Die Exportinitiative Energie richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) mit Sitz in Deutschland, die mit ihren klimafreundlichen Produkten und Technologien in neuen Märkten Fuß fassen wollen. Auf ihre speziellen Bedürfnisse geht die Exportinitiative mit einem umfassenden themen- und marktspezifischen Angebot ein. Dazu gehören Fachveranstaltungen in Deutschland ebenso wie Energie-Geschäftsreisen ins Ausland. Kern der Geschäftsreisen sind Gespräche mit potenziellen Kooperationspartnern und Kunden im Ausland, welche individuell von der im Zielland ansässigen Auslandshandelskammer (AHK) organisiert werden. Leistungsschauen und ein Sondermesseprogramm ermöglichen es deutschen Unternehmen, ihre Produkte und Referenzen im Ausland zu präsentieren.
KMU sind häufig Komponentenhersteller, für die es alleine schwer ist, in neuen Märkten aktiv zu werden. Die Exportinitiative Energie unterstützt sie deshalb auch in der Konsortialbildung. Anhand einer konkreten Projektopportunität im Ausland werden geeignete Konsortialpartner gesucht und ein gemeinsamer Auftritt im Ausland organisiert.
Mit dem Renewable-Energy-Solutions-Programm (RES) erhalten deutsche KMU Unterstützung bei der Umsetzung und Vermarktung von Referenzprojekten in Auslandsmärkten. Um Folgegeschäfte zu generieren, hilft die Exportinitiative bei der Entwicklung einer wirksamen Marketingstrategie: Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkbildung und gezielte Schulungsmaßnahmen können mit bis zu 100.000 Euro gefördert werden.
Das Projektentwicklungsprogramm (PEP) unterstützt speziell beim Markteintritt in Entwicklungs- und Schwellenländern. Zunächst identifizieren Experten und Expertinnen von der GIZ in den Zielmärkten Industrie- oder Gewerbekunden mit hohen Energiekosten oder gar unzuverlässiger Energieversorgung und analysieren deren Energiebedarf. Daraufhin wird ein Projektvorschlag zur Optimierung der Energieversorgung oder Energieeffizienz erstellt. Ist der Partner vor Ort erstmal vom Vorschlag überzeugt, sucht das PEP-Team in der Teilnehmerdatenbank der Exportinitiative Energie nach deutschen Unternehmen, die diesen Bedarf mit ihren Produkten und Installationen decken können. So wird der Kontakt zwischen deutschen Anbietern und bereits überzeugten Abnehmern hergestellt.