundheit/hausmittel--tabletten-und-co---was-wir-selbst-gegen-kopfschmerzen-tun-koennen-35034862.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Wie zu enger Helm oder ein eisernes Band, das sich um den Schädel zuzieht: Spannungskopfschmerzen hat fast jeder mal. Und viele Menschen auch häufiger. Wie bekommt man sie in den Griff? Tue, 03 Sep 2024 22:05:39 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/hausmittel--tabletten-und-co---was-wir-selbst-gegen-kopfschmerzen-tun-koennen-35034862.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-03T22:05:39Z

Wie zu enger Helm oder ein eisernes Band, das sich um den Schädel zuzieht: Spannungskopfschmerzen hat fast jeder mal. Und viele Menschen auch häufiger. Wie bekommt man sie in den Griff?

Die Nacht war unruhig, der Arbeitstag vollgepackt: Nur eine kurze Pause, fix ein belegtes Brötchen verschlungen, insgesamt viel zu wenig getrunken. Kennen Sie solche Tage? Und kennen Sie den brummenden, dröhnenden Schädel, der sich - spätestens zum Abend hin - dann meldet? 

Geht es um Spannungskopfschmerz, kann fast jede und jeder aus eigener Erfahrung mitreden. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen: 

Wie entstehen Kopfschmerzen überhaupt? 

Was dabei ganz genau im Körper passiert, das wissen Forscherinnen und Forscher noch gar nicht. "Das Gehirn selbst ist schmerzunempfindlich. Es geht also eher um Strukturen rund ums Gehirn", sagt Prof. Ulrich Pulkowski, Chefarzt der Klinik für Neurologie an der Schön Klinik Rendsburg. 

Der Begriff Spannungskopfschmerz legt nahe, dass eine schmerzhafte Verspannung von Kopfmuskeln die Ursache sein muss. Aber so einfach ist es nicht. Es wirken mehrere Mechanismen zusammen, sagt Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung. 

Eine Rolle etwa spielen die Schmerzrezeptoren, die in der Muskulatur von Hals, Nacken und Kopfhaut sitzen. Durch äußere Umstände wie etwa Stress können sie aktiviert werden. "Dann schalten diese Schmerzrezeptoren auf Alarm und vermitteln das ans Gehirn", so Frank Erbguth. Wir empfinden also Schmerz. 

Passiert das an mindestens 15 Tagen im Monat über einen Zeitraum von drei Monaten hinweg, gilt so ein Kopfschmerz als chronisch. Tückisch daran ist, dass der Schmerz sich verselbstständigen kann. "Die Filter für die Wahrnehmung schmerzhafter Ereignisse im Gehirn werden mit der Zeit eher empfindlicher - und nicht robuster", erklärt Erbguth. So kann es dazu kommen, dass irgendwann schon vergleichsweise kleine Belastungen zu Spannungskopfschmerzen führen.

Habe ich Spannungskopfschmerz - oder ist das schon Migräne? 

Der Kopf fühlt sich an, als wäre er in einem engen Helm eingeklemmt. Oder als läge darum ein eisernes Band, das sich enger und enger zuzieht. So beschreiben viele Menschen, wie sich Spannungskopfschmerz für sie anfühlt. Dieser Kopfschmerz vom Spannungstyp, wie er in der Medizin genannt wird, tritt in aller Regel auf beiden Seiten des Kopfes auf. Er lässt sich als eher dumpf und in der Intensität "leicht bis mittel" beschreiben, so Ulrich Pulkowski.

Anders ist das bei einer Migräneattacke: Dort sitzt der Schmerz in vielen Fallen nur auf einer Seite - links oder rechts. "Der Schmerz ist zum Teil stechend und klopfend - er ist drastischer", sagt Frank Erbguth. Oft pulsiert er regelrecht. 

Während es mit Spannungskopfschmerz oft noch möglich ist, einigermaßen durch den (Arbeits-)Alltag zu kommen, geht bei Migräne meist gar nichts mehr. "Wenn Sie sich mit einer Migräne körperlich anstrengen oder einfach nur eine Treppe hochgehen, haben Sie das Gefühl: Es wird deutlich schlimmer", so Ulrich Pulkowski. Dazu erleben viele Betroffene Übelkeit und Lichtempfindlichkeit - so dass sie es nur in abgedunkelten Räumen aushalten können. 

Bei einem Teil der Migräne-Betroffenen kündigt sich der Schmerz durch eine sogenannte Aura an: Typisch ist dabei etwa ein Flimmern im Gesichtsfeld, das das Lesen schwer machen kann. Es können auch Taubheitsgefühle auftreten, etwa in den Händen oder im Gesicht. 

Ich habe akuten Spannungskopfschmerz: Was kann ich nun tun? 

Sie haben eine Vermutung, warum der Schädel so dröhnt? Dann ist es im ersten Schritt sinnvoll, den Auslöser aus der Welt zu schaffen, rät Neurologe Frank Erbguth. Hat man zu wenig getrunken, ist ein großes Glas Wasser fällig. Könnte akuter Stress dahinterstecken, ist eine Pause angesagt. Ist der Nacken verspannt, kann etwas Bewegung oder eine kleine Dehn-Einheit Lockerung bringen und damit lindernd wirken. 

