Aufsichtsinstrumente

Mittels der Kategorisierung und des Ratings definiert die FINMA in den Aufsichtskonzepten die Aufsichtsintensität und legt den Einsatz der Aufsichtsinstrumente fest. Für die Aufsicht stehen der FINMA grundsätzlich drei verschiedene Instrumente zur Verfügung: die direkte Aufsicht, die indirekte Aufsicht und die datenbasierte Aufsicht.

Bei der direkten Aufsicht über Bewilligungsträger führt die FINMA – in Ergänzung zur indirekten Aufsicht durch Prüfgesellschaften – eigene, fallbezogene Prüfungen durch. Die direkte Aufsicht der FINMA erfolgt in Form von fallbezogenen Prüfungen oder Zusatzprüfungen.

Ein zentrales Überwachungsinstrument sind dabei die Vor-Ort-Kontrollen (Supervisory Reviews und Deep Dives). Vor-Ort-Kontrollen sind themenbezogene Spezialuntersuchungen, um sich rasch ein Bild über einen Geschäftsbereich, ein Geschäftsfeld oder eine Funktion des Bewilligungsträgers zu machen. Die Themen werden in der Regel risikoorientiert ausgewählt. Je nach Situation führen Aufsichtsbeauftragte oder Spezialistinnen oder Spezialisten der FINMA Vor-Ort-Kontrollen direkt beim Bewilligungsträger durch. Die Erkenntnisse und allfällige Massnahmen aus den durchgeführten Kontrollen werden den Bewilligungsträgern schriftlich mitgeteilt. Die gesetzliche Grundlage findet sich in Art. 24 FINMAG.


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