Nachfolgend findet sich eine Aufstellung der Krypto-Dienstleistungen, die sich bisher am Markt gezeigt haben. Aufsichtsrechtlich steht bei diesen Dienstleistungen die risikoadäquate Behandlung im Fokus. Dabei gilt es stets, die richtige Balance aus Innovationsoffenheit und Schutz des Finanzmarktes sowie der Anleger zu erreichen.
Die Innovationstätigkeit des Schweizer Finanzplatzes bleibt hoch. Zahlreiche Anfragen von beaufsichtigten Instituten mit innovativen Erweiterungen der Geschäftsmodelle wie auch von Akteuren, die neu in den Markt eintreten wollen, sind Beweis dafür. Die FINMA beantwortete auch 2023 Anfragen in diesem Zusammenhang zügig und sachkundig.
Der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) schreitet auch im Finanzmarkt stetig voran, insbesondere bei der Unterstützung interner Prozesse, aber auch im Risikomanagement, im Pricing und in der Kundeninteraktion. Die Autonomie und die Komplexität von KISystemen bringen verschiedene Risiken mit sich.
Die Bedeutung von künstlicher Intelligenz (KI) ist in den vergangenen Jahren in allen Lebensbereichen stark angestiegen, so auch auf dem Finanzmarkt. Gemäss ihren strategischen Zielen 2021–2024 unterstützt die FINMA die Innovation auf dem Schweizer Finanzplatz und behandelt damit verbundene Risiken.
In den letzten Jahren haben Decentralized-Finance-Applikationen (DeFi) viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Initiantinnen und Initianten solcher Projekte vertreten die Ansicht, dass DeFi den Finanzmarkt strukturell grundlegend verändern kann.
Technische Innovationen eröffnen auch an den Finanzmärkten vielfältige Möglichkeiten für neue und optimierte Prozesse und Geschäftsmodelle. Die FINMA begleitete 2021 diese Neuerungen aktiv, um den Finanzinstitutionen zeitgemässe und auf die technologischen Möglichkeiten abgestimmte regulatorische Bedingungen zu bieten.
Im Berichtsjahr richteten etliche Projekte Anfragen aus dem neuen Gebiet der «Decentralized Finance» an die FINMA. Unter diesem Begriff hat sich eine neuartige Form von offen zugänglichen Finanzdienstleistungen etabliert.
Im letzten Jahrzehnt hat das Gebiet der «künstlichen Intelligenz» (KI) und insbesondere die Spielart des «maschinellen Lernens» spektakuläre Fortschritte gemacht.
Das Potenzial für technische Innovationen an den Finanzmärkten ist erheblich. Die FINMA brachte sich im Berichtsjahr bei der Ausgestaltung der regulatorischen Grundlagen für innovative Technologien, insbesondere der Distributed Ledger Technology, aktiv ein.
Die FINMA befasste sich in den vergangenen Jahren intensiv mit Unterstellungsfragen im Zusammenhang mit Fintech-basierten Geschäftsmodellen. Alleine im Jahr 2020 hat sie in diesem Zusammenhang rund 100 Vorabklärungen geführt. Ein wesentlicher Treiber hierfür war die Vielzahl von Initial Coin Offerings (ICO) in der Schweiz.
Die FINMA reagierte mit der Ergänzung der Wegleitung zu Initial Coin Offerings auf die zahlreichen Projektanfragen zu Stable Coins. Derweil stösst auch die Fintech-Bewilligung auf Interesse.
Die hohe Zahl von Anfragen an die FINMA im Bereich Fintech prägten das Berichtsjahr. Die am 16. Februar 2018 veröffentlichte ICO-Wegleitung stiess sowohl national als auch international auf grosse Resonanz.
Blockchain war das beherrschende Thema im Jahr 2017. Bereits im Mai führte die FINMA einen Roundtable dazu durch. In der Regulierung beschäftigten unter anderem die Einführung der Sandbox und die Ex- Post Review des Rundschreibens «Video- und Online-Identifizierung».
Die FINMA beschäftigt sich seit 2013 intensiv mit den Herausforderungen im Zusammenhang mit neuen technologischen Entwicklungen im Finanzbereich (Fintech), sowohl bei Bewilligungsfragen wie auch hinsichtlich Aufsicht und Regulierung.
Die FINMA trägt dazu bei, die Rahmenbedingungen für Innovation in der Finanztechnologie und Digitalisierung zu verbessern. Sie konkretisiert Überlegungen zur Verringerung von Wettbewerbsbarrieren, zu einer technologieneutralen Regulierung und schafft einen zentralen Informationszugang für Start-up-Unternehmen.
Dokument(e) gefunden