Europäischer Fonds für regionale Entwicklung 2021 bis 2027
Forschungsförderung aus EFRE-Mitteln
© Fraunhofer IGP
Forschungsförderung aus EFRE-Mitteln
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Der Einsatz des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zielt schwerpunktmäßig darauf ab, den wirtschaftlichen Aufholprozess in Mecklenburg-Vorpommern durch Investitionen weiterzuführen und die Zukunft aus eigener Kraft zu gestalten. Mit der Förderung sollen vor allem die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gestärkt und Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten unterstützt werden, um die wirtschaftliche Basis des Landes zu verbreitern und mehr Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen.
Mecklenburg-Vorpommern stehen für die Förderperiode ca. 924,5 Millionen Euro aus dem EFRE zur Verfügung. Das Land stellt zusätzlich rund 616,3 Millionen Euro aus nationalen Kofinanzierungsmitteln für den EFRE bereit (Gesamtmittel EFRE rund 1,5 Milliarden Euro). Diese Mittel werden entsprechend dem Operationellen Programm in drei Schwerpunktbereichen eingesetzt:
1. Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
Die Förderung dient dem Ausbau der Forschungskapazitäten im Land, der Stärkung der Innovationspotenziale in Unternehmen und der verbesserten Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. In diesem Schwerpunkt sollen weiterhin vor allem Investitionen der gewerblichen Wirtschaft unterstützt und die infrastrukturellen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für solche Investitionen verbessert werden. Ziel ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie die Schaffung von Arbeitsplätzen in diesen Unternehmen. Für diesen Bereich sind knapp 58 % der EFRE-Mittel vorgesehen.
2. Verringerung der CO2-Emissionen
Die Mittel werden zur Unterstützung der Energie- und Klimaschutzpolitik in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt, um die Energiewende in eine CO2-arme Wirtschaft zu unterstützen. Gefördert werden investive Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Verbesserung der Energieeffizienz in Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen, Gemeinbedarfseinrichtungen (u.a. Bildungseinrichtungen) und in Infrastrukturen. Dafür stehen rund 30 % der EFRE-Mittel zur Verfügung.
3. Schutz und Erhaltung der Natur und der grünen Infrastruktur
Erstmals wird über den EFRE auch in den Moorschutz sowie den Waldumbau investiert. Gefördert werden können z. B. Wiedervernässungen von Mooren, Waldmehrung durch Erstaufforstungen auf Landeswaldflächen und – als langfristige Maßnahme – der Waldumbau zu klimaangepassten Wäldern. Ziel ist der Erhalt der biologischen Vielfalt und der grünen Infrastruktur sowie die Verringerung von Umweltverschmutzungen. Dieser Bereich wird mit rund 12 % unterstützt.