Ziel des Forschungsprojekts ist es, ein Vorgehen zur Etablierung und Steuerung eines Ersatzteilpoolings in der Instandhaltung von Intralogistikanlagen zu entwickeln, sodass die Effizienz in der Instandhaltung von Intralogistikanlagen erhöht wird. Lösungsweg: Der Lösungsweg besteht aus fünf Schritten. Zuerst werden Kriterien für die Beurteilung der Poolingeignung von Ersatzteilen bestimmt. Anschließend wird ein Vorgehen zur Auswahl geeigneter Poolingpartner entwickelt. Zur Bewertung und Steuerung des Ersatzteilpoolings werden Prozesse und Steuerungslogiken etabliert. Diese werden im Rahmen einer Kooperationsplattform zur Umsetzung des Ersatzteil-Poolings bereitgestellt. Abschließend erfolgt eine Evaluierung der generierten Ergebnisse. Angestrebte Ergebnisse Folgende Ergebnisse werden dadurch erzielt: Es wird Transparenz über bestehende Anforderungen an kooperative Instandhaltungsprozesse sowie Anforderungsprofile der Kooperationspartner generiert. Darüber hinaus entsteht eine datenbankbasierte Kooperationsplattform, welche ein einheitliches Bewertungsschema zur Beurteilung der Pooling-Eignung von Ersatzteilen beinhaltet. Zudem bietet die Plattform die Möglichkeit einer Kosten-Nutzen-Bewertung, zur unternehmerischen Beurteilung hinsichtlich der Teilnahme am kooperativen Ersatzteil-Pooling. Nutzen für KMU Die kooperative Ersatzteilversorgung innerhalb eines Unternehmensnetzwerkes bietet für KMU die Möglichkeit, Ersatzteilbestände gemeinsam zu finanzieren. Dadurch können Produktionsausfallzeiten und Kosten der dezentralen Ersatzteillager einzelner KMUs minimiert werden. Geringere dezentrale Bestände führen darüber hinaus zu reduzierten Risiken hinsichtlich der Teilealterung und verschrottung. Durch die ganzheitliche Betrachtung von Ersatzteillieferanten auf der einen und Ersatzteilnutzern auf der anderen Seite wird die Wettbewerbsfähigkeit von KMU gestärkt und ihre Effizienz im Ersatzteilmanagement gesteigert.