Ab heute können Bewerbungen für das Bundesprogramm "Aufbau von Weiterbildungsverbünden" eingereicht werden. Damit setzt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine zentrale Vereinbarung aus der Nationalen Weiterbildungsstrategie um. Für die Bewerbung müssen bis spätestens 25. August 2020 aussagekräftige Projektskizzen bei der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbH (gsub) eingereicht werden.
Mit dem Förderprogramm sollen insbesondere Beschäftigte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Möglichkeit erhalten, häufiger an Weiterbildungen teilzunehmen. Ziel ist es, mit Hilfe regionaler Koordinierungsstellen verbindliche Kooperations- und Vernetzungsstrukturen zwischen Unternehmen, Bildungs- und Beratungseinrichtungen sowie allen weiteren wichtigen Akteuren der Weiterbildungslandschaft aufzubauen. Regionale Wirtschafts- und Innovationsnetzwerke sollen so gestärkt werden.
Des Weiteren geht es darum,
- den Weiterbildungsbedarf der Beschäftigten zu identifizieren und die KMU trägerneutral zu beraten,
- Informationen zu beruflicher Weiterbildung zu recherchieren und aufzubereiten sowie an die KMU weiterzugeben und
- die Bildungsstätten bzw. -träger bei der inhaltlichen Ausgestaltung neuer Weiterbildungsmaßnahmen für die KMU zu unterstützen.
Staatssekretär Björn Böhning:
Die Corona-Krise wird den vor allem digital getriebenen Strukturwandel unserer Arbeitsgesellschaft noch einmal deutlich beschleunigen und den Arbeitsmarkt verändern. Weiterbildung rückt dabei immer stärker in den Fokus. Wir brauchen neue Wege und betriebliche Strategien, um den Austausch der Unternehmen untereinander zu fördern und weitere Zugänge zu Wissen und Bildung für möglichst viele Beschäftigte zu schaffen. Mit dem Förderprogramm zur Unterstützung von Weiterbildungsverbünden rücken wir dem Ziel einer neuen Weiterbildungskultur in Deutschland ein Stück näher.
Alle Antragsformulare, die Kontaktdaten und weitere Informationen für Rückfragen finden Sie hier online auf der Website der gsub.