Förderwegweiser

So wichtig innovative Ansätze, kreative Ideen und bürgerschaftliches Engagement für die ländliche Entwicklung sind – ohne finanzielle Förderung lassen sich Projekte häufig nicht umsetzen! Aber für welche Projektidee existieren Fördertöpfe? Wer kann Fördergelder beantragen und an welche Bedingungen ist ihre Bewilligung geknüpft?

Förderung verständlich

Der Förderwegweiser bietet einen leicht verständlichen Einstieg in den Förder-Dschungel. Er skizziert in Steckbriefen die wesentlichen mit Bundesmitteln kofinanzierten Programme zur Förderung der ländlichen Entwicklung und gibt an, in welchem Bundesland eine solche Förderung angeboten wird. Ergänzt werden die allgemeinen Informationen zum Programm durch direkte Links zu den Infoseiten der Länder, die z.B. Aufschluss über die Ausgestaltung der Förderprogramme im jeweiligen Land geben, Ansprechpartner benennen oder direkten Zugriff auf die Antragsunterlagen bieten.

Sollte Ihr Bundesland in einem für Sie interessanten Steckbrief nicht aufgeführt sein, ist zu beachten, dass es eventuell entsprechende Förderprogramme geben kann, die das Land ohne Bundesmittel finanziert. Im Zweifelsfall ist es daher immer sinnvoll, auch beim zuständigen Länderministerium anzufragen oder das Entwicklungsprogramm des Landes zu Rate zu ziehen. Hier finden Sie zum Beispiel die für GAK-Förderung zuständigen Länderministerien.

Förderdatenbanken

Einen umfassenden und aktuellen Überblick über die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union bietet die Förderdatenbank des Bundes im Internet.

Im Internetangebot der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) finden Sie eine Übersicht verschiedener Förderdatenbanken von Bundesländern, öffentlichen Banken und Kammern sowie eine Stiftungsdatenbank.

Förderstruktur

Angesichts der differenzierten Förderlandschaft ist es schwer, sich einen Überblick über bestehende Möglichkeiten zu verschaffen. Gefördert wird von verschiedenen Fachverwaltungen oder Ressorts und mit Haushaltsmitteln der EU, des Bundes und des Landes. Die Mittel der verschiedenen Ebenen sind dabei vielfältig miteinander kombinierbar. Zentrale Förderinstrumente sind

Grob lässt sich sagen, dass die Bundesländer im Rahmen der Regelförderung Projekte entweder aus eigenen Mitteln fördern oder aber ihre Fördermittel um EU- und/oder Bundesmitteln ergänzen (kofinanzieren). Letzteres trifft auf einen Großteil der relevanten Förderprogramme zu, sodass Fördernehmer meist eine Mischung aus Landes- sowie Bundes- und/oder EU-Mitteln erhalten. Wichtig zu wissen für potenzielle Antragsteller: maßgeblich für die konkrete Ausgestaltung der Regelförderung ist zumeist das Entwicklungsprogramm des jeweiligen Bundeslandes, auch wenn EU- oder Bundesmittel mit im Spiel sind.

Daneben gibt es Modell- und Demonstrationsvorhaben, die beispielsweise über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) unterstützt werden. Mit ihnen werden innovative Entwicklungen angestoßen und in der Praxis erprobt, um ihre Ergebnisse schließlich in der Breite zu nutzen oder sogar in die Regelförderung umzusetzen.

Erschienen am im Format Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Das Förderprogramm "Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen" des BMEL (Thema:Bioökonomie)

Das Förderprogramm „Nachhaltige erneuerbare Ressourcen“ bildet die Basis für die Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Bereich der nachhaltigen erneuerbaren Ressourcen, insbesondere der nachwachsenden Rohstoffe.

Mehr

Initialisierungsmanagement: BMEL unterstützt innovative Projekte für regionale Lebensmittel (Thema:BULEplus)

Das BMEL fördert mit der Bekanntmachung "Initialisierungsmanagement – Unterstützung bei der Vorbereitung innovativer Projekte zur Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel" im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) innovative Projektideen für regionale Lebensmittel mit je bis zu 70.000 Euro.

Mehr

Best Practice für erfolgreiche Regionalvermarktung - Mitwirkung des KomLE beim BMEL Fachkongress (Thema:BULEplus)

Wie gelingen Ausbau und Erhalt regionaler Wertschöpfungsketten? Was sind Erfolgsrezepte in der Regionalvermarktung? Zu diesen Fragen lud das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am 13. Juni 2024 zum Kongress "Erfolgreiche Regionalvermarktung" mit Vorträgen, interaktiven Workshops und Diskussionsrunden über praxiserprobte Lösungen der Regionalvermarktung nach Berlin ein.

Mehr