Branchendialog Tourismus für nachhaltige Entwicklung
Der Branchendialog "Tourismus für nachhaltige Entwicklung" wurde 2016 mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufen. Der Multi-Akteurs-Partnerschaft gehören aktuell rund 30 deutsche und europäische Unternehmen der Reisebranche, Tourismusverbände, Nichtregierungsorganisationen und Universitäten an. Ziel des Branchendialogs ist es, gemeinsam durch Tourismus positive Effekte für eine nachhaltige Entwicklung in den Ländern des Globalen Südens zu erzielen.
Das Anliegen: Potenziale des Tourismus hebeln
Der Tourismus bietet viel Potenzial, zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen: Er schafft Arbeitsplätze im Land, fördert lokale Wirtschaftskreisläufe, stärkt die Infrastruktur vor Ort und kann dazu beitragen, Natur und Kultur zu bewahren und Armut und Ungleichheiten zu reduzieren. Eine unkontrollierte Tourismusentwicklung birgt jedoch enorme Risiken. Damit auch in den Ländern des Globalen Südens vor allem die positiven Effekte des Tourismus zum Tragen kommen, braucht es gemeinschaftliches Engagement – dieser Überzeugung folgen die Mitglieder des Branchendialogs.
Der Ansatz: Gemeinsam für ein wichtiges Anliegen
Die unterschiedlichen Sichtweisen und Kontexte der einzelnen Akteursgruppen bringen eine breite und multiperspektivische Expertise in den Branchendialog ein. In Deutschland agiert der Branchendialog vor allem als Think Tank, der politische Diskurse mitgestaltet, in den Partnerländern stehen gemeinsam Projekte der Mitglieder im Vordergrund des Engagements. Ein beispielhaftes Projekt ist die Entwicklung und Umsetzung des “Trainings on human rights due diligence in tourism”, bei dem branchenweit Zulieferbetriebe der Tourismuswirtschaft vor Ort zu menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht im Sinne des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) geschult werden.