Die Bioenergie wird gewonnen aus organischen Ausgangsstoffen, wie:
- Biogas
- fester Biomasse wie Holz
- Bioabfällen
Mikroorganismen bauen die in der Biomasse gespeicherte Sonnenenergie in energetisch nutzbare Gase um. In den Biogasanlagen leben komplexe Lebensgemeinschaften verschiedener Arten und Gattungen von Bakterien und Archeen.
In einem kontrollierten Zersetzungs- und Gärprozess in feuchtem Milieu unter Luft- und Sauerstoffabschluss entstehen Wasser und Gase, vor allem Methan und Kohlendioxid. Das verbleibende Gärsubstrat ist ein wertvolles Düngemittel. Viele landwirtschaftliche Betriebe haben sich damit in den letzten Jahrzehnten ein zweites Standbein geschaffen. Mittlerweile hat die Bioenergie den größten Anteil an der Energie aus erneuerbaren Quellen in Deutschland. Nutzbar sind:
Seit Einführung des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG) ist der Biogasanlagenbestand in Deutschland kontinuierlich gewachsen. Die Erzeugung von Bioenergie hat durch die Bemühungen zur Senkung der Treibhausgasemissionen und die abnehmende Verfügbarkeit fossiler Energieträger und deren steigende Preistendenz an Bedeutung gewonnen, denn sie leistet einen wichtigen Beitrag:
- zum Klima- und Umweltschutz
- zur Einsparung fossiler Ressourcen und
- zur Verbreiterung der heimischen Rohstoffbasis
Als klimaverträglicher und regional verfügbarer Energierohstoff ist Biomasse, im Vergleich mit anderen erneuerbaren Energien, speicherfähig und dadurch nach Bedarf verfügbar.
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum erforscht von der Produktion über die Bereitstellung bis zur Nutzung von Biomasse, neue Konzepte und technische Lösungen.