Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen
Engagementförderung
Die Landesregierung hat zusammen mit vielen Akteuren im Land eine Strategie entwickelt, wie bürgerschaftliches Engagement in NRW gestärkt und unterstützt werden kann.
Wozu gibt es eine Engagementstrategie für das Land?
In Nordrhein-Westfalen gibt es eine vielfältige Engagementlandschaft. Bürgerschaftliches Engagement in Vereinen, Gruppen und Initiativen hat in unserem Land traditionell einen hohen Stellenwert und nimmt eine wichtige Funktion in der Gesellschaft ein.
Die Landesregierung hat daher 2018 den Prozess zur Entwicklung einer Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen initiiert und sich aktiv als Akteur der Engagementförderung in diesen eingebracht.
Der Prozess hat darauf abgezielt, unter Mitwirkung möglichst vieler Akteure und Perspektiven, die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu verbessern und dazu beizutragen, neue Engagierte zu gewinnen sowie gemeinsam eine solidarische und vielfältige Gesellschaft zu gestalten.
Den Engagierten vor Ort, den zivilgesellschaftlichen Organisationen, den Kommunen, den Unternehmen, den Universitäten und den vielen freien Trägern in Nordrhein-Westfalen soll ein ermöglichender Rahmen geboten werden, um bürgerschaftliches Engagement vor Ort auf- und auszubauen sowie Hemmnisse abzubauen.
Wie wird die Engagementstrategie für das Land umgesetzt?
Die Engagementstrategie basiert auf neun Handlungsfeldern mit insgesamt 56 Zielen. Die Handlungsfelder dienen dabei auch als Roter Faden für die Ziele, die in Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Staat und Wirtschaft umgesetzt werden sollen.
Während die Umsetzung einiger Ziele bereits begonnen hat, wird die Realisierung weiterer Ziele zukünftig folgen. Die Federführung für die Umsetzung der einzelnen Ziele liegt grundsätzlich bei unterschiedlichen Akteuren.
Die Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen ist einer dieser zahlreichen Akteure. Sie selbst ist federführend für die Realisierung von vier Schwerpunktprojekten verantwortlich, über die sie regelmäßig auf diesem Portal sowie über den Engagement-Newsletter informiert.
Bei den vier Schwerpunktprojekten der Staatskanzlei handelt es sich um die folgenden:
1. Umsetzung des Förderprogramms »2.000 x 1.000 Euro für das Engagement«. Das Förderprogramm kommt dem Wunsch vieler Engagierter nach, auf unbürokratische Weise finanzielle Unterstützung für ihre Projekte zu erhalten. Das Förderprogramm richtet sich zudem wunschgemäß auch an nichtrechtsfähige Empfängerinnen und Empfänger, wie natürliche Personen bzw. Initiativen.
2. Einrichtung einer Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement. Die Landesservicestelle bietet Engagierten, Initiativen, Vereinen, Verbänden und weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen als zentrale Anlaufstelle Orientierung und Hilfestellung bei rechtlichen Fragestellungen, zu Fördermöglichkeiten und weiteren Themen.
3. Ausbau von Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten für Engagierte. Mithilfe dieser Maßnahmen kommt das Land dem Wunsch der Engagierten nach kostenfreien und bedarfsgerechten Angeboten zur Weiterbildung und Qualifizierung für ihr Engagement nach.
4. Finanzierung des Netzwerks bürgerschaftliches Engagement NRW (NBE NRW). Das NBE NRW ist ein Zusammenschluss von landesweit tätigen Gruppen, Organisationen und Institutionen aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft.
Wie wurde die Engagementstrategie für das Land entwickelt?
Die Entwicklung der Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen erfolgte im Rahmen eines partizipativen Prozesses. Diese Form der Prozessgestaltung – mit Auftaktveranstaltung, Regionalveranstaltungen, Online-Beteiligungsmöglichkeiten und einer Ehrenamtstour durch das ganze Land – gewährleistete eine breite und umfassende Beteiligung aller relevanten Akteurskreise auf dem Gebiet des bürgerschaftlichen Engagements in Nordrhein-Westfalen.
Der Prozess wurde von einer vielfältig besetzten Steuerungsgruppe und einer für diesen Zweck eingerichteten interministeriellen Arbeitsgruppe begleitet.
- Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes NRW
- Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) Geschäftsstelle gemeinnützige GmbH
- Bezirksregierung Arnsberg
- CSR-Kompetenzzentrum Rheinland
- Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.
- Eine Welt Netz NRW e.V.
- Engagierte Stadt NRW
- Festkomitee des Kölner Karneval von 1823 e.V.
- Heimatverein Oberdollendorf und Römlinghoven e.V.
- Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Kommunen-Netzwerk: engagiert in NRW
- Kulturrat NRW e.V.
- Lagfa NRW e.V. - Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in NRW e.V.
- Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW
- Landesintegrationsrat Nordrhein-Westfalen
- Landesjugendring NRW e.V.
- Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V.
- Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen e.V.
- Landkreistag NRW
- Plattform zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in NRW
- Regionalkoordination der Bürgerstiftungen in Nordrhein-Westfalen
- Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
- Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen e.V.
- Städtetag Nordrhein-Westfalen
- Stiftung Mitarbeit
- Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen
- UPJ e.V. Netzwerk für Corporate Citizenship und CSR
- Verband der Feuerwehren in NRW e.V.
- Verband deutscher Studierendeninitiativen (VdSI)
- Westfälischer Schützenbund 1861 e.V.
- Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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