Und abgesehen davon? "Wissenschaftlich belegt ist, dass Pfefferminzöl an der Schläfe und auf der Stirn hilft", sagt Neurologe Erbguth. Es sollte sich um 10-prozentiges Pfefferminzöl handeln, am besten trägt man es dreimal im Abstand von je 15 Minuten auf die genannten Stellen auf. "Das brennt ein bisschen und dadurch wird dem Kopf ein neuer Reiz gesendet." Vereinfacht gesagt, entscheidet das Gehirn: Ich beschäftige mich mit diesem neuen Reiz und höre nicht mehr auf die Schmerzrezeptoren. 

Auch Kälte kann helfen, etwa in Form einer kühlenden Kompresse im Nacken - das ist aber nicht wissenschaftlich belegt. "Es gibt auch Menschen, die gehen dann unter die kalte Dusche und sagen: "Das hilft wunderbar!". Anderen hingegen hilft eher Wärme", sagt Frank Erbguth. Am Ende kommt es also auch darauf an, was einem der eigene Körper signalisiert. 

Wie sieht es mit Schmerztabletten aus? 

Paracetamol, Ibuprofen und Acetylsalicylsäure (ASS): Diese Wirkstoffe helfen bei Kopfschmerzen. Dröhnt der Kopf nur gelegentlich, gibt es aus medizinischer Sicht keinen Anlass, die Zähne zusammenzubeißen und sich die Schmerztablette zu verkneifen. Im Gegenteil: "Man sollte sie relativ früh nehmen. Je länger man wartet, desto schwieriger kann es werden, auf den Schmerz Einfluss zu nehmen", sagt Ulrich Pulkowski. 

Sind Kopfschmerzen jedoch ein ständiger Begleiter, ist ab einem gewissen Punkt Vorsicht angesagt, was Schmerzmittel angeht. "Wenn man sie an mehr als 15 Tagen im Monat einnimmt, droht Medikamentenübergebrauchskopfschmerz", sagt Frank Erbguth. Die Tabletten bringen dann als Nebenwirkung selbst Kopfschmerzen mit sich - Startpunkt für einen Teufelskreis. 

Und was ist mit Kombipräparaten, die einen oder mehrere Wirkstoffe mit Koffein kombinieren? Studien zufolge sind sie etwas wirksamer als die einfachen Präparate. Da sie jedoch mit mehr Nebenwirkungen einhergehen, gilt laut Ulrich Pulkowski: "Erstmal den reinen Wirkstoff nehmen - nur Ibuprofen etwa. Wenn man merkt, dass das nicht genügt, kann man auf die Kombination mit Koffein zurückgreifen." Übrigens: Kombipräparate mit Koffein sollte man nur an maximal 10 Tagen im Monat einnehmen, um keinen Übergebrauchskopfschmerz zu riskieren. 

Wann sollte ich zum Arzt oder zur Ärztin gehen? 

Ein stechender Kopfschmerz - mit einer Wucht, die Sie so noch nie erlebt haben? Das ist ein Grund, ihn ärztlich abklären zu lassen. So wie alles, was in Sachen Kopfschmerzen untypisch erscheint, neu aufgetreten ist - oder was den Alltag stark einschränkt. 

"Tritt Migräne nach dem 40. Lebensjahr zum ersten Mal auf, sollte man das zum Beispiel auch abklären lassen, das ist nämlich eher ungewöhnlich", sagt Ulrich Pulkowski. Auch bei Lähmungserscheinungen und andere neurologischen Auffälligkeiten ist es sinnvoll, das Gespräch mit dem medizinischen Profi zu suchen. 

So lässt sich ausloten, was man tun kann, um die Kopfschmerz-Situation zu verbessern. Infrage kommen zum Beispiel eine Prophylaxe mit bestimmten Medikamenten oder auch Psychotherapie, um besser mit dem Schmerz umgehen zu können. 

Wie kann ich Kopfschmerzen vorbeugen? 

Wer sich mit der Frage beschäftigt, wie er oder sie Stress besser bewältigen kann, macht schon einmal einen wichtigen Schritt. "Wenig Schlaf, viel arbeiten, danach aber nicht entspannen - das ist eine Lebensweise, die Spannungskopfschmerz unterhält", sagt Ulrich Pulkowski. Hier kann man ansetzen und mehr Ruhe und Entspannung einbauen. Etwa durch Verfahren wie die Progressive Muskelrelaxation, bei der man bestimmte Muskelpartien bewusst anspannt - und dann loslässt. 

Um Kopfschmerzen vorzubeugen, rät er zudem, regelmäßig Ausdauer- oder Krafttraining zu machen. Mindestens 30 bis 45 Minuten an drei Tagen pro Woche kann man sich vornehmen. Auch hier spielt eine Rolle, dass man durch Bewegung den Stress besser loslassen kann - und damit die Häufigkeit von Kopfschmerzen verringern kann. 

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Mögliche Erklärung: Warum habe ich Kopfweh nach dem Weinen? https://www.geo.de/wissen/gesundheit/kopfweh-nach-weinen--was-passiert-im-koerper--35034854.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Alles muss raus: die Tränen, der Frust, der Schmerz. Ausgiebiges Weinen macht die Seele etwas leichter, den Schädel manchmal aber umso schwerer. Beim Kopfweh nach dem Weinen spielt vermutlich ein bestimmtes Hormon eine Rolle Kopfschmerzen Die Signale unseres Körpers Trauer Gesundheit Tue, 03 Sep 2024 22:05:38 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/kopfweh-nach-weinen--was-passiert-im-koerper--35034854.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-03T22:05:38Z

Alles muss raus: die Tränen, der Frust, der Schmerz. Ausgiebiges Weinen macht die Seele etwas leichter, den Schädel manchmal aber umso schwerer. Beim Kopfweh nach dem Weinen spielt vermutlich ein bestimmtes Hormon eine Rolle

Auch wenn fast jeder Mensch Kopfweh nach dem Weinen aus eigener Erfahrung kennt: Was dabei ganz genau im Körper passiert, wissen Forscherinnen und Forscher noch nicht. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass das Stresshormon Cortisol Kopfschmerzen mit verursachen kann. "Und Weinen ist natürlich intensiver Stress", sagt der Neurologe Prof. Ulrich Pulkowski von der Schön Klinik Rendsburg. "So gibt es Untersuchungen, die zeigen, dass dabei Cortisol ausgeschüttet wird." Bei ausgiebigem und intensivem Weinen umso mehr. 

