Explore Selfdestruction

Viel gibt sie nicht Die Gegenwart Die Sonne scheint doch es ist kalt Der Widerhall im Wald verhallt Kein Rascheln regt sich im Gestrüpp Die letzte Blume ich mir pflück Trostlos einsam und zerstreut So gehen die Stunden rasend heut Die Uhr sie tickt lauthals wie ein Schrei Und doch sind alle Gedanken viel zu schnell vorbei Viel gibt sie nicht Die Gegenwart Die Augen offen und doch blind Die Füße vom liegen taube sind Kein Wort durchdringt den Nebelschleier Über den Köpfen die hungrigen Geier Trocken und schmerzend geöffnet der Schlund Von der nagenden Zeit die Finger wund Wer nicht weitergeht der bleibt Gefangen in der Schleife der Ewigkeit Viel gibt sie nicht Die Gegenwart Obgleich ich laufe oder tanze Geradeaus oder über die Schanze Der Fleck bleibt immer hier erhalten Lässt Freude und Licht langsam erkalten Jede Sekunde scheint so wichtig Jeder Grund eindeutig triftig Aber still stehen die Zähne Schwarz fliegen die Schwäne Viel gibt sie nicht Die Gegenwart Überall