Die FINMA erhob Daten von 16 Banken der Kategorien 1 bis 3, um eine erste quantitative Einschätzung der klimabezogenen Transitionsrisiken in ihren Hypothekarportfolios vorzunehmen. Diese Erhebung deckte 72 Prozent des gesamten Hypothekarkreditvolumens der Schweizer Banken ab. Die erhobenen Daten betrafen die Gesamtenergieeffizienz und das Heizsystem der durch Hypotheken finanzierten Gebäude. Auch wurden die verwendeten Datenquellen und die Datenqualität beurteilt.
Die Resultate zeigen, dass von den finanzierten Gebäuden mit entsprechenden Daten etwa 50 Prozent des Hypothekarkreditvolumens an Gebäude mit mittlerer bis schlechter Gesamtenergieeffizienz (Label D bis G gemäss Gebäudeausweis der Kantone oder mit einer vergleichbaren Klassifizierung) geknüpft sind. Etwa zwei Drittel der Hypotheken finanzieren Gebäude, die mit fossiler Energie heizen. Bei einer zukünftigen Umstellung auf eine klimaverträglichere Wirtschaft können Hypothekarkredite in Verbindung mit diesen Gebäuden von Transitionsrisiken betroffen sein. Diese Risiken können sich beispielsweise durch eine neue Gesetzgebung materialisieren.
Die FINMA hat zudem erhebliche Datenlücken in Bezug auf die erhobenen Eigenschaften festgestellt. Eine Mehrheit der Banken plant, ihre Datensammlung in diesem Bereich weiter zu verbessern. Die FINMA ihrerseits ist in Kontakt mit anderen relevanten Behörden, um Massnahmen zur Verbesserung der schweizweiten Verfügbarkeit und der Qualität von Daten im Gebäudebereich zu treffen.
(Aus dem Jahresbericht 2023)