Wenn wir Tränen lachen, tut der Kopf eher nicht weh

Dabei endet längst nicht jedes Heulen mit einem brummenden Schädel. "Wenn wir Tränen lachen oder uns bei einem emotionalen Film wie "Titanic" die Tränen runterlaufen, bekommen wir eher keine Kopfschmerzen", sagt Ulrich Pulkowski. "Das spricht dafür, dass das eine andere Emotion ist, die diesen Stress und die Cortisolausschüttung nicht verursacht." 

Wer akuten Kopfschmerz nun loswerden möchte, kann zu einer Schmerztablette greifen - oder zu einem Fläschchen Pfefferminzöl. Studien konnten zeigen, dass das Öl, aufgetragen auf Schläfen und Stirn, die Beschwerden ähnlich gut lindern kann wie Schmerzmedikamente.

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Füsse: Podologe über Birkenstocks: "Dieses Rumschlappen ist nicht gesund" | GEOplus https://www.geo.de/wissen/gesundheit/podologe-ueber-birkenstocks---dieses-rumschlappen-ist-nicht-gesund--35033550.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Birkenstocks liegen nicht nur im Trend, sie gelten auch als Gesundheitsschuhe. Eskild Sörensen warnt allerdings davor, sie ohne Beratung zu kaufen. Im Gespräch erklärt der Podologe, warum auch Sneaker Gefahren bergen – und weshalb man Schuhe stets am Nachmittag anprobieren sollte Gesundheit Tue, 03 Sep 2024 15:43:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/podologe-ueber-birkenstocks---dieses-rumschlappen-ist-nicht-gesund--35033550.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-03T15:43:00Z Ältere Menschen betroffen: Plötzlich verwirrt: 3 Fakten zum Delir https://www.geo.de/wissen/gesundheit/aeltere-menschen-betroffen--ploetzlich-verwirrt--3-fakten-zum-delir-35032856.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Ein Umzug ins Pflegeheim oder ein Krankenhausaufenthalt: Bei älteren Menschen kann so eine Veränderung Verwirrung, Desorientierung und Ängste auslösen - ein Delir. Was hilft dann? Tue, 03 Sep 2024 09:28:09 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/aeltere-menschen-betroffen--ploetzlich-verwirrt--3-fakten-zum-delir-35032856.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-03T09:28:09Z

Ein Umzug ins Pflegeheim oder ein Krankenhausaufenthalt: Bei älteren Menschen kann so eine Veränderung Verwirrung, Desorientierung und Ängste auslösen - ein Delir. Was hilft dann?

Es ist ein Zustand, der wie ein Alptraum klingt: Plötzlich weiß man nicht mehr, wo man ist. Probleme bei der Orientierung, Verwirrtheit, Ängstlichkeit, vielleicht sogar Halluzinationen: Das sind Anzeichen für ein Delir. Dabei handelt es sich um eine plötzliche Störung im Gehirn, die gerade bei älteren Menschen nicht selten vorkommt. Hier kommt ein Überblick, was Risikofaktoren sind - und was Angehörige tun können: 

Fakt 1: Die Symptome erinnern oft an Demenz oder Depression 

Zeigen sich Symptome wie Verwirrtheit, Probleme bei der Orientierung und Vergesslichkeit, denken Außenstehende oft erst einmal an eine Demenz. Der entscheidende Unterschied: Eine Demenz entwickelt sich langsam und stetig, ein Delir hingegen setzt plötzlich sein, erklärt das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP). Die Beschwerden eines Delirs können Außenstehende aber auch an eine Depression denken lassen - etwa, wenn es sich um ausgeprägte Ängstlichkeit handelt. 

Gut zu wissen: Bei einem Delir wechseln sich die Symptome mitunter ab und schwanken im Tagesverlauf, erklärt Pflegeexpertin Daniela Sulmann vom ZQP. In vielen Fällen verschlimmern sie sich zum Abend hin. 

DELIRIUM

Fakt 2: Pflegebedürftige sind eine Risikogruppe 

Ältere pflegebedürftige Menschen sind besonders gefährdet, Delirien zu erleben. Auslöser ist laut ZQP in vielen Fällen eine Veränderung. Das kann der Umzug ins Pflegeheim sein oder ein Aufenthalt im Krankenhaus. Auch der Verlust der Mobilität kann ein Einschnitt sein, der ein Delir zur Folge haben kann. 

Die gute Nachricht: Steht so eine Veränderung an, können Angehörige einiges tun, um das Risiko eines Delirs zu verringern. Zum Beispiel, indem sie darauf achten, dass vertraute Gegenstände wie Fotos oder die Lieblingsdecke in der Nähe sind. Zudem sollten sie Ältere dazu ermuntern, Brille und Hörgerät zu tragen. Denn auch Einschränkungen im Hören und Sehen können ein Delir begünstigen. 

