Die Mittelaltermusik hat keinen direkten Bezug zur Gothic-Musik. Sie wird in der Schwarzen Szene nicht aus Tradition, sondern aus Liebe zum mittelalterlichen Treiben gehört. Auf vielen Gothic Veranstaltungen ist auch irgendwo ein Mittelaltermarkt zu finden. So fanden Bands wie In Extremo, Subway to Sally, Schandmaul und Corvus Corax ihre Fangemeinde in der Schwarzen Szene.
Berührungspunkte gibt es hier und da mit der Neuen Deutschen Härte wie bei Ragnaröek, mit dem Gothic Metal wie bei Umbra et Imago oder dem Gothic Rock wie bei Saltatio Mortis. Textlich geht es aber ganz anders zu. Hier werden in den Songs Geschichten aus vergangenen Zeiten erzählt, oder sogar Originaltexte aus dem Mittelalter vertont. Zu alten Instrumenten wie der Schalmei, dem Dudelsack und der Flöte gesellen sich E-Gitarren und Keyboards. Berührungspunkte mit dem Neofolk gibt es beispielsweise über Bands wie Faun oder Omnia, die ebenfalls auf Mittelaltermärkten auftreten. Nach guter alter Mittelalter-Manier gibt es auf der Bühne auch Mittelalterliches zu sehen, beispielsweise Feuer-Shows, Dudelsack-Duelle, Narren und Könige. Bekannte Vertreter des Mittelalter Rock sind auch Letzte Instanz, Rabenschrey, Schlemisch und Tanzwut.
Der Mittelalterrock hat die Schwarze Szene in jüngster Zeit auch für ein weiteres benachbartes Genre geöffnet, den Piraten-Folk-Rock. Hier sind bekanntesten Vertreter Ye Banished Privateers.