Ziel des Projektes "Bio-Botschafter*innen" ist es, Auszubildende in den Bereichen Landwirtschaft, Garten- und Weinbau sowie ihre Lehrkräfte über den Öko-Landbau und regionale Wertschöpfungsketten zu informieren und ihnen praxisnahe Einblicke zu gewähren. Dafür werden Berufschulklassen und ihre Lehrkräfte zu Projekttagen auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb eingeladen. Hier vermitteln die sogenannten "Bio-Botschafter*innen" Fachwissen und Praxiserfahrungen rund um den Öko-Landbau. Die Botschafterinnen und Botschafter zeichnen sich dadurch aus, dass sie bereits umfangreiche praktische Erfahrungen im Öko-Landbau gesammelt haben und zwischen 18 und 36 Jahren sind. Dieses sogenannte "Peer-to-Peer-Learning" ermöglicht einen Austausch auf Augenhöhe zwischen jungen Fachleuten und Auszubildenden.

Die Bio-Botschafter*innen erarbeiten im Rahmen von Workshops unter fachlicher und didaktischer Begleitung die Inhalte und Lehrmethoden der Module für die Projekttage. Darüber hinaus erhalten sie eine pädagogische und didaktische Schulung von Martin Hermle, Bio-Landwirt und Bioland-Berater, der im Projekt als Coach zur Verfügung steht.

In einer ersten Pilotphase werden drei Projekttage umfassend geplant und die erarbeiteten Konzepte mit den Berufsschulen praktisch erprobt. Dafür steht der Landkreis Heidenheim als Projektpartner zur Verfügung. Nach einer Evaluation werden die gewonnenen Erkenntnisse in eine zweijährige Hauptprojektphase übertragen. In dieser wird das Projekt auf zwei weitere Regionen ausgeweitet und es werden auch neue Module entwickelt.