Weitere Risikofaktoren für ein Delir sind Flüssigkeitsmangel, Wechselwirkungen von Medikamenten, Schmerzen, Infektionen und geistige Einschränkungen wie eine Demenz. 

Fakt 3: Ein Delir kann ernste gesundheitliche Folgen haben

Die gute Nachricht: Ein Delir verschwindet in aller Regel vollständig wieder. Dennoch kann es Folgen für die Gesundheit haben. Denn ein Delir ist psychisch belastend: Die dabei empfundene Hilflosigkeit und Angst prägen sich oft ein - auch dann, wenn das Gehirn wieder wie gewohnt arbeitet. Auch für die körperliche Gesundheit kann ein Delir Folgen haben, es drohen nämlich Stürze, die schwere Verletzungen zur Folge haben können.

Der Verdacht auf ein Delir sollte daher unbedingt ärztlich abgeklärt werden, so das ZQP. Dazu gehört, den möglichen Auslöser zu ermitteln und dort anzusetzen, etwa durch eine wirksame Schmerztherapie und eine gute Flüssigkeitsversorgung. Und natürlich: Orientierung und Sicherheit geben, wo es nur geht. Hilfreich ist etwa, Kalender und Wecker gut sichtbar auf dem Nachttisch zu platzieren und in Gesprächen mit Betroffenheit immer wieder Zuversicht und Geduld zu zeigen. 

Ein Delir kann dem ZQP zufolge auch mit Medikamenten behandelt werden. Sie sollten aber nur zum Einsatz kommen, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen. 

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Online-Dating: Phänomen "Dating-Burnout" – wer besonders anfällig ist https://www.geo.de/wissen/gesundheit/online-dating-kann-zu-einer-art-burnout-fuehren-35031754.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Mit wenigen Klicks zur großen Liebe? Das versprechen sich wohl viele junge Menschen vom Online-Dating. Langfristig könnte das auch Einflüsse auf feste Beziehungen haben Liebe Beziehung Burnout Psyche Gesundheit Tue, 03 Sep 2024 10:23:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/online-dating-kann-zu-einer-art-burnout-fuehren-35031754.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-03T10:23:00Z

Mit wenigen Klicks zur großen Liebe? Das versprechen sich wohl viele junge Menschen vom Online-Dating. Langfristig könnte das auch Einflüsse auf feste Beziehungen haben

In einer Hand liegt das Smartphone, die andere öffnet die App. Der Blick fällt auf ein fremdes Gesicht. Nur wenige Sekunden vergehen, bevor die Entscheidung fällt: Gefällt mir diese Person - oder nicht? Dann geht es Klick auf Klick.

Online-Dating ist längst kein neues Phänomen. 20 Millionen Deutsche haben Tinder, Parship, Bumble und Co. bereits genutzt, wie aus einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom von 2022 hervorgeht. Rund 60 Prozent davon haben demnach schon einmal eine oder mehr feste Beziehungen über das Online-Dating gefunden. Bitkom Research hatte 1.005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren befragt.

Unsicherheit bei jungen Menschen

Insbesondere junge Menschen fühlen sich angesichts der vielen Optionen bei der Partnersuche oft unsicher. Das fand eine Untersuchung aus Indien heraus, die kürzlich bei einer Konferenz in Prag präsentiert wurde. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer von meist 18 bis 30 Jahren gab an, bei der Partnersuche irritiert zu sein - Frauen häufiger als Männer. 

Tinder und soziale Beziehungen

Gründe könnten den Forschern zufolge bearbeitete Fotos und die Vielzahl der Optionen im Internet sein. Wenn man dort täglich mit manipulierten Bildern konfrontiert sei, steige bei vielen Menschen die Erwartung an potenzielle Partner. Hinzu komme die Masse an möglichen Partnern in Dating-Apps und sozialen Medien, berichtet das Team um Chayan Munshi von der Ethophilia Research Foundation in Santiniketan. In sozialen Medien werden junge Menschen demnach zudem oft mit sexuell stimulierenden Inhalten überschüttet. Auch das verschiebe die Realität und die Erwartungen an potenzielle Partner und Partnerinnen. 

Dating-Burnout

Wera Aretz, Paartherapeutin und Psychologin an der Hochschule Fresenius in Köln, warnt vor einem Dating-Burnout. Anhaltender Stress und Frust beim Online-Dating könnten zu dem psychosomatischen Syndrom führen, schreibt sie im "Journal of Business and Media Psychology". Dating-Burnout sei zwar keine eigenständige Krankheit, äußere sich aber unter anderem in emotionaler Erschöpfung, Zynismus und verminderter Leistungsfähigkeit. Betroffen seien schätzungsweise 14 Prozent der Nutzer von Dating-Plattformen.

Psychologie der Hochstapler

Risikofaktoren sind besonders die Monotonie beim immer wieder Über-den-Bildschirm-Wischen, um eine interessante Person kennenzulernen. Manche Menschen würden stundenlang Profile lesen, dieselben Nachrichten schreiben und am Ende ohne Date dastehen. Auch Ghosting, also plötzlich ignoriert oder geblockt zu werden, stelle ein Risiko für Dating-Burnout dar. Ghosting kann jeden treffen - beim Texten oder nach einer Verabredung. Anfällig für Dating-Burnout sind laut Studie besonders diejenigen, die ohnehin ein geringes Selbstwertgefühl oder Bindungsängste haben. 

