Ermittlung von Kenngrößen zur Gefährdungsbeurteilung
Physikalische Einwirkungen wie beispielsweise Lärm, Strahlung oder Vibrationen stellen neben ungünstigen klimatischen Arbeitsbedingungen nach wie vor wesentliche Belastungsfaktoren bei der Arbeit dar.
Größtenteils sind die entsprechenden Grenzwertkonzepte komplex und die relevanten Kenngrößen zur Gefährdungsbeurteilung nicht leicht zu ermitteln. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen stehen hier vor Herausforderungen, da oft die Kompetenzen oder Ressourcen fehlen. In der Folge werden Gefährdungsbeurteilungen nicht oder nur unzureichend durchgeführt.
Entwicklung praxistauglicher Verfahren
Die BAuA-Aktivitäten in Forschungs- und Entwicklungsprojekten zielen maßgeblich darauf ab, praxistaugliche Verfahren für die Ermittlung physikalischer Kenngrößen zur Bewertung der Gefährdungsfaktoren oder Risiken festzulegen. Dafür entwickeln BAuA-Expert/-innen Modelle sowie Berechnungs- und Bewertungsverfahren stetig fort.
Handlungshilfen für Betriebe
Zudem leitet die BAuA aus den Forschungsergebnissen praxistaugliche Schutzmaßnahmen ab und bietet eine Reihe von Handlungs- und Entscheidungshilfen für Akteur/-innen des betrieblichen Arbeitsschutzes. Sie erleichtern nicht nur die sachgerechte Gefährdungsbeurteilung sondern z. B. auch den Einkauf von sicheren Arbeitsmitteln für den betrieblichen Einsatz.
Politikberatung und Regelsetzung
Die Erkenntnisse aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten bringt die BAuA in die Politikberatung sowie in die Normung und die Regelsetzung ein. Dazu arbeiten BAuA-Expert/-innen aktiv in Gremien und Ausschüssen auf nationaler und europäischer Ebene mit.