- Wann merkt man frühestens, dass man schwanger ist?
- Welche frühen Schwangerschaftsanzeichen gibt es?
- Empfindliche Brüste
- Heißhungerattacken
- Veränderungen des Geruchssinns und Ekel vor Lebensmitteln
- Übelkeit und Erbrechen
- Schwindelgefühl
- Müdigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Vermehrter Harndrang und Blasenschwäche
- Blähungen und Verstopfung
- Vermehrter Ausfluss aus der Scheide
- Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen
- Ausbleiben der Periode
- Veränderungen der Schleimhaut von Scheide und Vulva
- Verfärbung der Haut
Manche Frauen spüren schon kurz nach der Empfängnis, dass sie schwanger sind. Andere erfahren die aufregende Neuigkeit erst durch einen positiven Schwangerschaftstest. In den meisten Fällen werden Frauen durch bestimmte körperliche „Symptome“ hellhörig. Anzeichen einer Schwangerschaft können sich bereits in der ersten Woche zeigen. Die Wahrnehmung dieser Schwangerschaftsanzeichen und deren Ausprägung sind von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. So kann die berühmte Morgenübelkeit bei manchen Schwangeren sehr ausgeprägt sein, während andere werdende Mütter davon nichts merken.
Das Ausbleiben der Periode gilt im Allgemeinen als sicheres Anzeichen für eine Schwangerschaft. Aber selbst dieses vermeintlich sichere Symptom kann andere Gründe haben. Deswegen sind die einzelnen Schwangerschaftsanzeichen lediglich Hinweise auf eine mögliche Schwangerschaft. Um sicherzugehen, helfen ein Schwangerschaftstest und letztlich die Untersuchung in einer gynäkologischen Praxis beziehungsweise die Bestätigung durch eine Hebamme.
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Wann merkt man frühestens, dass man schwanger ist?
Die ersten Schwangerschaftsanzeichen in der Frühschwangerschaft hängen mit der Produktion des sogenannten „Schwangerschaftshormons“ Beta-hCG zusammen. Beta-hCG steht für humanes Choriongonadotropin und wird vom Körper, genauer gesagt von einer Zyste im Eierstock und in der späteren Schwangerschaft vom Mutterkuchen, produziert.
Ungefähr circa zehn Tage nach der Befruchtung können Sie erste Schwangerschaftsanzeichen wahrnehmen. Für viele Schwangerschaftssymptome und Begleiterscheinungen finden Sie Tipps zur Linderung.
Manche Frauen spüren etwa eine Woche nach der Befruchtung ein Ziehen im Unterbauch. Dies wird mit der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut (Nidation) in Verbindung gebracht. Bei dem sogenannten Nidationsschmerz kann eine leichte und ungefährliche Blutung auftreten.
Welche frühen Schwangerschaftsanzeichen gibt es?
Die Schwangerschaftsanzeichen, die in der Frühschwangerschaft eintreten können, werden von Ärztinnen und Ärzten „unsichere Schwangerschaftsanzeichen" genannt. Sie sind den typischen Symptomen der zweiten Zyklushälfte sehr ähnlich und können deswegen leicht verwechselt werden. Außerdem treten sie nicht bei allen Schwangeren auf und sind von Frau zu Frau unterschiedlich stark ausgeprägt.
Empfindliche Brüste
Zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft gehört bei etwa drei von vier Frauen das Gefühl spannender, vergrößerter oder geschwollener Brüste. Die Brustwarzenhöfe werden dabei meist deutlich größer. Die Brüste und die Brustwarzen sind oft so empfindlich, dass sie schmerzen können.
Bei unangenehmen Spannungsgefühlen in der Brust empfinden viele Frauen sanfte Massagen mit Pflegeölen, die Lavendel- oder Orangenöl enthalten, als lindernd. Warme Umschläge oder ein Bad können ebenfalls helfen. Probieren Sie einfach aus, was sich für Sie gut anfühlt.
Hilfreich ist auch das Tragen eines passenden BHs Er sollte sich durch breite Träger auszeichnen und dehnungsfähig sein, damit er die Brüste stützt, ohne sie unnötig einzuengen.