Gerecht ist das Ganze ohnehin nicht: "Online-Dating ist überhaupt nicht fair", sagt Johanna Degen, Sozialpsychologin und Paartherapeutin in Flensburg. "Online-Dating ist super sexistisch und diskriminierend. Sie sehen ja auf den Dating-Apps auch kaum Menschen mit Behinderung."

Schummeln, Lügen und Optimieren

Vielleicht gerade deshalb möchten Menschen sich von ihrer besten Seite präsentieren und von anderen abheben, meint Degen. Sie warnt aber: "Je mehr ich mein Profil optimiere, desto mehr Stress habe ich, weil ich mit dieser perfekten Version von mir selbst als Identität und beim Date dann auch damit konfrontiert werde, die Enttäuschung beim Anderen zu erleben." 

Paartherapeutin Aretz kennt diese Selbstoptimierung auch von ihren Klienten. Männer schummelten bei ihrer Größe, Frauen hingegen verjüngten sich auf ihren Profilen. Auch beim Bildungsstand wird getrickst, und dass das Gegenüber wirklich Single ist, kann auch gelogen sein. 

Mehrgleisig fahren

Und das ist anscheinend keine Seltenheit. Die Forscher aus Indien fanden heraus, dass sogar manche Menschen, die bereits in einer festen Partnerschaft sind, Dating-Plattformen nutzen. Aretz sagt, trotz Partnerschaft zu daten sei jedoch nicht immer schlimm. Unter bestimmten Voraussetzungen, wie etwa einer offenen Beziehung, könne solches Online-Dating auch etwas Positives sein. Oder wenn man gemeinsam als Paar mit einer dritten Person seine Sexualität erforschen wolle. Aber: "Wenn man davon ausgeht, dass ein Partner nicht weiß, dass der andere Partner Online-Dating betreibt, kann es natürlich zu großen Irritationen kommen", sagt die Psychologin. 

Online-Dating

Die weltweite Auswahl

Einen generellen Vorteil der virtuellen Partnersuche sieht Aretz darin, dass man so auch über weite Distanzen potenzielle Partner kennenlernen kann. So führe Online-Dating dazu, dass es mehr Paare mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen gebe. Auch spielten gesellschaftliche Schichten eine geringere Rolle. "Die größte Chance ist, dass wir auf eine sehr bequeme und spielerische Art nebenbei mit einer schier unglaublich großen Anzahl von Personen in Kontakt kommen, die wir auf dem Weg zum Studium, zur Arbeit oder im Supermarkt nicht kontaktieren könnten. Und zwar auch noch Leute mit unterschiedlichen soziokulturellem Hintergrund", sagt die Psychologin. "Ich kann ja per Klick Leute in Indien, in der Türkei, in Griechenland - auf der ganzen Welt kennenlernen."

Und auch, wenn es ein anhaltendes Vorurteil ist: Auf Dating-Apps suchen Menschen nicht nur nach einmaligen sexuellen Bekanntschaften - One-Night-Stands. Die Bitkom-Umfrage hat ergeben, dass sich nur sechs Prozent der Nutzer Sex zum Ziel gesetzt haben. 71 Prozent sehnen sich nach einer festen Beziehung. 

Wie datet man erfolgreich?

Einige Paartherapeuten empfehlen kostenpflichtige Apps, um seine bessere Hälfte zu finden - Bezahlende meinten es ernster. Für junge Menschen ist es Aretz zufolge jedoch mitunter besser, Gratisseiten wie Tinder oder Okcupid zu verwenden, weil die Zielgruppe dort jünger sei.

Natürlich ist jeder Mensch anders und hat individuelle Wünsche an einen Partner oder eine Partnerin. Wichtig sei, sich nicht zu verstellen und beispielsweise nur die besten Bilder von sich selbst auszuwählen und die besten Eigenschaften von sich aufzuzählen, sagt Aretz. Man müsse nur denen gefallen, an denen man selbst interessiert sei. Um die richtige Person zu finden, müsse man alle anderen mit Hilfe der eigenen Ehrlichkeit aussortieren: "Um die Nadel im Heuhaufen zu finden, musst du den Heuhaufen abbrennen."

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Hingucken: Wie Social Media Langeweile verstärkt - und wozu sie gut ist https://www.geo.de/wissen/gesundheit/hingucken--wie-social-media-langeweile-verstaerkt---und-wozu-sie-gut-ist-35030718.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Im Bus, im Job ist es oft irre fad. Videos auf YouTube & Co. sollen uns also unterhalten. Wenn nicht, scrollen wir weiter. Das kann Langeweile schlimmer machen, so eine Studie. Was besser funktioniert Mon, 02 Sep 2024 13:38:29 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/hingucken--wie-social-media-langeweile-verstaerkt---und-wozu-sie-gut-ist-35030718.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-02T13:38:29Z

Im Bus, im Job ist es oft irre fad. Videos auf YouTube & Co. sollen uns also unterhalten. Wenn nicht, scrollen wir weiter. Das kann Langeweile schlimmer machen, so eine Studie. Was besser funktioniert

Mir ist sooooo langweilig - das Gefühl kennt man irgendwie schon noch, aber wir haben ja unser Smartphone immer dabei und damit das Internet in der Tasche. Da muss irgendwo doch etwas sein, das unseren Geist fesseln und unterhalten kann. Besonders beliebt: Social-Media-Videos.

Doch die Gewohnheit, ständig zwischen Inhalten hin und her zu wechseln – ein Verhalten, das Forscher als "digitales Switchen" bezeichnen –, kann offenbar das Gegenteil von dem bewirken, was die meisten eigentlich wollen: Statt Langeweile zu vertreiben, wird das Gefühl noch stärker. Das legt eine aktuelle Studie der Universität Toronto nahe, die im "Journal of Experimental Psychology: General" veröffentlicht wurde. 

