Landatlas
Mit dem vom Thünen-Institut für Ländliche Räume im Auftrag des BMEL erarbeiteten Landatlas besteht die Möglichkeit, sich ein genaueres Bild über Fragen der demografischen und sozialen Situation, die Erreichbarkeit von Nahversorgern und ÖPNV-Haltestellen, über Wohnungs- und Arbeitsmärkte, die Wirtschaftsentwicklung oder die Landnutzung zu verschaffen – von der eigenen Heimatregion bis zum bundesweiten Vergleich.
Ländliche Regionen in Deutschland sind vielgestaltig – in ihrer Siedlungsstruktur, ihrer Wirtschaftskraft und der Versorgungslage, ihrer Flächennutzung oder der Altersstruktur ihrer Bevölkerung. Ob Dörfer oder kleine Städte, gewerblich, industriell, landwirtschaftlich oder touristisch geprägt: Viele unterschiedliche Facetten kennzeichnen das Leben und Arbeiten in ländlichen Räumen.
Der Landatlas nutzt Daten der amtlichen Statistik und insbesondere Indikatoren der Laufenden Raumbeobachtung sowie des Informationssystems INKAR des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Viele Daten liegen kleinräumig auf Ebene von Gemeindeverbänden (z. B. Einheits- oder Verbandsgemeinden) vor, andere für kreise und kreisfreie Städte. Der Landatlas bereitet diese für ausgewählte Indikatoren so kleinräumig wie möglich auf, um differenzierte Perspektiven auf das Leben und Arbeiten in ländlichen Räumen in Deutschland zu ermöglichen. Dabei hilft auch die vom Thünen-Institut vorgenommene Typisierung ländlicher Räume nach sehr ländlichen und eher ländlichen Kreisen sowie solchen mit guter und weniger guter sozioökonomischer Lage. Das interaktive Online-Angebot ermöglicht eine Darstellung der Entwicklungen in verschiedenen Raumkategorien. Auf Grundlage neuer Daten wird der Landatlas regelmäßig aktualisiert.