Heißhungerattacken
Heißhungerattacken und die Lust auf absurde Kombinationen wie Essiggurken mit Schokocreme gehören sicher zu den „berühmtesten“ Anzeichen für eine Schwangerschaft. Die genaue Ursache für diese Gelüste ist wissenschaftlich nicht endgültig geklärt. Vermutlich gibt es einen Zusammenhang mit der hormonellen Umstellung des Körpers: In der Schwangerschaft bildet die Bauchspeicheldrüse verstärkt das Hormon Insulin. Dieses Hormon regelt den Blutzuckerstoffwechsel. Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann starke Lust auf Süßes wecken. Es gibt auch die Theorie, dass der Körper durch den Heißhunger einen erhöhten Bedarf an bestimmten Mineralien decken will.
Übrigens: Dass Schwangere für zwei essen müssen, ist ein Mythos.
Sie können Heißhungerattacken vorbeugen, indem Sie über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Als „Soforthilfe“ bei einer Heißhungerattacke unterwegs empfehlen sich Trockenobst und Nüsse. Und wenn Sie doch mal nicht widerstehen können oder wollen, gilt: Solange Sie es gut vertragen, schaden auch Essiggurken mit Schokocreme nicht. Weitere Hinweise zur Ernährung bei Kinderwunsch und Schwangerschaft.
Wenn die Essgelüste krankhaft werden
In seltenen Fällen verspüren Schwangere sogar Appetit auf ungenießbare Dinge wie Lehm oder Erde. Fachleute nennen dieses Phänomen Pica-Syndrom. Diese Essstörung tritt nicht nur in der Schwangerschaft auf und kann sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen. Über die Ursache ist bisher wenig bekannt. Im Zusammenhang mit der Schwangerschaft kann es aber ein Hinweis auf einen ernsten Nährstoffmangel sein. Betroffene Frauen sollten auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen.
Veränderungen des Geruchssinns und Ekel vor Lebensmitteln
Die Hormonumstellung während der Schwangerschaft wirkt sich auf das Geruchs- und Geschmacksempfinden aus. Intensive Gerüche wie Parfüm, Kaffee und stark gewürzte Speisen können bei werdenden Müttern Ablehnung oder sogar regelrechten Ekel auslösen, bis hin zur Übelkeit. Möglicherweise handelt es sich bei diesem Anzeichen für eine Schwangerschaft um eine Schutzfunktion des Körpers: Bestimmte Substanzen sind für das Baby schädlich. Für diese Annahme spricht, dass viele Schwangere zum Beispiel Zigarettenrauch nur schwer ertragen. Belegt ist dieser Zusammenhang allerdings nicht.
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Übelkeit und Erbrechen
Die morgendliche Übelkeit zählt zu den weiteren „klassischen“ Symptomen einer Schwangerschaft. Etwa acht von zehn Frauen erleben das charakteristische Unwohlsein in den ersten Schwangerschaftswochen. Bei der Hälfte dieser Frauen ist die Schwangerschaftsübelkeit so stark, dass sie sich übergeben müssen. Überwiegend tritt Übelkeit in der Schwangerschaft morgens auf. Sie kann aber auch zu anderen Tageszeiten durch intensive Gerüche ausgelöst werden.
Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt, was die Übelkeit bei Schwangeren auslöst. Vermutet werden neben der hormonellen Umstellung des Körpers genetische Ursachen.
Tipp: Da die Übelkeit bei leerem Magen oft stärker ist, kann es helfen, morgens vor dem Aufstehen ein paar trockene Kekse oder etwas Zwieback zu knabbern. Sie können auch ausprobieren, tagsüber mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen statt wenige große. Entspannungsmaßnahmen wie ein Spaziergang an der frischen Luft können ebenfalls helfen.