Dafür wurden zwei Experimente mit rund 1.200 Menschen durchgeführt. Im ersten sahen die Probanden zunächst ein zehnminütiges Video, ohne dass sie vorspulen oder wegschalten konnten. Danach konnten sie zehn Minuten lang zwischen sieben Fünf-Minuten-Clips switchen. Im zweiten guckten sie zunächst ein Zehn-Minuten-Video und durften dann bei einem 50 Minuten langen Film vor- und zurückspulen. Ergebnis: Ein Video einfach durchzugucken fanden die Teilnehmer angenehmer, zufriedenstellender und sinnvoller.

Schulnoten

"Langeweile ist eng mit unserer Aufmerksamkeit verknüpft", so die Psychologin Katy Tam, eine der Autorinnen der Studie. Wenn wir uns langweilen, wollen wir, dass etwas uns unterhält und beschäftigt. Aber: Wenn Menschen ständig zwischen Videos hin und her switchen statt sich vollständig auf einen Inhalt einzulassen, wird die Aufmerksamkeit ständig unterbrochen - und das verstärke das Gefühl von Unzufriedenheit und Langeweile. "Die wahre Freude an digitalen Inhalten kommt eher durch das Eintauchen in ein Video oder einen Artikel, nicht durch das ständige Hin- und Herschalten", so die Studienautoren.

Moment! Lieber länger hinschauen

Also lautet der Clip-Tipp der Expertin: versuchen, sich auf den Inhalt zu konzentrieren und das Switchen zu minimieren. "Genauso wie man im Kino für ein intensiveres Erlebnis bezahlt, hat man mehr Spaß, wenn man in Online-Videos eintaucht, anstatt sie nur durchzuzappen", erklärt Tam, die seit Jahren zu Langeweile, Aufmerksamkeit und dem Konsum digitaler Medien forscht. 

Wozu Langeweile gut ist

Aber Katzenvideos hin oder her: Langeweile ist nichts, das man per se loswerden muss, sagt die Medienpsychologin Pamela Rutledge gegenüber CNN. Sie könne auch ein Signal sein und sogar motivieren. Wer sich langweilt, könne sich fragen: Was mache ich gerade? Und was wäre vielleicht sinnvoller oder würde mich zufriedener machen?

Gegen ein paar Minuten Videos gucken zur Entspannung hat sie nichts. Man solle grundsätzlich beim Medienkonsum bloß darauf achten, ob sich die eigene Stimmung dabei verändert. Und meist würde eine Aktivität, die die eigenen Fähigkeiten fordert, für ein besseres Gefühl sorgen als etwas, das nur irgendwie der Beschäftigung dient.

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Keime bleiben draußen: Aufgeschlagenes Knie? So versorgt man Schürfwunden richtig https://www.geo.de/wissen/gesundheit/keime-bleiben-draussen--aufgeschlagenes-knie--so-versorgt-man-schuerfwunden-richtig-35029914.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Was noch lästiger als eine Schürfwunde ist? Eine Schürfwunde, die sich schmerzhaft entzündet! Die gute Nachricht: Man kann mit wenigen Handgriffen dafür sorgen, dass das nicht passiert. Mon, 02 Sep 2024 10:41:18 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/keime-bleiben-draussen--aufgeschlagenes-knie--so-versorgt-man-schuerfwunden-richtig-35029914.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-02T10:41:18Z

Was noch lästiger als eine Schürfwunde ist? Eine Schürfwunde, die sich schmerzhaft entzündet! Die gute Nachricht: Man kann mit wenigen Handgriffen dafür sorgen, dass das nicht passiert.

Wem beim Gemüse schnippeln schon einmal das Küchenmesser abgerutscht ist, der weiß: So eine glatte Schnittwunde blutet schon stark. So reinigt sie sich selbst vor Keimen, wie die Landesapothekerkammer Hessen erklärt. Bei Schürfwunden, etwa nach einem Sturz auf Asphalt, ist das anders - sie bluten meist nur schwach. Das erhöht die Infektionsgefahr. 

Anzeichen dafür, dass Keime in einer Wunde ihr Unwesen treiben: Die Verletzung fühlt sich warm an, ist angeschwollen und gerötet. Auch Wundschmerz und Fieber deuten auf eine Infektion hin. Ob es nun den Nachwuchs beim Spielplatz-Unfall erwischt hat oder einen selbst beim Sturz vom Fahrrad oder beim Joggen: Wie sorgt man dafür, dass eine Schürfwunde gut abheilen kann? 

Hygiene ist das A und O

Erst einmal gilt: Wer so eine Schürfwunde mit gründlich gewaschenen Händen oder mit Einmalhandschuhen versorgt, macht schon viel richtig. Wichtig ist auch, nicht direkt in die Wunde zu fassen. Sitzt Schmutz in der Verletzung, kann man sie mit einer Wundspüllösung oder mit einem Wundreinigungsspray ausspülen. Steinchen oder Glassplitter entfernt man am besten mit einer Pinzette, so die Apothekerkammer. 

Im nächsten Schritt sollte die Wunde desinfiziert werden. Dafür eignen sich antiseptische Mittel mit den Wirkstoffen Octenidin und Polihexanid, raten die Experten. Die Wunde sollte vollständig damit besprüht werden. Und erst wenn die Einwirkzeit des jeweiligen Produktes verstrichen ist, kann es weitergehen: mit dem Abdecken. 

