Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

Landwirtin kontrolliert Bodenbeschaffenheit Acker Quelle: Daniel Balakov - E+ via Getty Images

Forschungs- und Entwicklungsvorhaben "Ergänzende Begleitforschung zum Modell- und Demonstrationsvorhaben ‚Humusaufbau in landwirtschaftlich genutzten Böden – Schwerpunkt Ackerbau'" (FuE)

Im Modell- und Demonstrationsvorhabens (MuD) "Humusaufbau in landwirtschaftlich genutzten Böden – Schwerpunkt Ackerbau" sollen in den teilnehmenden Betrieben über die derzeitige landwirtschaftliche Praxis hinausgehende, innovative, langfristig wirkende Maßnahmen zum Humuserhalt und Humusaufbau beispielgebend etabliert werden.

Dadurch sollen langfristig möglichst viele Praktiker, auch außerhalb des MuD überzeugt werden, betriebsindividuell ausgewählte Maßnahmen zum Humuserhalt und Humusaufbau umzusetzen. Zur Erfassung und Bewertung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahmen wird das MuD durch das Thünen-Institut wissenschaftlich begleitet.

Viele Fragen hinsichtlich der Optimierung ackerbaulicher Maßnahmen zur Humusanreicherung sind noch offen und können wegen ihrer Komplexität nicht vollständig durch das MuD beantwortet werden. Daher wurde das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE) "Ergänzende Begleitforschung zum Modell- und Demonstrationsvorhaben ‚Humusaufbau in landwirtschaftlich genutzten Böden – Schwerpunkt Ackerbau‘" konzipiert und parallel zum MuD gestartet. Mit diesem FuE-Vorhaben werden folgende Ziele verfolgt:

  • Aufbau einer Datenbank für eine gesamtbetriebliche Erfassung von ackerbaulichen Maßnahmen zum Humusaufbau sowie deren pflanzenbaulicher Effekte.
  • Erarbeitung eines Konzeptes für die Abbildung der Humusaufbau-Maßnahmen in der internationalen Klimaberichterstattung, u.a. indem die erfassten Maßnahmen mit Informationen aus der Fernerkundung kombiniert werden.
  • Integration digitaler Tools zur Bewertung von Humusmaßnahmen und deren betriebswirtschaftlichen Folgen in ein nutzerfreundliches Lern- und Beratungstool zur Abschätzung der Klimaeffekte, CO2-Bilanzen und CO2-Vermeidungskosten, ggf. in Form einer mobilen App oder Web-Anwendung.

Das Vorhaben wird vom

  • Johann Heinrich von Thünen-Institut – Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei:
    • Stabsstelle Klima,
    • Thünen-Institut für Agrarklimaschutz und
    • Thünen-Institut für Betriebswirtschaft

durchgeführt.

Das Vorhaben startete zum 01. Januar 2022 und endet am 31. Dezember 2027.

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