Wenn das Erbrechen nicht mehr aufhört
In ganz seltenen Fällen kann sich ein sehr häufiges Erbrechen entwickeln, bei dem die Frauen sich fünf- bis zehnmal am Tag übergeben müssen. In sehr schweren Fällen sogar noch häufiger. Die Schwangeren können dann praktisch nichts mehr essen oder trinken, ohne sich übergeben zu müssen. In der Fachsprache wird diese Form des Erbrechens Hyperemesis gravidarum genannt oder auch unstillbares Schwangerschaftserbrechen. Für die betroffenen Frauen bedeutet das eine starke seelische und körperliche Belastung. Gewichtsverlust sowie Flüssigkeits- und Nährstoffmangel sind häufige Folgen. Falls Sie unter starker Übelkeit und starkem Erbrechen leiden, sollten Sie auf jeden Fall ärztlichen Rat suchen.
Schwindelgefühl
Auch Schwindelgefühle können ein Schwangerschaftsanzeichen sein. In den ersten Monaten der Schwangerschaft sinkt häufig der Blutdruck. Der Körper der werdenden Mutter benötigt Zeit, um sich auf die höhere Blutmenge einzustellen.
Das wachsende Baby muss mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden, wozu mehr rote Blutkörperchen nötig sind. Es kann einige Wochen dauern, bis die körpereigene Produktion entsprechend hochgefahren ist. Durch langes Sitzen im Büro oder Anstehen an der Supermarktkasse kann es deswegen zu Kreislaufproblemen kommen.
Versuchen Sie in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren.
5 Tipps, wie Sie Ihren Kreislauf in Gang bringen:
- Als Sofortmaßnahme hilft es, auf der Stelle zu treten.
- Stellen Sie sich mehrmals vorsichtig hintereinander auf die Zehenspitzen.
- Ballen Sie wiederholt die Fäuste.
- Auch eine Kleinigkeit zu essen und etwas zu trinken, regt den Kreislauf wieder an.
- Angemessener Sport und Bewegung sowie Wechselduschen und regelmäßiges Abreiben und Bürsten von Armen und Beinen können Kreislaufproblemen vorbeugen.
Diese Schwindelanfälle sind unangenehm für die schwangeren Frauen. Aber sie sind ungefährlich für sie selbst und ihr Kind. Schwangere, die sich regelmäßig sportlich betätigen, leiden seltener oder weniger stark unter diesen Beschwerden.
Müdigkeit
Schon vor dem Ausbleiben der Periode sind Frauen häufig müde und fühlen sich matt oder erschöpft. Grund dafür ist hauptsächlich das Hormon Progesteron, das der weibliche Körper nach dem Eisprung verstärkt produziert. Das Progesteron oder auch Gelbkörperhormon bereitet die Einnistung der Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut vor und sorgt für eine stabile Entwicklung des Embryos. Dabei hat es eine sehr beruhigende Wirkung auf den Körper.
Nehmen Sie die Müdigkeit ruhig an und versuchen Sie, regelmäßig etwas kürzerzutreten. Während der Schwangerschaft ist es wichtig, sich die Kräfte gut einzuteilen. Sie sind dann „in anderen Umständen“. Ihr Körper muss nicht nur Sie, sondern auch Ihr Baby mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Da hilft es, sich kleine Inseln der Entspannung und Entschleunigung im Alltag zu schaffen. Nehmen Sie sich am Tag bewusst Zeit für sich, um in Ruhe ein Buch zu lesen, die Füße hochzulegen oder mehr Zeit zusammen mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin zu verbringen. Durch diese kleinen Auszeiten können Sie Kraft schöpfen.
Leider lässt der Alltag nicht immer eine Ruhepause zu, wenn die Müdigkeit sich gerade breitmacht. Das gilt besonders, wenn Sie berufstätig sind oder bereits Nachwuchs haben. Um der Müdigkeit ein wenig vorzubeugen und den Kreislauf in Schwung zu bringen, hilft es, etwas mehr sanfte Bewegung in den Alltag einzubauen.