Kleine Pflasterkunde

Doch womit genau? Es gibt unterschiedliche Pflastertypen, die jeweils Vor- und Nachteile haben:

Feuchte Wundauflagen: Sogenannte hydroaktive Wundauflagen schaffen ein feuchtes Klima und schließen die Wunde ein, Luft und auch Keime bleiben draußen. Anders als beim trockenen Abheilen entsteht kein Schorf, der juckt oder schmerzhaft am Pflaster kleben bleiben kann. Hat sich eine Wunde bereits infiziert, sind feuchte Auflagen der Apothekerkammer zufolge allerdings tabu. In diesem Fall sollte der Weg in die Hausarzt- oder Kinderarztpraxis führen. Klassische Klebepflaster: Sie schützen vor Keimen, versehentlichem Drauffassen, saugen Blut und Sekret auf - und sind in verschiedensten Formen zu haben. Gerade für Kinder ist das Abziehen allerdings mitunter sehr schmerzhaft. Das gilt vor allem dann, wenn Wundschorf an der Wundauflage - also dem weißen, flauschigen Teil des Pflasters - festhängt.Sprühpflaster: Einmal gesprüht, bildet sich auf der Haut ein wasserfester und atmungsaktiver Film, der einige Tage hält. Praktisch ist das vor allem an Körperstellen, die häufig bewegt werden, wo sich ein Klebepflaster also schnell lösen würde. Im Gesicht sollte man Sprühpflaster allerdings nicht anwenden und auch nicht auf Wunden, die noch bluten oder nässen, so die Apothekerkammer. Beachten sollte man außerdem, dass Sprühpflaster keinen polsternden Effekt haben. 

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Psychologie: Der Einfluss des Ekels: Wie Abscheu unser Leben prägt | GEOplus https://www.geo.de/wissen/gesundheit/ekel--wie-abscheu-unser-leben-praegt-35004074.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Spinnen, Leichen, Exkremente – fast jeder Mensch hat etwas, wovor er sich ekelt. Jakob Fink-Lamotte ist Psychologischer Psychotherapeut und Experte auf dem Gebiet der Ekelforschung. Im Interview erklärt er, wie Ekel Zwangsstörungen und sogar die politische Gesinnung beeinflussen kann Psychologie Psyche Psychische Erkrankung Gesundheit Mikroben Mon, 02 Sep 2024 08:50:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/ekel--wie-abscheu-unser-leben-praegt-35004074.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-09-02T08:50:00Z Ludwig Werny Selbstversuch: Wie ich lernte, die Signale meines Körpers besser zu verstehen | GEOplus https://www.geo.de/wissen/gesundheit/wie-ich-lernte--die-signale-meines-koerpers-besser-zu-verstehen--35008280.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Nicht selten überhören wir die Botschaften, die unser Körper sendet. Das ist nicht nur schade – oft vergeben wir auch wichtige Chancen. Unser Autor hat vier Wochen lang versucht, seinem Körper genauer zuzuhören – und ihn besser zu verstehen. Ein Experiment, das ihn verändert hat Psychologie Gesundheit Fri, 30 Aug 2024 14:41:00 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/wie-ich-lernte--die-signale-meines-koerpers-besser-zu-verstehen--35008280.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-08-30T14:41:00Z Lebensstil spielt eine Rolle: Was lässt unsere Haut langsamer altern? https://www.geo.de/wissen/gesundheit/lebensstil-spielt-eine-rolle--was-laesst-unsere-haut-langsamer-altern--35021452.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard Mit etwa 25 Jahren geht's los: Unsere Haut beginnt zu altern. Kleinere und größere Falten schreiben Lebensgeschichte ins Gesicht. Die gute Nachricht: Wie schnell das geht, können wir beeinflussen. Thu, 29 Aug 2024 22:05:37 GMT https://www.geo.de/wissen/gesundheit/lebensstil-spielt-eine-rolle--was-laesst-unsere-haut-langsamer-altern--35021452.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard 2024-08-29T22:05:37Z

Mit etwa 25 Jahren geht's los: Unsere Haut beginnt zu altern. Kleinere und größere Falten schreiben Lebensgeschichte ins Gesicht. Die gute Nachricht: Wie schnell das geht, können wir beeinflussen.

Ein untrügliches Zeichen fürs Älterwerden sind kleine und irgendwann auch tiefere Falten im Gesicht. Das Geschäft darum floriert: Es gibt Cremes, Moisturizer und Masken, aber auch Spritzen und operative Eingriffe, die das Hautbild verjüngen sollen. Denn die meisten Menschen möchten zwar alt werden, aber nicht alt aussehen.

Dabei ist es ganz normal, dass unsere Haut altert. Etwa ab dem 25. Lebensjahr geht es damit los. Ein Grund dafür ist, dass die Zellen in der Haut nicht mehr so aktiv sind, sagt Prof. Christiane Bayerl. Sie ist Direktorin der Klinik für Dermatologie und Allergologie an den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden. 

Eine Folge dieser weniger aktiven Zellen: In der mittleren Hautschicht, der Dermis, nimmt die Zahl der Kollagenfasern und auch die der elastischen Fasern ab. Die Haut verliert dadurch Feuchtigkeit und Spannkraft. Es entstehen Falten.

