Die Asiatische Hornisse – gekommen, um zu bleiben?

Auswirkungen auf Imkerei, Wein- und Obstbau in Deutschland

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich seit 2004 in der Europäischen Union und seit 2014 in Teilen Deutschlands aus. Neben den negativen Auswirkungen auf Bienenstöcke, unter anderem durch das Ergreifen der Bienen und der damit einhergehenden Schwächung der Bienenvölker, sind darüberhinaus negative Auswirkungen auf die Bestäuberleistung von Honigbienen und anderen bestäubenden Insekten zu bedenken.Diese können weitreichende Folgen, insbesondere für den Ertrag im Wein- und Obstbau, haben. Zudem wird der Ertrag unmittelbar durch den Fraß der Hornissen an den Früchten Obst- und Wein gefährdet.

Eine afrikanische Hornisse sitzt auf einem Blatt Asiatische Hornisse
© JEANLUC - stock.adobe.com

Die Asiatische Hornisse ist nach EU-Naturschutzrecht als invasive, gebietsfremde Art zum Schutz der Biodiversität zu beseitigen. Die Ausbreitung der Art konnte trotz erheblichen Aufwands des Naturschutzes nicht aufgehalten werden. Sollte die Einstufung der Asiatischen Hornisse in eine etablierte Art erfolgen, bedarf es wirkungsvoller Managementmaßnahmen, um die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und das Agrarökosystem zu begrenzen. Gemeinsam abgestimmte Maßnahmen in Imkerei, Landwirtschaft (insbesondere Obstbau und Weinbau) und Naturschutz werden unerlässlich sein, um eine erfolgreiche Bekämpfung oder ein erfolgreiches Management der Asiatischen Hornisse zu etablieren. Der Austausch von Erfahrungen und Wissenstransfer ist hierbei essentiell. Der Kongress bietet Gelegenheit für einen intensiven Austausch zwischen Praktikerinnen und Praktikern, Behörden, Wissenschaft und Umweltinteressierten der betroffenen Bereiche.

Der Kongress wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ausgerichtet und ist Teil der Kandidatur der deutschen Imkerverbände (Deutscher Imkerbund und Deutscher Berufs- und Erwerbsimker Bund) zur Ausrichtung des Apimondia-Kongresses (Weltkongress der Bienenzüchter und Bienenzüchterinnen) 2029 in Deutschland.

Anfang 03.09.2024 11:00 Uhr
Ende 04.09.2024 15:00 Uhr
Veranstaltungsort Pforzheim

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