Machen Sie einen kleinen Morgenspaziergang zum Bäcker oder nehmen Sie häufiger die Treppe statt des Fahrstuhls. Meistens lässt die Müdigkeit ab dem dritten Schwangerschaftsmonat nach, weil der Körper sich an die Umstellung gewöhnt hat. Bleiben Sie trotzdem in Bewegung. Das fördert die Durchblutung und unterstützt damit die Versorgung des Kindes. Zudem hilft körperliche Aktivität, Schwindelanfällen vorzubeugen.
Stimmungsschwankungen
Die hormonelle Umstellung während der Schwangerschaft kann zu Stimmungsschwankungen führen. Manche Frauen sind dann eher reizbar, ängstlich oder weinen beim kleinsten Anlass. Ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft übernimmt die Plazenta die Hormonproduktion. Dies bewirkt in der Regel eine Stabilisierung des Hormonspiegels und die hormonell bedingten Beschwerden lassen ganz von selbst wieder nach.
Einige Frauen fühlen sich zunehmend kraftlos, verlieren mehr und mehr den Antrieb und sind immer häufiger niedergeschlagen. Ihre Müdigkeit scheint kein Ende zu nehmen. Das Gefühl, aus einem emotionalen Tief nicht mehr herauszukommen, kann ein Hinweis auf eine beginnende Depression sein. Scheuen Sie sich nicht, dies mit Ihrer Hebamme, Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt zu besprechen. Gerade in der Schwangerschaft ist es wichtig, Depressionen zu erkennen und zu behandeln.
Vermehrter Harndrang und Blasenschwäche
In der Schwangerschaft ist stärkerer Harndrang normal. Durch die Vergrößerung des Blutvolumens und die gesteigerte Durchblutung arbeiten die Nieren mehr und produzieren größere Mengen Urin. Zudem kann es zu einer sogenannten Belastungs- oder Stressinkontinenz kommen: Schwangere verlieren bei Belastung des Beckenbodens – zum Beispiel beim Niesen oder Lachen – unwillkürlich etwas Urin. Etwa sieben von zehn Frauen sind während der Schwangerschaft von Blasenschwäche betroffen.
Die Ursache liegt auch hier in der hormonellen Umstellung des Körpers. Das Hormon Progesteron wirkt entspannend auf den Schließmuskel der Blase. Zusätzlich drückt die Gebärmutter im Verlauf der Schwangerschaft auf die Blase und den Beckenboden.
Eine gute Vorsorge beziehungsweise Behandlung sind Beckenbodenübungen. Durch gezieltes Training des Beckenbodens können Sie die Beschwerden in der Regel komplett beseitigen. Positiver Nebeneffekt: Ein trainierter Beckenboden erleichtert auch die Geburt und fördert die Rückbildung danach.
Wichtig: Wenn neben starkem Harndrang auch Schmerzen oder ein Brennen beim Wasserlassen auftreten, der Urin ungewohnt riecht oder Blut enthält, ist ein Arztbesuch dringend notwendig. Diese Symptome deuten auf einen Harnwegsinfekt hin, aus dem sich eine Blasenentzündung oder sogar eine Nierenbeckenentzündung entwickeln kann. Das wiederum kann vorzeitige Wehen und eine Frühgeburt auslösen.
Blähungen und Verstopfung
Die erhöhte Produktion des Hormons Progesteron in der Schwangerschaft verursacht bei vielen Frauen Beschwerden wie Verstopfung und Blähungen. Progesteron führt zu einer Entspannung der glatten Muskulatur – das sind die Muskeln, die wir nicht bewusst anspannen können. Damit verlangsamt Progesteron auch die Darmbewegung. Die Nahrung bleibt länger im Darm und kann besser verdaut werden. Sozusagen als „Nebenwirkung“ kommt es zu Verdauungsbeschwerden.
Sie können diese Beschwerden durch eine ballaststoffreiche Ernährung und ausreichendes Trinken lindern. Traditionell werden zudem pflanzliche Mittel und Tees mit Fenchel, Anis, Kümmel oder Minze eingesetzt. Wenn sich die Verstopfung nicht lösen lässt, sollten Sie bei Abführmitteln oder entblähenden Mitteln auf Produkte setzen, die rein physikalisch wirken. Sie binden Wasser aus dem Verdauungstrakt und transportieren es bis in den Dickdarm, um es dort wieder freizusetzen. So machen Sie den Stuhl weicher und gleitfähiger. Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin kann Sie dazu beraten, welche Mittel in der Schwangerschaft geeignet sind.
