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Der demografische Wandel verändert Hessen: Hessens Bevölkerung wächst und wird laut aktuellen Prognosen auch in den nächsten Jahren noch zunehmen. Die Hessinnen und Hessen leben erfreulicherweise immer länger und bleiben bis ins hohe Alter sehr aktiv. Schließlich werden die Lebensentwürfe der Menschen in Stadt und Land immer vielfältiger.
Das Bevölkerungswachstum wird angesichts eines negativen Geburtensaldos in Hessen wesentlich von der Zuwanderung vor allem aus anderen EU-Staaten bestimmt. Da diese zumeist in städtische Gebiete stattfindet, wird hier bis 2035 ein Wachstum erwartet, in ländlichen Räume hingegen tendenziell ein Bevölkerungsrückgang. Daher wird die Bevölkerungszahl in Südhessen voraussichtlich zunehmen, in Mittel- und Nordhessen wahrscheinlich abnehmen.
Mit den genannten Veränderungen sind zahlreiche Herausforderungen verbunden: Die Sicherung von Fachkräften, die den starken Wirtschaftsstandort Hessen ausmachen; die Schaffung von Rahmenbedingungen für ein gutes, selbstbestimmtes Leben im Alter für alle; gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land. Diesen Herausforderungen nimmt sich die Politik in Hessen seit geraumer Zeit in der notwendigen Breite an.
„Die Daten, die unser Monitoring liefert, stechen bundesweit hervor, da sie detaillierter und umfassender als andere Integrationsmonitore sind. Sie zeigen: die Vielfalt in Hessen wächst“, so Ministerin Hofmann.
„Hessischen Dörfern im Programm Dorfentwicklung steht eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten sowohl für kommunale als auch für private Investitionen in Wohnraum zur Verfügung“, sagte Heimatminister Jung.
„Sich interregional zu vernetzen, ermöglicht voneinander zu lernen und stärkt die Zusammenarbeit bei der Fachkräftesicherung“, so Arbeitsministerin Hofmann.
Weitere Meldungen
Hessen hat sich den Herausforderungen des demografischen Wandels schon früh gestellt und Strukturen zur Gestaltung einer aktiven Demografiepolitik geschaffen.
Bereits seit 2004 ist der Chef der Staatskanzlei auch Demografie-Beauftragter der Hessischen Landesregierung. Er ist zugleich Vorsitzender des 2014 eingesetzten Kabinettsausschusses Demografie. Dieser Kabinettsausschuss auf Staatssekretärsebene gestaltet die aktive Demografiepolitik Hessens, stimmt die strategischen Leitlinien ab und steuert ressortübergreifend die demografierelevanten Aktivitäten und Maßnahmen. Der hierfür grundlegenden Vernetzung und Vorbereitung dient die Interministerielle Arbeitsgruppe Demografie, die von der Hessischen Staatskanzlei aus koordiniert wird.
Die ressortübergreifende Demografiestrategie umfasst die Handlungsfelder Regionale Infrastruktur/Regionalentwicklung, Kinder und Familien, Älter werdende Gesellschaft und Arbeitswelt.
Die Auszeichnung richtet sich an Projekte und Initiativen, die sich mit Ideen und Ausdauer den Herausforderungen des demografischen Wandels vor Ort annehmen, neue Wege gehen und anderen ein gutes Beispiel geben.
Von Januar bis April 2022 präsentierte das Land im Rahmen der Ländermonate Fakten, Hintergründe und politische Maßnahmen rund um den demografischen Wandel in Hessen. Dabei kamen verschiedene Akteure wie regionale Demografiebeauftragte oder Projektinitiatoren zu Wort. Jeden Monat standen unterschiedliche Themen im Mittelpunkt.
Bürgerschaftliches Engagement ist für eine funktionierende Gesellschaft unverzichtbar. Wer Ehrenamt unterstützt, fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Die hessische Demografiepolitik ist eine aktiv gestaltende: Sie nutzt die Chancen, die sich aus den Veränderungen des Demografischen Wandels ergeben.
Hessen ist ein vielfältiges Land, in dem es sich überall gut leben lässt, mit einer wirtschaftsstarken Metropolregion Frankfurt/RheinMain, aber auch ländlich geprägten Räumen.
Der demografische Wandel hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, etwa wenn in den nächsten Jahren die Babyboomer in den Ruhestand gehen. Fachkräftesicherung ist daher eines der drängenden Zukunftsthemen – auch für die Landesverwaltung als größter öffentlicher Arbeitgeber in Hessen.
Ein langes und aktives Leben ist individuell ein großes Glück, die Entwicklung hin zu einer deutlich größeren Anzahl älterer Menschen stellt gesamtgesellschaftlich allerdings eine große Herausforderung dar. Das gute und selbstbestimmte Leben im Alter ist daher ein Schwerpunkt der aktiven Demografiepolitik der Hessischen Landesregierung.
Die hessische Bevölkerung ist in den letzten Jahrzehnten im Trend gewachsen. Die zukünftige Entwicklung ist ungewiss.
Das Durchschnittsalter der hessischen Bevölkerung liegt mit 44 Jahren unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Die meisten hessischen Gemeinden sind in den letzten Jahren gewachsen. Vor allem abseits des Rhein-Main-Gebiets gibt es aber auch großräumig Bevölkerungsrückgänge. Mittelfristig wird eine Fortsetzung dieser gegensätzlichen Entwicklung erwartet.
Weitere Publikationen
In Hessen gibt es bereits zahlreiche Demografieprojekte. Sie sollen anregen und Impulse geben, den Herausforderungen des demografischen Wandels wirksam zu begegnen.
Simone PhilippiStaatskanzleiGeorg-August-Zinn-Straße 165183 WiesbadenTelefon: 0611 32113624E-Mail: simone.philippi@stk.hessen.de
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