Unsere Veranlagung spielt eine Rolle

Wie schnell das geht, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Vieles liegt an den Genen, sagt Julian Nüchel, Gruppenleiter am Zentrum für Biochemie der Universität Köln. "Auch bei gutem Lebensstil haben manche 80-Jährige noch sehr gute Haut, andere schon tiefe Falten." Wer einen Blick auf die Älteren in der Verwandtschaft wirft, bekommt also eine Ahnung, wie die eigene Haut später aussehen könnte.

Allerdings hat auch der Lebensstil Einfluss darauf, wie früh und wie tief sich Falten ins Gesicht graben. Und hier können wir ansetzen. 

"UV-Schutz ist die Prävention überhaupt", sagt Dermatologin Christiane Bayerl. Denn die UV-Strahlen der Sonne stressen die Haut, frühere Faltenbildung und Pigmentflecken können die Folge sein. Die Strahlung der Sonne schädigt unter anderem unsere DNA. Das kann die Haut nicht nur altern lassen - ungeschütztes Sonnenbaden kann auch Hautkrebs verursachen. 

Schützen können wir uns, indem wir besonders intensive Sonnenstunden im Schatten oder im Haus verbringen. Und natürlich: Wenn wir draußen sind, sollten wir die Haut mit Textilien bedecken oder mit ausreichend Sonnencreme einschmieren. "Vor allem in sonnenreichen Monaten sollten die Cremes auch vor UV-A-Strahlung schützen", sagt Julian Nüchel. Denn diese Strahlung trägt entscheidend zur Hautalterung bei. Er rät außerdem zum ganzjährigen Sonnenschutz: "Auch im Winter hat die Sonne Strahlung."

Rauchen ist Stress für die Haut

Ein weiterer großer Stressfaktor für die Haut: Rauchen. "Das geht auf die Gefäße und sorgt dafür, dass man eher fahl aussieht", sagt Christiane Bayerl. Studien zeigen: Je länger und mehr geraucht wird, desto älter sieht auch die Haut aus. Für Frauen gilt das noch mehr als für Männer. 

Auch andere Umwelteinflüsse beeinflussen das Hautbild negativ, so die Expertin. Stickstoffoxide, die insbesondere von Diesel-Fahrzeugen ausgestoßen werden, sind eine Ursache für Altersflecken, erklärt sie. "Studien haben gezeigt, dass Hautflecken dafür sorgen, dass Menschen zehn Jahre älter geschätzt werden."

Die alternde Haut schützt uns schlechter 

Bei der Hautalterung geht es allerdings längst nicht nur ums Aussehen. Denn die Haut als unser größtes Organ hat wichtige Aufgaben für den Körper. "Die Haut schützt uns vor Krankheitserregern und davor, dass wir Wasser verlieren", sagt Julian Nüchel. 

Wenn die Haut an Kraft verliert, bedeutet das auch, dass Entzündungen häufiger auftreten und krank machende Erreger einfacher in den Körper eindringen können. "Deshalb sollte man Haut möglichst lange gesund halten. Je früher man damit anfängt, desto besser", sagt Nüchel.

Ernährung und Sport tun auch der Haut gut

Gesunde Haut: Dafür braucht es neben gutem UV-Schutz einen gesunden Lebensstil - dazu zählen eine ausgewogene Ernährung und Sport. 

Auf den Speiseplan für die Haut gehören erst einmal Obst und Gemüse, sagt Christiane Bayerl. Die darin enthaltenen Antioxidantien können sogenannte freie Radikale einfangen. Diese können ebenfalls die Hautalterung beschleunigen. "Wichtig ist aber auch, dass man Kollagen zu sich nimmt", sagt die Dermatologin. Das sind Eiweiße, die in Fleisch, Fisch, Eiern und auch Milchprodukten enthalten sind. Vegan lebende Menschen können auf Lebensmittel setzen, die die körpereigene Kollagen-Bildung unterstützen - dazu zählen Hülsenfrüchte, Nüsse aber auch Avocados.

"Wissenschaftlich erwiesen ist außerdem, dass Vitamin A und C die Hautalterung verlangsamen", sagt Julian Nüchel. Das gilt für die Vitamine im Essen, aber auch für die Vitamine als Inhaltsstoff in Cremes. "Dabei kommt es aber auch darauf an, wie viel Prozent davon wirklich drin sind. Unter zehn Prozent Vitamin C bringt eine Creme auch nicht so viel", sagt der Wissenschaftler. 

Und es gilt: "Cremes helfen aber nur bei den sogenannten Knitterfältchen", sagt Christiane Bayerl. Also bei eher feinen Falten. 

Was Gesichtspflege ausmacht

Grundsätzlich empfehlen die beiden Experten, sich mit der eigenen Gesichtspflege auseinanderzusetzen. "Man muss schon etwas Arbeit investieren, um die für sich passende Routine zu entwickeln", sagt Julian Nüchel. Welche Pflege einem guttut, ist zum einen typabhängig, zum anderen aber auch beeinflusst von der Jahreszeit und von der Lebensphase.

"Es gibt Anti-Aging-Cremes, die wir als Ärzte verschreiben können", sagt Christiane Bayerl. Die empfiehlt sie insbesondere Frauen vor und in den Wechseljahren, wenn sich die Hormone im Körper umstellen. Denn das hat ebenfalls Einfluss auf die Hautalterung. 

Auch davor lohnt es sich, auf die Bedürfnisse der Haut zu achten. Denn auch trockene Haut kann den Alterungsprozess beschleunigen. "Wenn die Haut spannt oder brennt, darf man ihr geben, was sie verlangt", sagt die Dermatologin. Also in diesem Fall: eine ordentliche Ladung Feuchtigkeit. 

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