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Vermehrter Ausfluss aus der Scheide
Durch die hormonelle Umstellung wird die Scheide in der Schwangerschaft stärker durchblutet. Deswegen bildet sich mehr Feuchtigkeit, was sich in einem stärkeren Ausfluss zeigen kann. Das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung.
In einer gesunden Scheide leben natürliche Mikroorganismen. Sie sorgen für einen leicht sauren pH-Wert des Scheidensekrets. Dadurch wehrt die Scheide Krankheitserreger ab, diese fühlen sich in dem sauren Milieu nicht wohl. Ein gesundes Scheidenmilieu zeigt sich an einem dünnflüssigen, cremig-weißen, geruchlosen Ausfluss.
Wenn der Ausfluss sich grünlich verfärbt, unangenehm riecht, seine Konsistenz verändert ist oder die Scheide juckt, kann das auf eine Infektion hinweisen. In diesem Fall sollte auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden, bestimmte Infektionen können Früh- oder Fehlgeburten verursachen.
Wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen
Wie merkt man noch, dass man schwanger ist? Die sogenannten frühen Schwangerschaftsanzeichen können durchaus andere Ursachen haben. Aber es gibt weitere typische Anzeichen, deren Auftreten ziemlich sicher auf eine Schwangerschaft hinweisen. Sie werden von Ärztinnen und Ärzten unter dem Begriff „wahrscheinliche Schwangerschaftsanzeichen“ zusammengefasst. Sicherheit gibt ein Schwangerschaftstest.
Ausbleiben der Periode
Wenn Sie nicht zum erwarteten Zeitpunkt Ihre Tage bekommen, ist das ein ziemlich sicheres Anzeichen für eine Schwangerschaft. Es gibt allerdings auch andere Gründe, aus denen die Monatsblutung verfrüht oder verspätet einsetzen kann.
Dazu gehören beispielsweise die Zeitumstellung nach einer längeren Flugreise oder Hormonstörungen nach dem Absetzen der Verhütungspille. Auch Stress, schwere Krankheiten und eine starke Gewichtsabnahme können den monatlichen Zyklus durcheinanderbringen.
Veränderungen der Schleimhaut von Scheide und Vulva
Aufgrund der Hormonumstellung kommt es zu Veränderungen der Schleimhäute von Scheide und Vulva. Außerdem vergrößert sich die Gebärmutter, und das Gewebe an ihrem Hals wird fühlbar weicher. All dies kann im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung nachgewiesen werden und deutet sehr wahrscheinlich auf eine Schwangerschaft hin.
Wie Sie diese Veränderungen selbst ertasten können, erfahren Sie in unserem Artikel „Die fruchtbaren Tage“.
Verfärbung der Haut
Zu den Veränderungen des Hormonhaushalts in der Schwangerschaft gehört auch, dass der Körper größere Mengen des Melanozyten-stimulierenden Hormons, kurz MSH, ausschüttet. Dieses Hormon regt die Hautzellen zur Bildung des Pigments Melanin an. Bei neun von zehn schwangeren Frauen kommt es deswegen zu Verfärbungen der Haut.
Auch das kann also ein Anzeichen für eine Schwangerschaft sein. Betroffen sind vor allem die Brustwarzen, die deutlich dunkler werden. Außerdem kann sich die sogenannte „Linea fusca“, Lateinisch für „braune Linie“, zeigen. Das ist eine normalerweise nicht sichtbare Bindegewebsnaht, die sich vom Bauchnabel senkrecht hinunterzieht. Bei einigen Frauen kommt es ebenso zu einer verstärkten Pigmentierung im Gesicht, die sich in bräunlichen Hautflecken zeigt, sogenannte Melasmen. In der Regel bilden sich die Hautverfärbungen nach der Geburt wieder zurück.